Black Eyed Peas

Black Eyed Peas
The Black Eyed Peas
Will.i.am, Apl De Ap und Taboo
Will.i.am, Apl De Ap und Taboo
Gründung 1989 als Atban Klann
1995 als The Black Eyed Peas
Genre Alternative Hip-Hop
Website http://www.blackeyedpeas.com/
Gründungsmitglieder
Gesang Will.i.am
Gesang Apl De Ap
Gesang Dante Santiago (bis 1995)
Aktuelle Besetzung
Gesang Will.i.am
Gesang Apl De Ap
Gesang Taboo (seit 1995)
Gesang Fergie (seit 2003)
Ehemalige Mitglieder
Gesang Kim Hill (1995-2000)

The Black Eyed Peas [ˌblækaɪdˈpiːz] sind eine Alternative-Hip-Hop-Band aus Los Angeles, USA.

Inhaltsverzeichnis

Musikalische Karriere

Anfänge

Nach ersten gemeinsamen Auftritten rund um Los Angeles unterzeichneten die Gründungsmitglieder Apl De Ap, Will.i.am und Dante Santiago 1989 unter dem Namen Atban Klann (A Tribe Beyond A Nation) ihren ersten Plattenvertrag bei Ruthless Records, dem Plattenlabel des früheren Rappers Eazy-E. Das innerhalb mehrerer Jahre zusammen erarbeitete Studioalbum sollte jedoch nie seinen Weg in die Plattenläden finden; die generell positiven Texte des Trios passten nach Ansicht der Vorsitzenden nicht zum Image von Ruthless Records.

Mit dem AIDS-Tod von Eazy-E im Sommer 1995 wich auch die Besetzung Atban Klanns erstmals einer Wandlung. Santiago verließ die Band und wurde von dem Mexikaner Jamie Gomez (später Taboo) ersetzt; mit der Backgroundsängerin Kim Hill stieß die erste weibliche Interpretin zur Band hinzu, welche sich von nun an The Black Eyed Peas nannte. Im Gegensatz zum überaus populären Gangsta Rap zur damaligen Zeit machte die Band sich Mitte der 90er Jahre neben Ozomatli und Jurassic 5 vor allem als reiner Live Act auf lokaler Ebene einen Namen.

1997 gelang es der Band schließlich, einen zweiten Plattenvertrag bei Interscope Records zu unterzeichnen. Nur ein Jahr später erschien mit Behind The Front das lang erhoffte Debütalbum der Band. Die Platte entwickelte sich zu einem bescheidenen Erfolg, fuhr der Gruppe jedoch auch Lob für ihre alternative Interpretation von Hip-Hop ein, zu der auch die Singles Joints & Jam und Fallin' Up zählten. 2000 veröffentlichte Interscope schließlich das ähnlich erfolgreiche Nachfolgewerk Bridging The Gap, welches mit der Macy-Gray-Kollaboration Request + Line auch erste kommerzielle Erfolge hervorbrachte.

Elephunk

2003 stieß mit Stacy „Fergie“ Ferguson nach dem Ausscheiden von Kim Hill ein weiteres Mitglied zu The Black Eyed Peas hinzu. Obwohl Ferguson zunächst nur als Gastinterpretin eingeplant war, überredeten Will.i.am, Apl De Ap und Taboo sie später, der Band als vollwertiges Mitglied beizutreten. Zeitgleich veröffentlichte die Band mit Elephunk nicht nur ihr bereits drittes, sondern ihr bis dato auch erfolgreichstes Album. Die Platte verkaufte sich weltweit mehr als 7 Millionen Mal und machte das Quartett innerhalb weniger Monate zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Acts des Jahres.

Mit den ausgekoppelten Singles Shut Up, Hey Mama und Let's Get It Started hielt man sich indes bis Ende 2004 regelmäßig in den oberen Charträngen. Insbesondere aber die erste Single Where Is The Love? trug maßgeblich zum Erfolg des Albums bei, entwickelte sich der Anti-Kriegs-Song doch geradewegs zu einem weltweiten Hit, der in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, Großbritannien, Australien, Kanada, Neuseeland und einer Reihe weiterer Nationen unmittelbar Platz 1 der Singlecharts erreichte. Letztlich wurde der Song sogar mit zwei Grammy-Nominierungen bedacht, darunter in der Kategorie Record of the Year.

