Blaze Bayley

Blaze Bayley
Blaze Bayley (2005)

Blaze Bayley (* 29. Mai 1963 in Birmingham, England als Bayley Alexander Cook) ist ein Rockmusiker. Bekannt wurde Bayley vor allem durch sein Engagement bei der britischen Heavy Metal Band Iron Maiden. Derzeit ist er der Leadsänger der nach ihm benannten Band Blaze Bayley (vormals Blaze).

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Wolfsbane (1984 - 1994)

Blaze Bayley begann seine Gesangskarriere bei der britischen Band Wolfsbane, die sich 1984 gründete. Mit dieser Band nahm Bayley insgesamt drei Studio- und ein Live-Album sowie diverse Singles auf. 1991 spielte Wolfsbane im Vorprogramm von Iron Maiden. 1994 fragte Iron Maiden bei Bayley an, ob er der Nachfolger von Bruce Dickinson werden wolle. Bayley verließ seine Band, die sich daraufhin auflöste.[1]

Iron Maiden (1994 – 1999)

Bayley steuerte den Gesang zu The X Factor (1995) und Virtual XI (1998) bei. Er hatte bei 'Maiden' einen schweren Stand, da sein Vorgänger (Bruce Dickinson) seit 1981 für die Band sang und vielfach mit Iron Maiden assoziiert wurde. Die ersten Songs von The X Factor waren noch komplett auf Dickinsons Stimme zugeschnitten, und die Stimme von Bayley hatte eine gänzlich andere Klangfarbe, die erheblich dunkler und tiefer war. Trotzdem war die erste Single von Iron Maiden mit Bayley, Man on the Edge von Bayley verfasst worden und wurde ein großer Erfolg für den Sänger. [1] Erst bei Virtual XI wurde Bayley komplett am Songwriting beteiligt. Jedoch erreichte dieses Album nicht die Absatzzahlen der Werke mit Dickinson.

Neben dem fehlenden Erfolg bekam Bayley auf der letzten Tour zudem erhebliche Stimmprobleme. Die Band musste auf Grund einer Allergie-Erkrankung Bayleys die letzten Shows in den Vereinigten Staaten absagen. Nach dem abrupten Ende der Tournee wurde bekanntgegeben, dass sowohl Adrian Smith als auch Bruce Dickinson zu Maiden zurückkehren würden. Die Zusammenarbeit mit Bayley wurde einvernehmlich beendet. [2]

Songs wie The Clansman, Lord of the Flies, Man on the Edge, Futureal und Sign of the Cross gehörten auch nach der einvernehmlichen Trennung und der Rückkehr Dickinsons zu Iron Maiden zur Setlist.

Blaze (2000 – 2007)

2000 veröffentlichte Bayley das Album Silicon Messiah, das unter seinem Spitznamen Blaze erschien. Zum Line-up der Band gehörten Steve Wray (Gitarre), John Slater (Gitarre), Rob Naylor (Bass) und Jeff Singer (Schlagzeug). Mit diesem Line-up spielte Bayley auch das Album The Tenth Dimension (2002) und das Live-Album As Live As It Gets (2001) ein. Naylor und Singer wurden dann durch Wayne Banks und Jason Bowld ersetzt. Blood and Belief folgte 2004. Bayley sprach in dieser Zeit offen über seine Alkoholprobleme. [3]

Blaze Bayley (seit 2007)

Blaze Bayley mit Band 2007 backstage in Polen

In den nächsten Jahren kommt es zu diversen Umbesetzungen, bis die Band schließlich ganz zerbrach. Am 14. Februar 2007 heiratete Bayley seine langjährige Freundin Debbie. Am 27. September 2008 verstarb Debbie, die auch Managerin der Band war, an einer Gehirnblutung.[4]

Mit neuen Musikern startete er 2007 wieder durch und veröffentlichte, diesmal unter seinem vollständigen Pseudonym, die Live-DVD Alive in Poland. Das erste Studio-Album, The Men Who Whould Not Die, erschien am 7. Juli 2008. Es wurde von der internationalen Presse wohlwollend aufgenommen.[5] Das zweite Album, Promise and Terror, erschien am 1. Februar 2010.[6]

Am 19. Mai 2010 gab der Drummer Larry Paterson bekannt, dass er die Band aus persönlichen und beruflichen Gründen verlassen wird. Mit ihm verlässt auch die Bandmanagerin Anna das Blaze Bayley Camp. In ihrem Statement sagt sie, dass die Band und sie nicht die gleichen Ansichten bezüglich der Zukunft der Band teilen und dass diese Differenzen unüberbrückbar sind. ("The band and I do not share the same views about the future of the band and these differences are unfortunately irreconcilable...") [7] Am 29. März 2011 gab Blaze Bayley auf seiner Homepage bekannt, dass er sich aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen von der Band trennen musste. In einem weiteren Statement betonte er, dass er fortan als Solo-Artist weitermachen wird.[8]

Ende 2007 reformierten sich Wolfsbane für einige Gigs im Vorprogramm von The Wildhearts.[9]

Diskografie

Mit Wolfsbane

  • Live Fast, Die Fast (1989)
  • All Hell’s breaking loose down at little Kathy Wilson's Place! (1990)
  • Down Fall the Good Guys (1991)
  • Massive Noise Injection (Live, 1993)
  • Wolfsbane (1994)
  • Lifestyles of the Broke and Obscure (Best-of, 2001)

Mit Iron Maiden

  • The X Factor (1995)
  • Man on the Edge (Single, 1995)
  • Lord of the Flies (Single, 1996)
  • Best of the Beast (Best-of, 1996)
  • Virus (Single, 1996)
  • Virtual XI (1998)
  • The Angel and the Gambler (Single, 1998)
  • Futureal (Single, 1998)
  • Ed Hunter (Compilation + Video Game, 1998)
  • Edward the Great (Best-of, 2002)
  • Eddie’s Archive (Compilation, 2002)
  • Visions of the Beast (DVD, 2003)
  • The essential Iron Maiden (Best-of, 2005)

Mit Blaze

  • Silicon Messiah (2000)
  • Tenth Dimension (2002)
  • The Music remains the same (Led Zeppelin Tribute-Sampler, 2002)
  • As Live As It Gets (Live, 2003)
  • Blood and Belief (2004)

Als Blaze Bayley

  • Alive in Poland (DVD, 2007)
  • Best of (2008)
  • Robot (Single, 2008)
  • The Man who would not die (2008)
  • The Night That Will Not Die (Livealbum, 2009)
  • Promise And Terror (2010)

Als Gastmusiker

  • Cerebral Fix - Bastards (CD, 1991, Gesang "Smash it up")
  • Armageddon over Wacken Live 2004 (CD, 2005, mit Doro)
  • Armageddon over Wacken Live 2004 (DVD, 2005, mit Doro)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Interview mit Blaze Bayles (englisch)
  2. Maidenfans.com (englisch)
  3. Blabbermouth (englisch)
  4. BLAZE BAYLEY's Wife/Manager Passes Away auf Metalexpressradio.com
  5. Offizielle Homepage
  6. Offizielle Homepage
  7. Offizielle Homepage
  8. Offizielle Homepage
  9. Live-Bericht (englisch)

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