Berliner Stadtschloss

Berliner Stadtschloss
Das Berliner Stadtschloss um 1900, rechts das Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal
Stadtschloss um 1900 aus anderem Blickwinkel
Lage des ehemaligen Stadtschlosses, Zustand um 1930
Berliner Schloss um 1685. Gemälde eines unbekannten Künstlers
Ostseite des Schlosses mit den noch erhaltenen Renaissance-Bauteilen, um 1880
Entwurf Schlüters zur Neugestaltung des Schlosses, ca. 1702
Empfang August des Starken im Berliner Stadtschloss, 1729

Das Berliner Schloss, seit einiger Zeit auch Berliner Stadtschloss genannt, war die Hauptresidenz (Winterresidenz) der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg, später der Könige in bzw. von Preußen und der Deutschen Kaiser. Es stand auf der Spreeinsel im heutigen Berliner Ortsteil Mitte.

Nach der Novemberrevolution von 1918 fungierte das Schloss als Museum und wurde durch zahlreiche andere Mieter, unter anderem die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft, genutzt. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde es zunächst für Ausstellungen weitergenutzt. 1950 entschied der Generalsekretär des ZK der SED, Walter Ulbricht, das Stadtschloss als ein Symbol des preußischen Absolutismus zu sprengen und abzutragen. Diese Arbeiten fanden zwischen dem 7. September und dem 30. Dezember 1950 statt. 1959 wurde das nicht weit entfernte kleine Schloss im Monbijoupark abgerissen. Von 1973 bis 1976 wurde auf dem Gelände des Berliner Schlosses der Palast der Republik erbaut, der von 2006 bis 2008 abgerissen wurde.

2007 beschlossen der Bundestag und das Land Berlin, ab 2010 mit dem Wiederaufbau des Stadtschlosses zu beginnen. Im Juni 2010 entschied die Bundesregierung jedoch, im Rahmen von umfangreichen Sparmaßnahmen im Bundeshaushalt den Baubeginn auf 2014 zu verschieben.[1][2] Das Bundesbauministerium hat am 23. November 2010 einen neuen Zeitplan vorgestellt, wonach das Berliner Schloss bis 2019 rekonstruiert ist.[3]

Das Gebäude in der Kubatur des Stadtschlosses und mit dem Nachbau der historischen Fassaden an drei Seiten soll den Titel Humboldt-Forum erhalten und neben einer Bibliotheksnutzung für die Humboldt-Universität auch als Ausstellungsort für die Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz dienen.

Inhaltsverzeichnis

Baugeschichte

Kurfürst Friedrich II., genannt „Eisenzahn“, hatte den Bau 1443 gegründet. An der Stelle des späteren Schlüterhofes und des Hofes III stand zunächst eine Burg, die die sich auf der Spreeinsel kreuzenden Handelswege kontrollieren sollte. 1465 wurde die bedeutende spätgotische Erasmuskapelle eingebaut. Kurfürst Joachim II. ließ im 16. Jahrhundert die spätmittelalterliche Burg weitgehend abtragen und an ihrer Stelle durch die Baumeister Caspar Theiss und Kunz Buntschuh nach dem Vorbild des Schlosses in Torgau eine prachtvolle und bedeutsame Renaissance-Residenz errichten.

Unter Kurfürst Johann Georg entstand gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch den Hofbaumeister Rochus Graf zu Lynar der Westflügel und Hofabschluss sowie die nördlich anschließende Hofapotheke. Kurfürst Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, ließ das nach dem Dreißigjährigen Krieg ziemlich verfallene Schloss wieder herrichten. In der Spätzeit seiner Herrschaft entstanden bedeutende Innenräume wie die Kugelkammer oder die Braunschweigische Galerie. Letztere wurde in den durch Johann Arnold Nering ausgeführten Galerietrakt an der Spree eingebaut.