Monkey Business

2005 veröffentlichte die Band ihr viertes Album Monkey Business. Die Platte übertraf den Erfolg der Vorgänger mit 10 Millionen verkaufter Einheiten ein weiteres Mal und bescherte The Black Eyed Peas auch in den USA den langersehnten Durchbruch. Mit Don't Phunk With My Heart, Don't Lie, My Humps und Pump It verbuchte die Gruppe indes vier weitere Top-10-Hits bzw. regionale Nummer-1-Hits. Für Don't Phunk With My Heart, Don't Lie, My Humps und Gone Going wurden sie insgesamt für fünf Grammys nominiert, wobei sie zwei gewannen. Im Jahr 2005 startete die große Monkey Business Tour, bei der die Band auf der ganzen Welt in ausverkauften Hallen spielte.

Im Juni 2006 veröffentlichten The Black Eyed Peas gemeinsam mit Labelkollege Sergio Mendes schließlich eine zeitgemäße Neuinterpretation des Klassikers Mas Que Nada. Die von Will.i.am produzierte Neuauflage entwickelte sich im Laufe des Sommers insbesondere in Europa zu einem weiteren Erfolg für die Band, deren Mitglieder sich in der Zeit danach in erster Linie auf Soloprojekte konzentriert haben.

The E.N.D.

Das fünfte Studioalbum der Black Eyed Peas wurde für den 5. Juni 2009 angekündigt. Der Titel des Albums The E.N.D. soll eine Abkürzung für The Energy Never Dies sein. Bestätigte Lieder sind die erste Single Boom Boom Pow, Rock Your Body, Out of My Head und Simple Little Melody.[1]

Bandmitglieder

Will.i.am

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Will.i.am wurde am 15. März 1975 unter dem Namen William Adams in Los Angeles geboren. Neben seiner Arbeit als Mitglied von The Black Eyed Peas ist er auch als Produzent für andere Künstler tätig; so produzierte er jüngst Singles für die Pussycat Dolls (Beep), Nicole Scherzinger (Baby Love) und Busta Rhymes (I Love My Chick). Will besitzt zudem seine eigene Modemarke I.am clothing. Des Weiteren setzt Will.i.am sich intensiv für den Tierschutz ein. 2004 überlagerte er das Management der Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken mit Protestbriefen. Er forderte darin im Namen der Tierschutzorganisation PeTA, dass sie ihre Hühner nicht länger bei Tierquälerbetrieben kaufen sollen. Am 28. September 2007 ist Will.i.ams neues Soloalbum erschienen, das den Titel Songs about girls trägt.

Sein Solo-Musikvideo heißt I Got It From My Mama. Im Jahre 2009 schaltete sich Will.i.am in den US-amerikanischen Vorwahlkampf der Demokraten mit der musikalischen Umsetzung der "New-Hampshire-Rede" des Kandidaten Barack Obama ein, wobei er eine ganz Schar von Künstlern für dieses Projekt gewinnen konnte. Der Song Yes we can war bald schon einer der meistgesehenen Spots auf YouTube.

Apl de Ap und Fergie

Apl De Ap

Apl De Ap wurde am 28. November 1974 in Angeles City/Philippinen geboren. Sein richtiger Name ist Allen Pineda-Lindo. Apl wurde gleich nach seiner Geburt in Manila adoptiert. Mit seiner Adoptivmutter Christina Pineda kam er mit 14 Jahren nach Los Angeles. Als er 17 war, suchte er auf eigene Faust seine leibliche Mutter und fand sie schließlich in Manila.

Taboo

Taboo wurde am 14. Juli 1975 in Los Angeles geboren. Sein richtiger Name ist Jamie Luis Gómez. Taboo ist ein Mexikaner mit Wurzeln in dem Chaconey-Stamm. Seine Mutter Aurora beherrscht indianische Heilkünste. Sie glaubt an Geister und fand heraus, dass ein Elefant der passende „Schutzheilige“ für die Band wäre. Deshalb heißt das dritte Album der Black Eyed Peas Elephunk. 2005 war er als Gast auf Ricky Martins Album Life beim Song Drop it on me vertreten.

Fergie

Stacy Ann „Fergie“ Ferguson (* 27. März 1975) stieß 2002 zu den Black Eyed Peas; mit ihr stellte sich der große Durchbruch der Band ein. Sie ist ebenfalls mit einigen Soloprojekten beschäftigt und hat in Deutschland am 19. September 2006 ihr Album The Dutchess inkl. ihrer Debut-Singles London Bridge, Fergalicious, Glamorous, Big girls don't cry und Clumsy veröffentlicht. Sie ist auch Schauspielerin. In dem Film Poseidon spielte sie die Sängerin Gloria. Zu Poseidon sang sie auch den Titelsong. Außerdem spielt sie im Film Grindhouse mit. Zum Film Shrek 3 sang sie auch den Titelsong.

