Bernhard Horstmann

Bernhard Horstmann

Bernhard Horstmann alias Stefan Murr (* 4. September 1919 in München; † 22. Januar 2008 in Tutzing) war ein deutscher Autor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bernhard Horstmann war ein Enkel des Schriftstellers Ludwig Ganghofer. Horstmann, der im Zweiten Weltkrieg Offizier war, befand sich kurz vor dem Kriegsende wegen Widerstandstätigkeit in Gestapo-Haft in Berlin und anschließend in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Der Heimkehrer studierte Rechtswissenschaft und promovierte 1957 in Hamburg zum Dr. jur.

Ab 1960 schrieb er teilweise zusammen mit seiner Frau Charlotte unter dem gemeinsamen Pseudonym Stefan Murr Kriminalromane, zuerst im Bertelsmann Lesering, seit den 1980er-Jahren zunehmend zeitgeschichtliche Spannungsromane. Seine Werke wurden teilweise für das Fernsehen verfilmt.[1]

Unter eigenem Namen erschienen der autobiographische Bericht Prinz-Albrecht-Strasse 8 über seine Erlebnisse als Gestapo-Häftling und als Kriegsgefangener in der Sowjetunion sowie ein Sachbuch über Adolf Hitlers Aufenthalt im Lazarett Pasewalk.

Werke

Als Stefan Murr

  • Affäre Nachtfrost
  • Die Toten der Nefud
  • Der dritte Handschuh (auch als zweiteiliger Film 1967 beim WDR)
  • Bis aller Glanz erlosch
  • Die Nacht vor Barbarossa
  • Tödlicher Sand
  • Ringfahndung
  • Geheimnis der englischen Silberschalen
  • Der Tod war falsch verbunden
  • Der Dicke und der Seltsame
  • Nummer fünf - so leid es mir tut
  • Der Josephson-Coup
  • Vorsicht – Jaczek schießt sofort
  • Auf den Tag genau
  • Das späte Geständnis
  • Die heimlichen Schwestern
  • Das Herz dieser Stadt
  • Mord im September
  • Kork aus Tanger
  • Blutiger Ernst
  • 110 hier Mordkommission!
  • Ein Toter stoppt den 6 Uhr 10
  • Fünf Minuten Verspätung

Neubearbeitungen von Romanen Ludwig Ganghofers

  • Das Gotteslehen
  • Das brennende Tal
  • Der Klosterjäger
  • Der Mann im Salz
  • Schloss Hubertus

Unter eigenem Namen:

  • Prinz-Albrecht-Strasse 8. Der authentische Bericht des letzten Überlebenden von 1945. Langen Müller, München 1997, ISBN 3784426158
  • Hitler in Pasewalk. Die Hypnose und ihre Folgen. 2., durchgesehene Auflage. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3770011678

Weblinks

Quellen

  1. http://www.krimilexikon.de/murr.htm

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