Unter Kurfürst Friedrich III. (ab 1701 König Friedrich I. in Preußen) kam es zum Ausbau des Schlosses zur großartigen Königsresidenz. Ab 1699 baute Andreas Schlüter das Schloss zu einem bedeutenden Profanbau des protestantischen Barocks aus. Die prächtigen Repräsentations- und Privaträume des Schlosses wurden nach seinen Vorgaben mit Deckengemälden unter anderem des Hofmalers Augustin Terwesten geschmückt. Da der von Schlüter entworfene Münzturm an der Nordwestecke des Schlosses aus statischen Gründen abgetragen werden musste, wurde der Architekt 1706 als Hofbaumeister unehrenhaft entlassen, blieb als Hofbildhauer im Amt. Schlüters Posten übernahm sein Konkurrent Johann Eosander von Göthe, der einen großartigen Erweiterungsplan für das Schloss vorlegte. Der Plan sollte modifiziert ausgeführt werden, was, nachdem Friedrich I. starb, nur unzulänglich geschah: sein Nachfolger König Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig, entließ aus Sparsamkeit und angesichts der ruinierten Staatsfinanzen die meisten Künstler und ließ das Schloss vom weniger bedeutenden Schüler Schlüters, Martin Heinrich Böhme, vollenden.

Danach folgten nur noch kleinere Änderungen am Außenbau. Eine Ausnahme bildet hier der Kuppelbau durch Friedrich August Stüler und Albert Dietrich Schadow in den Jahren 1845 bis 1853. Der Bau folgte einem durch Karl Friedrich Schinkel bearbeiteten Entwurf von Friedrich Wilhelm IV.[4] Die von einem Kreuz bekrönte Kuppel über dem Eosanderportal beherbergte die Schlosskapelle, die im Januar 1854 geweiht wurde.

Das Innere erfuhr bis zuletzt zahlreiche, zum Teil künstlerisch bedeutsame Veränderungen. Erwähnenswert sind die dekorativen Arbeiten von Andreas Schlüter, Carl von Gontard, Carl Gotthard Langhans, Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff und Karl Friedrich Schinkel.

Luftaufnahme des Schlosses aus den Jahren nach 1905 und vor 1925

Politische Geschichte

Das Schloss war Schauplatz symbolträchtiger Ereignisse in der deutschen Geschichte. Bei der Märzrevolution von 1848 war der Schloßplatz Versammlungsort friedlicher Demonstrationen, aber auch blutiger Straßenkämpfe. König Friedrich Wilhelm IV. versuchte, durch Balkonreden die Massen zu beruhigen. Im Ersten Weltkrieg hielt Kaiser Wilhelm II. ebenfalls Balkonreden an die Berliner Stadtbevölkerung, so am 31. Juli und 1. August 1914 aus Anlass des Kriegsbeginns. Sie sollten die Menschen auf den bevorstehenden bzw. gerade ausgebrochenen Krieg einstimmen und die nationale Einheit beschwören. Vom selben Balkon aus proklamierte der Sozialistenführer Karl Liebknecht am 9. November 1918 nach der militärischen Niederlage des Kaiserreiches und der Flucht des Monarchen die Sozialistische Deutsche Republik (zustande kam allerdings die bürgerliche Weimarer Republik).

Schlossportal (ehemaliges Portal IV) im Staatsratsgebäude

Dieses sogenannte ‚Karl-Liebknecht-Portal‘, das ehemalige Portal IV des 1950 von der DDR gesprengten Stadtschlosses, integrierte die DDR als Verweis auf historische kommunistische Traditionen und als Siegesmal über bürgerliche Formen der Republik in die Fassade des DDR-Staatsratsgebäudes, das seit 1964 an der Südseite des Schloßplatzes steht.

Durch das Inkrafttreten des Groß-Berlin-Gesetzes 1920 verlor das Schloss seinen Status als Gutsbezirk und wurde Teil der Stadt Berlin.

Zerstörung

Das Stadtschloss wurde während des Zweiten Weltkrieges am 3. Februar 1945 bei einem Großangriff auf Berlin von Bomben getroffen und brannte zu großen Teilen aus. Bei späteren Straßenkämpfen zwischen deutschen Soldaten und der Roten Armee erlitten besonders die Fassaden zum Schloßplatz weitere Schäden. Insgesamt war der Zerstörungsgrad aber geringer als beim Schloss Charlottenburg im Westen der Stadt. Durch seine gut erhalten gebliebenen Außenmauern, tragenden Wände und die Treppenhäuser bildete das Schloss eine grandiose Ruine. Da die zweite Etage des Westflügels kaum Schäden durch Feuer erlitten hatte, war es sogar möglich, einzelne Räume, darunter auch den bedeutenden Weißen Saal, soweit wieder herzurichten, dass Ausstellungen gezeigt werden konnten. Diese fanden zwischen 1945 und 1948 statt und waren zahlreich besucht.