Hintergrund und Sonstiges

Ende Juni 2006 war The Black Eyed Peas im Anschluss an ein Konzert in eine Schlägerei im Berliner Club 40seconds verwickelt. Sie begann, als ein Bodyguard der Band eine gefüllte Sektflasche auf dem Kopf eines Sicherheitsmanns zerbrach und diesen ernsthaft verletzte. An der anschließenden heftigen Prügelei beteiligte sich auch Will.i.am, es gab weitere Verletzte. Gegen Will.i.am und seinen Bodyguard wird seitens der Berliner Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt[2].

Etwa zur gleichen Zeit erschien im Internet ein Video der chinesischen Playback-Boygroup Back Dorm Boys, in welchem sie das Lied „Don't Lie“ parodieren.

Im Jahre 2007 veröffentlichte die Sängerin Alanis Morissette eine Parodie auf „My Humps.“

Der Name Black Eyed Peas ist die englische Bezeichnung für die Augenbohne.

Im US-Vorwahlkampf für die US-Wahlen im November 2008 unterstützte die Band den Kandidaten Barack Obama der Demokraten mit den Songs Yes We Can und We Are The Ones.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chart-Position Verkäufe weltweit[3]
DE AT CH US UK
1998 Behind the Front
Erstes Studioalbum
129 300.000
2000 Bridging the Gap
Zweites Studioalbum
67 500.000
2003 Elephunk
Drittes Studioalbum
6 3 1 14 3 9.000.000
2005 Monkey Business
Viertes Studioalbum
1 2 1 2 4 11.000.000

EP

  • 2006 Renegotiations: The Remixes

Singles

Jahr Titel Chartpositionen Verkaufszahlen[4] Album
DE AT CH US UK
1998 Joints & Jam 53 Behind the Front
2000 Weekends
(feat. Esthero)
100 34 Bridging the Gap
2001 Request Line
(feat. Macy Gray)
85 63 31
2003 Where Is the Love? 1 1 1 8 1 5.800.000[5] Elephunk
Shut Up 1 1 1 2 4.650.000
2004 Hey Mama 5 4[6] 3 23 6 2.100.000
Let's Get It Started 18 18 13 21 11 3.300.000
2005 Don’t Phunk with My Heart 8 5 3 3 3 6.000.000 Monkey Business
Don’t Lie 12 6 11 14 6 4.060.000
My Humps 4 6 3[7] 3 3 5.585.000
2006 Pump It 17 14 8 18 3 3.210.000
Mas Que Nada
(feat. Sergio Mendes)
9 8 4 38 6 1.550.000 Timeless (Sergio Mendes)
2009 Boom Boom Pow 54 1 1.188.000+[8] The E.N.D.

DVDs

  • 2004: Behind the Bridge to Elephunk
  • 2005: Live 8 - One Day One Concert One World
  • 2006: live from Sydney to Vegas

Auszeichnungen

Jahr Award Kategorie Genre Song/Album
2005 Grammy Best Rap Performance by a Duo or Group Rap Let's Get It Started
2005 EMA Best Pop Artist
2006 Grammy Best Rap Performance by a Duo or Group Rap Don't Phunk With My Heart
2005 NRJ Internationales Album des Jahres Elephunk
2006 VMA Best Hip-Hop Video Hip-Hop My Humps
2006 NRJ Internationales Album des Jahres Monkey Business
2006 NRJ Internationale Gruppe des Jahres
2007 Grammy Best Pop Perfomance by a Duo or Group Pop My Humps

weitere Auszeichnungen

  • 2003 - Bravo Otto in Gold in der Kategorie HipHop International
  • 2004 - Bravo Otto in Silber in der Kategorie HipHop International
  • 2005 - Bravo Otto in Bronze in der Kategorie HipHop International

Weblinks

Quellen

  1. elixic.de
  2. Spiegel Online: AFTERSHOW-PARTY – Prügelei nach Black-Eyed-Peas-Konzert, 30. Juni 2006
  3. http://www.worldwidealbums.net/
  4. Index
  5. http://www.mediatraffic.de/singles-2003.htm
  6. >
  7. The Black Eyed Peas - My Humps - swisscharts.com
  8. http://www.mediatraffic.de/tracks.htm

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