Beteiligungen der Axel Springer AG

Beteiligungen der Axel Springer AG

Dieser Artikel enthält eine Übersicht über die Beteiligungen des Berliner und Hamburger Medienkonzerns Axel Springer AG. Weitere Informationen über den Konzern finden sich im Hauptartikel.

Für die Publikationen der Axel Springer AG siehe: Publikationen der Axel Springer AG.

Inhaltsverzeichnis

Regionalzeitungen

Gesellschaft Anteil (%) Hinweis
Bergedorfer Zeitung 100
Harburger Anzeigen und Nachrichten 24,8
Lauenburgische Landeszeitung 100 Regionalausgabe der Bergedorfer Zeitung
Wochenblätter meist Stadtteilzeitungen in Hamburg, Sachsen und Berlin (Sächsischer Bote, Spandauer Volksblatt, Berliner Woche, Hamburger Wochenblatt, Niendorfer Wochenblatt, Blickpunkt)

Bis Februar 2009 hielt der Konzern eine langjährige Beteiligung an der Leipziger Volkszeitung (50), den Lübecker Nachrichten (49%) und den Kieler Nachrichten (24,5), die er an die Verlagsgesellschaft Madsack verkaufte. Im Rahmen der Veräußerungen wurde auch der Springer-Anteil an der Rostocker Ostsee-Zeitung (50) an die Lübecker Nachrichten übergeben.

Im März 2009 verkauft die Axel Springer AG dann ihre bis dahin gehaltenen Anteile am Pinneberger Tageblatt (?%) und den Elmshorner Nachrichten (100) an den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag.

Druckereien

Zum Konzern gehören Offset-Druckereien in Berlin-Spandau, Ahrensburg bei Hamburg und Essen-Kettwig.

Am 1. Januar 2005 wurde die Axel Springer Tiefdruck GmbH & Co. KG gegründet, um in einem Joint Venture mit der Bertelsmann AG (mittels arvato und Gruner + Jahr) zusammenzuarbeiten. An diesem sind arvato und Gruner und Jahr zu je 37,45 Prozent und die Axel Springer AG mit 25,1 Prozent beteiligt.

In der Gesellschaft wurden die Tiefdruckereien in Ahrensburg und Darmstadt zusammengefasst. Zwischen dem 23. Dezember 2004 und dem 3. Mai 2005 wurde dieses Vorhaben von der EU-Kommission wettbewerbsrechtlich überprüft und trotz des geschätzten Marktanteils von fast 50 Prozent genehmigt.

Künftig werden die Tiefdruckereien der genannten Konzerne mit den Standorten in Itzehoe, Ahrensburg, Dresden, Darmstadt, Nürnberg und der in Bau befindlichen Druckerei in Liverpool (Großbritannien) jetzt unter dem Namen "Prinovis", mit Unternehmenssitz in Hamburg, agieren.

Weitere Ausrichtungen

Neben Verlagsbeteiligungen in Deutschland hält die Axel Springer AG Anteile an Fernseh- und Rundfunksendern, Vertriebsgesellschaften und Pressegrossisten, Online-Portalen und Verlagen im europäischen Ausland. Die folgende Auflistung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Gesellschaft Anteil (%) Hinweis
94,3 rs2 in Berlin 100
Amiado AG 100
Anima Publishers s.r.o. 74,9
Antenne 1 100 direkte Beteiligung
Antenne Bayern 16 direkte Beteiligung
AS Content GmbH 100 aufgelöst Ende 2004
AS Interactive GmbH 100 ehemals CompuTel, jetzt wieder CompuTel, als 100 Beteiligung der arvato
AS TV-Produktions- und Vertriebsgesellschaft mbH 100
AS Venture GmbH 100 z.B. Schwartzkopff TV-Productions
auFeminin.com S.A. 41,4
Axel Springer Digital TV 100
Axel Springer Digital TV Guide 100
Axel Springer Mediasales & Service GmbH 100
Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG (TV.Berlin) 27
BILD digital GmbH & Co. KG 100
buecher.de GmbH & Co. KG 33,3
Eurobridge Inc. (New York, USA) 100
finanzen.net 100
Hamburg.de 51
Idealo Internet GmbH 74,9
Immonet GmbH 100
kaufDA - Juno Internet GmbH 74,9
KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. 27
Mein Gutscheincode GmbH 30 über Idealo Internet GmbH
Motor-Talk.de 20
Radio FFH 100 direkte Beteiligung
Radio ffn 100 direkte Beteiligung
Radio Hamburg 35 direkte Beteiligung
Radio NRW 100 direkte Beteiligung
Radio PSR in Sachsen 100
Radio Schleswig-Holstein 100
Regiocast/Eurocast 11 über die KOM PSR GmbH
Schwartzkopff TV-Productions GmbH & Co. KG 100 über Axel Springer TV Productions GmbH
Smarthouse Media GmbH 100 mehrheitlich, seit 2000
StepStone Deutschland AG 100
Transfermarkt.de 51
wallstreet:online AG 50,1 über Axel Springer Finanzen Verlag GmbH
zanox.de AG 60