Die Führung der DDR hatte inzwischen Pläne ausgearbeitet, das Stadtzentrum nach sozialistischem Vorbild umzugestalten. Das Stadtschloss konnte darin keine Rolle mehr spielen, man sah in ihm ein Symbol des verhassten preußischen Absolutismus. Zwischen dem 7. September und dem 30. Dezember 1950 erfolgte die Sprengung und Abtragung der Ruine, bei der auch zahlreiche Mitglieder der FDJ zur Schutträumung eingesetzt wurden.[5] Im Anschluss daran wurde zunächst der Marx-Engels-Platz als großer Aufmarschplatz mit einer Tribüne für die Staatsführung der DDR zum 1. Mai 1951 fertiggestellt.

Nach der Anerkennung der DDR als souveräner Staat im Rahmen der KSZE-Konferenz 1973 wurde die Tribüne wieder abgebaut und mit dem Bau des Palastes der Republik begonnen, der 1976 fertiggestellt wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt war noch das komplette Kellergeschoss des Stadtschlosses erhalten und wurde nun zur Hälfte für die neue Bodenwanne des Palastes entfernt.

Künstlerische Bedeutung

Blick über Schlossbrücke und die Häuserzeile der Schlossfreiheit

Wenngleich das Berliner Schloss stets unvollendet im Sinne der Planungen Schlüters und Eosanders blieb, wo es als Teil einer zu errichtenden größeren städtebaulichen Anlage gedacht war, ergab sich mit den umliegenden Gebäuden in der Mitte Berlins ein repräsentatives städtebauliches Ensemble. Auch war das Schloss Endpunkt der Prachtstraße Unter den Linden; allerdings waren die Fassaden nicht auf Fernwirkung gestaltet. Die Westfassade wurde durch die sogenannte „Schlossfreiheit“ verdeckt.

Schlüters Entwurf blieb eher konservativ und wurde vom Alten Schloss bestimmt. Er war stark von Berninis Entwurf für den Louvre beeinflusst, erreichte aber durch Schlüters Motive und plastische Gestaltung eine „schwülstige Wirkung“.[6]

Wiederaufbaubestrebungen

In der Nachkriegszeit und zu Zeiten der DDR

Das Schloss während der Abrissarbeiten am 19. September 1950
Der Palast der Republik der DDR an derselben Stelle, ca. 1980

Bereits unmittelbar nach den Kriegszerstörungen war eine Sicherung der Ruine und die Wiederherstellung des Schlosses gefordert worden, einstimmig hatten sich kulturelle Gremien Berlins für seine Erhaltung ausgesprochen, ebenso die Akademie der Wissenschaften und das Denkmalamt.

Nach der deutschen Wiedervereinigung

Nach der deutschen Wiedervereinigung gab es eine neue Diskussion in Berlin, ob das Schloss wiedererrichtet werden sollte. Damit begann nicht nur eine bis heute andauernde öffentliche Debatte um den Schlossbau, sondern auch um den Umgang und das Selbstverständnis der Deutschen mit ihrem wiedervereinigten Staat und seiner Geschichte. Im Jahr 1992 gründeten sich zwei private Initiativen, die Gesellschaft Berliner Schloss e.V. und der Förderverein Berliner Schloss e.V. um den Hamburger Kaufmann Wilhelm von Boddien und viele Multiplikatoren. Der Förderverein veranstaltete in den Jahren 1993/1994 für eineinhalb Jahre eine farbige Fassadeninstallation des Schlosses. Sie wurde gemalt von den Pariser Ateliers Catherine Feff und am originalen Standort im Maßstab 1:1 mit dem weltgrößten Raumgerüst aufgestellt. Die Installation war privat finanziert über Spenden und unter anderem gesponsert von Thyssen-Hünnebeck. Damit kehrte das Schloss als Simulation an seinen Ort zurück, um den Berlinern die Notwendigkeit seines Wiederaufbaus ins Gedächtnis zu rufen. Dies war das erste sichtbare, nachhaltig bis heute wirkende Zeichen für die Initiative eines Wiederaufbaus. Auf diese Weise geriet das Schloss auch verstärkt ins Medieninteresse. Im Jahr 2001 gründete sich schließlich der gemeinnützige Verein Stadtschloss Berlin Initiative e.V. Der Verein setzt sich dafür ein, dass in der Innenstadt Berlins das neue Stadtschloss Berlin in Anlehnung an die historischen Abmessungen (äußere Kubatur) und mit Fassaden im barocken Stil unter Einbeziehung des Renaissanceflügels und des sogenannten ‚Apothekerflügels‘ ausschließlich unter Verwendung privaten Kapitals errichtet wird. Dabei ist zur Finanzierung auch eine kommerzielle Nutzung vorgesehen. Dieses Konzept wurde jedoch von der Bundesregierung und dem Berliner Senat abgelehnt, weil es nicht zum Bundestagsbeschluss passt. Die Initiative setzt sich nunmehr für die Rekonstruktion des Rittersaals ein.

