Bernhard Zimmermann

Bernhard Zimmermann
Bernhard Zimmermann beim Bundeskongress des Deutschen Altphilologenverbandes 2010 in Freiburg im Breisgau.

Bernhard Zimmermann (* 3. Oktober 1955 in Konstanz) ist ein deutscher Altphilologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Zimmermann besuchte 1962–66 die Grundschule in Konstanz und 1966–74 das humanistische Gymnasium ebendort. Nach dem Militärdienst 1974–75 studierte er 1975–80 Klassische Philologie an der Universität Konstanz. 1980 schloss er sein Studium mit dem Ersten Staatsexamen und dem M.A. ab. 1981 folgte ein Forschungsaufenthalt am Institute of Classical Studies in London. 1982–1990 war er ständiger Lehrbeauftragter für Latein am Lehrerseminar Kreuzlingen (Thurgau). 1983 wurde er promoviert und war anschließend Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Konstanz bei Hans-Joachim Newiger, seit 1985 Hochschulassistent. 1988 habilitierte er sich in der Klassischen Philologie und war 1989–90 Privatdozent in Konstanz.

Seit dem Sommersemester 1989 ist er ständiger Gastdozent der Universität Basel. 1990–92 übernahm er eine Assistenzprofessur an der Universität Zürich, bevor er zum Wintersemester 1992/1993 einem Ruf an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf folgte, wo er eine C4-Professur bekleidete. 1997 wechselte er an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo er seitdem C4-Professor ist. 1999/2000 war er Dekan der philologischen Fakultät.

Zimmermann ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Mitgliedschaften

Zimmermann ist seit 2000 Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Kuratoriums-Mitglied der Stiftung Humanismus heute. Von Dezember 2000 bis Mai 2001 war er auch Vorsitzender des Deutschen Altphilologenverbandes Süd-Baden, seitdem ist er Landesvorsitzender für Baden-Württemberg. Seit Februar 2011 ist der außerdem Vorsitzender des Bundesverbandes des DAV.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Zimmermanns Arbeiten wurden in viele Sprachen übersetzt.

  • Untersuchungen zur Form und dramatischen Technik der Aristophanischen Komödien. Bd. 1: Parodos und Amoibaion. Königstein 1984, X + 295 S.; 2. Auflage Königstein 1985 (Beiträge zur Klassischen Philologie 154) (= Diss. Konstanz 1983) (1. Auflage 1984).
  • Untersuchungen zur Form und dramatischen Technik der Aristophanischen Komödien. Bd. 2: Die anderen lyrischen Partien. Königstein 1985, X + 278 S. (Beiträge zur Klassischen Philologie 166).
  • Die griechische Tragödie. München/Zürich 1986, 148 S. (Artemis Einführungen 29).
  • Untersuchungen zur Form und dramatischen Technik der Aristophanischen Komödien. Bd. 3: Metrische Analysen. Frankfurt 1987, VIII + 112 S. (Beiträge zur Klassischen Philologie 178).
  • Dithyrambos. Geschichte einer Gattung. Göttingen 1992, 161 S. (HYPOMNEMATA Heft 98) (= Habilitationsschrift Konstanz WS 1988/89)
  • Die griechische Komödie. Düsseldorf/Zürich 1998, 274 S.
  • Europa und die griechische Tragödie. Vom kultischen Spiel zum Theater der Gegenwart. Frankfurt/M. 2000, 220 S.
  • Sophokles, König Ödipus. Erläuterungen und Dokumente. Stuttgart 2003, 136 S.
  • Epikur, Philosophie des Glücks, München 2006, 93 S.
  • als Herausgeber: Handbuch der griechischen Literatur der Antike, Erster Band: Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit, Verlag C. H. Beck, München 2011 ISBN 978-3-406-57673-7

Weblinks


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