- Bernhard Stein
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Bernhard Stein (* 5. September 1904 in Weiler (bei Ulmen); † 20. Februar 1993 in Trier) war Bischof von Trier (1967–1980) und Professor für Bibelwissenschaften am Priesterseminar Trier (1940–1944).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bernhard Stein wurde als achtes von elf Kindern in Weiler (bei Ulmen), Pfarrei Gevenich (heute: Kreis Cochem-Zell) geboren. Sein Vater, Nikolaus Stein, war Dorfschullehrer. Nach der Volksschule besuchte er zuerst von 1918 bei 1921 das Gymnasium in Mayen und von 1921 bis 1923 das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Trier, wo er am 19. Februar 1923 sein Abitur machte. Danach trat er ins Trierer Priesterseminar ein, wo er seine philosophischen und theologischen Studien begann, bevor er noch im gleichen Jahr nach Rom ans Collegium Germanicum geschickt wurde. Dort wurde er 1926 zum Doktor der Philosophie und 1930 zum Doktor der Theologie promoviert. Bernhard Stein empfing am 27. Oktober 1929 in der Kirche des Germanicums die Priesterweihe.
Dann war er zwei Jahre lang in der Pfarrseelsorge als Kaplan an St. Martin in Trier tätig. Es folgten weitere Studienaufenthalte in Berlin, Münster und abermals in Rom, diesmal am Päpstlichen Bibelinstitut (Lizentiat). Bernhard Stein erhielt dann ab dem 1. Mai 1938 einen Lehrauftrag für biblische Sprachen und Einleitung in die Bibel am Priesterseminar Trier, ab 1940 und bis 1944 hatte er auch den Lehrstuhl inne. Zwischenzeitlich hatte er 1939 in Münster einen zweiten theologischen Doktortitel über ein alttestamentliches Thema erworben.
Papst Pius XII. ernannte ihn am 2. September 1944 zum Titularbischof von Dagnum und bestellte ihn zum Weihbischof in Trier. Die Bischofsweihe erhielt Bernhard Stein am 5. November 1944 – während eines Fliegerangriffs der Alliierten. Hauptkonsekrator war der Bischof von Trier, Erzbischof Franz Rudolf Bornewasser, Mitkonsekratoren waren der Bischof von Speyer, Joseph Wendel, sowie der Trierer Weihbischof Heinrich Metzroth. Steins Wahlspruch lautete: „Fides Caritate actuosa“ (Glaube, der durch die Liebe tätig ist Gal 5,6 EU).
Am 13. April 1967 wurde Stein durch Papst Paul VI. zum einhundertsten Bischof von Trier gewählt. Am 5. September 1980 trat Bischof Stein von seinem Amt als Bischof von Trier zurück; seinem altersbedingten Rücktrittsgesuch wurde durch Papst Johannes Paul II. stattgegeben.
Ehrungen
- Ehrenbürger von Trier (1975)
- Ehrenbürger von Weiler (bei Ulmen)
- Magistralritter des Souveränen Malteserordens
- Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland mit Stern und Schulterband (1981)
- Komtur des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem
- Kreuz des heiligen Markus (Patriarchat von Alexandrien und ganz Afrika)
- Kondor der Anden (Bolivien)
- Komturkreuz des Ordens der Eichenkrone (1986, Luxemburg)
Literatur
- Martin Persch, Michael Embach (Hrsg.): Die Bischöfe von Trier seit 1802. Festgabe für Bischof Dr. Hermann Josef Spital zum 70. Geburtstag am 31. Dezember 1995. Paulinus-Verlag, Trier 1996, ISBN 3-7902-0160-X (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier 30).
- Alfons Friderichs (Hrsg.): Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3, S. 343–344.
- Wolfgang Seibrich: Die Weihbischöfe des Bistums Trier. Paulinus Verlag, Trier 1998, ISBN 3-7902-1326-8 (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier 31).
Weblinks
- Literatur von und über Bernhard Stein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Bernhard Stein. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Eintrag zu Bernhard Stein auf catholic-hierarchy.org (englisch)
Vorgänger Amt Nachfolger Matthias Wehr Bischof von Trier
1967–1980Hermann Josef Spital Kategorien:- Römisch-katholischer Bischof (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Bischof von Trier
- Komtur (Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem)
- Person (Malteserorden)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband
- Träger des Ordens der Eichenkrone (Komtur)
- Ehrenbürger von Trier
- Deutscher
- Geboren 1904
- Gestorben 1993
- Mann
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