Pro und Kontra Wiederaufbau

Das Berliner Schloss als Installation (bedruckte Planen), 1993

Die Befürworter des Wiederaufbaus des Stadtschlosses haben unter anderem folgende Argumente:

  • Es würde die Lücke des historischen Stadtgrundrisses am Platz geschlossen.
  • Ein wesentliches Architekturensemble der Mitte Berlins werde wiederhergestellt und erhalte damit seinen Ankerpunkt zurück. Denn ein großer Teil der Gebäude des westlichen und nördlichen Umfelds war nicht nur um das Schloss herum gruppiert, sondern hat sich auch auf das Schloss bezogen. Insbesondere war die Straße Unter den Linden darauf ausgerichtet.
  • Ein Schlossneubau habe, wie auch das historische Stadtschloss als Mittelpunkt der Geschichte Berlins, Deutschlands und auch Preußens, identitätsschaffende Funktion.
  • Durch den Neubau würde die historische Mitte Berlins einen neuen belebenden Bezugspunkt erhalten.
  • Der Wiederaufbau der Berliner Kommandantur sowie der Frauenkirche in Dresden seien ein Beweis dafür, dass auch ein Schlossneubau machbar sei.
Simulation des Stadtschlosses mit Palast der Republik, 1993

Dagegen führen die Gegner des Wiederaufbaus unter anderem Folgendes an:

  • Ein wiedererrichtetes Gebäude einer vergangenen Zeitepoche wäre eine Absage an die Architektur der Gegenwart.
  • Eine mit dem Original exakt übereinstimmende Rekonstruktion (von Teilen oder des gesamten Objekts) sei sowieso nicht möglich, da dabei immer Details unbekannt seien, insofern sei jede Rekonstruktion eine Interpretation der Zeit, in der die Wiederherstellung durchgeführt werde.
  • Eine Rekonstruktion nach so langer Zeit widerspreche den Prinzipien des Denkmalschutzes, dessen Ziel es sei, Denkmale zu erhalten und zu pflegen, aber nicht historisierende Nachbildungen zu schaffen, die den Betrachter lediglich glauben machen, hier handle es sich tatsächlich um teilweise alte Bausubstanz.
  • Da es sich unter anderem um ein Symbol der Monarchie handelt, könnte ein Wiederaufbau als undemokratisches, antimodernistisches politisches Signal aufgefasst werden.
  • Die gegenwärtige Haushaltslage sowohl Berlins als auch der Bundesrepublik verbiete derartige Großprojekte mit unbestimmtem wirtschaftlichem Nutzen.
  • Die derzeit geplante Nutzung als Humboldt-Forum wäre durch eine historisierende Fassade eingeschränkt bzw. würde keine optimalen Bedingungen für ein derartiges Forum schaffen. Wenn ein Humboldt-Forum gewünscht ist, sollte es innerlich den daraus resultierenden Nutzungsanforderungen folgen, anstatt ‚vorzugaukeln‘, ein Stadtschloss zu sein. Dies sollte auch nach außen sichtbar sein. Die Funktionen des Gebäudes sollten sich nicht in überkommene Formen (Fensteröffnungen etc.) zwängen lassen.

Die sehr engagierte Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern führen viele auf die politische und kulturelle Symbolik des Bauwerks zurück.