Verlagsbeteiligungen in Deutschland

Beteiligungen an Verlagen im Ausland (Auswahl)

Gesellschaft Anteil (%) Hinweis
Axel Springer France S.A.S. 100 Frankreich
Axel Springer Polska Sp.z o.o. 100 Polen
Axel Springer Praha a.s. 100 Tschechische Republik)
Axel Springer-Ungarn GmbH ~94
Doğan TV A.Ş. Türkei 25 zu dem auch unter Anderem die große türkische Zeitung Hürriyet gehört
Handelszeitung Fachverlag AG 100 Schweiz, über Handelszeitung und Finanzrundschau AG
HOBBY PRESS S.A. 100 Spanien
Népújság GmbH (Ungarn) 94
Petöfi Zeitungs- und Buchverlag GmbH (Ungarn) 94
ZAO Axel Springer Russia 95 Russland, über AS Osteuropa GmbH

Am 23. März 2010 gaben die Axel Springer AG und das größte Schweizer Medienhaus Ringier AG die Absicht zur Gründung einer gemeinsamen Holding-Aktiengesellschaft mit Sitz in Zürich bekannt, an der beide Unternehmen zu je 50 Prozent beteiligt sind. Die Axel Springer AG leistet in das Joint Venture eine Bareinlage in Höhe von 50 Mio. Euro und zahlt zudem rund 125 Mio. Euro Ausgleich an Ringier. In dieser Holding, die in drei bis fünf Jahren an die Börse gehen soll, werden künftig die Osteuropa-Aktivitäten der beiden Konzerne gebündelt. Die Axel Springer AG bringt das Geschäft seiner Tochtergesellschaften in Polen, Tschechien und Ungarn ein, Ringier sein Geschäft in Serbien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn. Die beiden Unternehmen haben in Osteuropa zusammen bereits über 100 Printtitel (34 Zeitungen, 73 Zeitschriften) und über 70 Online-Angebote auf dem Markt (Stand März 2010). Mit dem Gemeinschaftsunternehmen entsteht somit auf einen Schlag eines der größten Medienunternehmen in Osteuropa, das auf das Gesamtgebiet gesehen deutlicher Marktführer bei Boulevardzeitungen und einer der größten Anbieter im Zeitschriftensegment ist. Es käme auf Basis der Geschäftszahlen von 2009 auf einen Umsatz von etwa 414 Mio. Euro (601 Mio. Schweizer Franken) und ein EBITDA von 62 Mio. Euro (89 Mio. SFr) und eine Zahl von rund 4.800 Mitarbeitern. CEO der Holding wird Florian Fels, der erst zum Jahresanfang 2010 von seinem Posten als CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung von Axel Springer Polska zu Ringier gewechselt war und in der Konzernleitung CEO des neuen Konzernbereichs Mitteleuropa wurde.[1][2] Vorsitzender des paritätisch besetzten Verwaltungsrats wird Ralph Büchi, Präsident von Axel Springer International.[3][4][5] 2002 war der Axel Springer AG ein Interesse am Kauf der Ringier AG nachgesagt worden.[6] Zum 1. Juli 2007 hatte Springer über die Schweizer Tochtergesellschaft Jean Frey AG die deutschsprachigen TV-Programmzeitschriften TELE, TV4 und TV2 von Ringier erworben.[7]

Sonstiges

  • 7 Grosso-Gesellschaften
  • Immobilien-Fonds-Beteiligungen
  • PIN AG (Postdienstleister, gemeinsam mit der Verlagsgruppe Holtzbrinck) nicht mehr existent
  • PIN Group SA, nicht mehr existent
  • PPS Presse-Programm-Service GmbH
  • VVDG Verlags- und Industrieversicherungsdienste GmbH
  • Vertriebsgesellschaften

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ringier beruft Florian Fels in die Konzernleitung, Medienmitteilung der Ringier AG, 4. Januar 2010
  2. Ringier-CEO Unger: «Ein Verkauf ist nicht geplant», Klein-Report, 4. Januar 2010
  3. Medienmitteilung der Axel Springer AG, 23. März 2010
  4. Medienmitteilung der Axel Springer AG, 24. März 2010
  5. Medienmitteilung der Ringier AG, 23. März 2010
  6. Springer will offenbar Ringier kaufen, Spiegel Online, 19. September 2002
  7. Axel Springer kauft Schweizer Programmzeitschriften von Ringier, Medienmitteilung der Axel Springer AG, 21. Juni 2007

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