Entscheidung für den Wiederaufbau

Im Laufe der Diskussion um den Wiederaufbau des Schlosses plädierten viele prominente Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und auch Sport für das Schloss, während sich viele Architekten und einige Denkmalpfleger kritisch gegenüber einer Rekonstruktion äußerten.

Die von Bundesregierung und Berliner Senat im Jahr 2000 eingesetzte Kommission Historische Mitte Berlin unter der Leitung des früheren Wiener Wohnbaustadtrates Hannes Swoboda schlug 2002 vor, dass ein Neubau in der Kubatur des Schlosses auf dem originalen Standort aus ästhetischen wie urbanen Gesichtspunkten anstelle des abzureißenden Palastes der Republik entstehen soll. Man schlug des Weiteren vor, dass dieser, um das historische Stadtbild sinnvoll wiederherzustellen, zumindest die drei Barockfassaden und den Schlüterhof haben müsse.

Die Kommission legte für eine Bebauung des Schlossplatzes eine architektonische Alternative vor: Einen Wettbewerb für einen Neubau, der auf jeden Fall die Kubaturen des Schlosses aufnehmen müsse und in dessen Rahmen ebenso ein Wiederaufbau des Schlosses ermöglicht werden könne („Lasst Schlüter beim Wettbewerb mitmachen“) oder alternativ dazu eine Entscheidung zum unmittelbaren Wiederaufbau des Schlossäußeren mit mindestens den drei beherrschenden Barockfassaden und dem kleineren Schlosshof.

Im Juli 2002 stimmte der Bundestag mit annähernder Zweidrittelmehrheit für die zweite Variante, also für den unmittelbaren Wiederaufbau des Schlossäußeren und das Humboldt-Forum. Er hatte aber noch nicht den Charakter eines endgültigen Baubeschlusses, da dieser erst mit der Bewilligung der finanziellen Mittel im Rahmen des Haushalts nach den Wettbewerben zustande kommt. Hier spielte die kritische Haushaltslage des Bundes eine wichtige Rolle. Die Debatte um einen Wiederaufbau war damit also noch nicht beendet, selbst dann nicht, als der Bundestag seinen Beschluss vom Vorjahr im November 2003 fast einstimmig bestätigte. Im August 2005 stellte die Bundesregierung der Öffentlichkeit Auszüge (die gesamte Studie ist weiterhin unter Verschluss) einer Machbarkeitsstudie vor, nach der die Verwirklichung des Bauvorhabens in Form eines Public Private Partnership möglich sein könnte. Im November 2007 bewilligte der Bundestag auf Antrag der Bundesregierung im Rahmen der Haushaltsberatungen einen ersten Zahlungsabschnitt von 105 Mio. Euro, davon wurden zunächst 102 Mio. Euro gesperrt, drei Millionen wurden für den Architektenwettbewerb Wiedererrichtung des Berliner Schlosses – Bau des Humboldt-Forums sofort freigegeben. Die Sperre der Finanzierung des ersten Bauabschnitts wurde mit der Kostenkalkulation begründet, für die man die Sicherheit brauche, dass der gesamte Kostenrahmen von 552 Mio. Euro, den das Bundesbauministerium beantragt hatte, durch die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs bestätigt und eingehalten würde. Es ginge nicht um eine Sperre gegen den Bau an sich, sie sei als Vorsichtsmaßnahme zu sehen, um eine zu teure Variante bei den Entwürfen auszuschließen.

Der Architektenwettbewerb wurde daraufhin im Dezember 2007 ausgeschrieben; ein Jahr später sollte die berufene und mit Vertretern aller Schlossoptionen äußerst heterogen besetzte Jury ihre Entscheidung treffen.

Am 28. November 2008 entschied sich die Jury für den weitgehend am historischen Vorbild orientierten Entwurf des italienischen Architekten Francesco Stella. Die Jury habe sich einstimmig für sein Modell ausgesprochen, um damit das Humboldt-Forum umzusetzen. Dem Italiener sei es gelungen, „einerseits das Historische wieder entstehen zu lassen und andererseits eine moderne Antwort“ zu finden. Diese besteht sicherlich darin, dass sich die frei gestaltbare Ostseite an italienische Loggienfassaden anlehnt und eine gewisse Leichtigkeit herzustellen vermag.

Bis zum Herbst 2009 sollte aus der Entwurfsplanung die Ausführungsplanung in enger Abstimmung mit den künftigen Nutzern entwickelt werden.

Juristisches Zwischenspiel

Am 11. September 2009 hat die Vergabekammer des Bundeskartellamts aufgrund einer Beschwerde des unterlegenen Mitbewerbers des Architektenwettbewerbs Hans Kollhoff entschieden, dass der Stadtschloss-Vertrag mit dem Büro Franco Stella ungültig ist. Die Gründe liegen vor allem im Verstoß gegen die Vergaberichtlinie, dass ein beauftragtes Büro eine der Größe des Auftrags angemessene Größe mit entsprechendem Umsatz haben muss. Außerdem wurde festgestellt, dass im Wettbewerbsablauf „mangelnde Transparenz“ geherrscht habe. Das Bundesbauministerium kündigte sofortige Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts an. Die Bauherren sind sich sicher, dass die juristischen Fußangeln der Mitwettbewerber keine aufschiebende Wirkung für den Zeitablauf des Projekts haben.[7] Anfang Dezember 2009 hat das Düsseldorfer Oberlandesgericht die Vergabe an Stella für rechtmäßig erklärt. Danach hätten die im Architektenwettbewerb unterlegenen Mitbewerber über den bevorstehenden Vertragsabschluss mit Stella informiert werden müssen, durch die nun erfolgte gerichtliche Überprüfung seien aber ihre Rechte gewahrt worden.[8]

Nutzungskonzept – Empfehlung der Expertenkommission

Als Nutzungskonzept für den Komplex wurde von der Kommission Historische Mitte Berlin im Jahr 2002 empfohlen, das Humboldt-Forum im Schloss zu errichten. Hierzu sollen die Sammlungen der außereuropäischen Kunst der Stiftung Preußischer Kulturbesitz aus dem Museumszentrum Dahlem in das Schloss verlegt werden und zusammen mit den Sammlungen der europäischen Kunst auf der Museumsinsel einen Ort der Weltkultur bilden. Ergänzt wird diese Vorstellung mit der Errichtung des Wissenschaftsmuseums (unter anderem medizinische Sammlungen Rudolf Virchows) und einer zum Konzept passenden Bibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin sowie der Staatsbibliothek zu Berlin. Ein „Agora“ genanntes Veranstaltungszentrum soll dem Dialog der Kulturen der Welt dienen.[9]

Das neue Schloss soll dementsprechend nicht nur um des Schlosses willen entstehen, sondern konkrete Aufgaben übernehmen. Auf diese Weise soll an die wissenschaftlich-kulturelle Vergangenheit des Ortes angeknüpft werden, an dem sich Staat (Schloss), Kirche (Dom), Wissenschaft (Museen) und Militär (Zeughaus) vereinen.[10]

Konkrete Planung

Die Zwischennutzung

Die freigelegten Kellerreste des Stadtschlosses, 2006

Da sich der Abriss des Palastes der Republik mehrfach verzögert hatte, wurde die gesamte Schlossfläche erst Mitte 2009 vollständig geräumt. Für eine mögliche Zwischennutzung des Geländes bis zum ursprünglich geplanten Baubeginn des Humboldt-Forums im Jahr 2010 verblieb damit ein Jahr Zeit.

Nach einem Wettbewerb fiel die Entscheidung, eine Kunsthalle zu errichten und die restliche Freifläche als Grünfläche zu gestalten. Zuvor werden jedoch noch die vorhandenen Kellerräume des Schlosses freigelegt und archäologisch untersucht.

Die Maße des Schlosses

Die genauen Maße für die Rekonstruktion des Stadtschlosses sind bis zur endgültigen Festlegung der Ostfassade noch unklar. Sie lehnen sich aber exakt an die Maße des historischen Schlosses im Bereich der drei äußeren Barockfassaden und des Schlüterhofs an. Festgelegt wurden schon 2002 der Wiederaufbau der Nord-, West- und Südfassade sowie des Schlüterhofs, einem der beiden Schlosshöfe. Als wahrscheinlich gilt eine Rekonstruktion der Kuppel über dem Westportal, der zumindest schlichte Einbau der bedeutendsten Räume des Schlosses und des kunsthistorisch bedeutenden Schlüterschen Treppenhauses. Die Ostfassade zur Spree aus der Renaissancezeit soll nicht rekonstruiert, sondern modern gestaltet werden. Weitere Pläne wie eine zuvor vorgeschlagene Nutzung des Ostflügels als Hotel und der Bau einer Tiefgarage mussten in Folge der Kostenbegrenzung auf 670 Mio. Euro aufgegeben werden. Ebenfalls ad acta gelegt wurden Pläne für ein zweites Untergeschoss sowie die Überdachung des Schlüterhofes. Das Stadtschloss soll nun nur noch rein kulturell genutzt werden, es wird zusammen mit den Museen der Spreeinsel ein Zentrum der Weltkulturen und -künste.[11]

Die Finanzierung

Der Förderverein Berliner Schloss e.V. (Geschäftsführer Wilhelm von Boddien) hat sich das Spendenziel von 80 Mio. Euro gesetzt. Diese Summe entspricht dem Mehrpreis der Schlossfassade gegenüber einer modernen. Sie soll ausreichen, die dem Bund zugesagte private Finanzierung der Rekonstruktion von jeweils drei Barockfassaden des Schlosses und des Schlüterhofes zu decken.[12] Das Bundesbauministerium hat den Betrag von 80 Mio. Euro bereits fest in die Gesamtkostenplanung für das Stadtschloss mit eingerechnet. Im November 2007 kalkulierte das Ministerium, dass allein die Natursteinarbeiten für die historischen Fassaden knapp 81 Mio. Euro kosten werden.[13] Der Förderverein seinerseits betont, nur für die Kosten der Wiederherstellung der historischen Fassadenelemente, nicht jedoch für die Baukosten der dahinter liegenden, tragenden Außenwände verantwortlich zu sein. Allerdings räumt der Verein ein, dass sein Spendenziel aufgrund weiterer Entwicklungen nach oben korrigiert werden könnte, so wenn auch die Rekonstruktion der historischen Schlosskuppel privat finanziert werden soll.[12]

Bis einschließlich Juni 2011 nahm der Förderverein nach eigenen Angaben rund 15 Mio. Euro an Spenden ein.[14] 80 Mio. Euro an Spenden wurden aber von vornherein als Beitrag zum 590-Millionen-Paket eingeplant. Seit 2005 werben auch verschiedene Berliner Großunternehmen für Spenden. Dazu zählen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Wall AG. Bis zum Baubeginn des Schlosses lässt der Förderverein bereits auf eigene Kosten Baupläne, Muster und Studien der Baudetails anfertigen, um später eine möglichst schnelle Rekonstruktion der Fassade zu ermöglichen. Die von dem Architekten Stuhlemmer, Berlin, im Auftrage des Fördervereins entwickelten historischen Baupläne des Schlosses waren Grundlage für die Entwürfe der Architekten im Wettbewerb. Die originalen Baupläne Schlüters und Eosanders waren schon seit dem 18. Jahrhundert verschollen.

Laut Bundestagsbeschluss soll der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses 552 Mio. Euro kosten, einschließlich der Umzugkosten der Museen in Höhe von 72 Mio. Euro.[15] Am 4. Juli 2007 billigte das Regierungskabinett diese Finanzplanung für den Bau eines ‚Humboldt-Forums‘ im Zentrum Berlins und machte damit den Weg frei für die Neubebauung.[16] Seinerzeit verschob der damalige Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee alle bisherigen Baudaten um ein Jahr, sodass mit einem Baubeginn im Jahre 2010 zu rechnen war. Eine Fertigstellung würde nicht vor 2013 erfolgen.[17] Aufgrund von Sparplänen der Bundesregierung wurde im Juni 2010 der mögliche Baubeginn auf das Jahr 2014 verschoben. Bundesbauminister Peter Ramsauer sprach sich dafür aus, einen kleinen Teil des vorgesehenen Geldes auf 2013 vorzuziehen, damit 2013 der erste Spatenstich erfolgen könne.[18] Durch die Verzögerungen vor Baubeginn und eine neue, genaue Kalkulation hat sich der Baupreis inzwischen auf eine Gesamtsumme von 590 Mio. Euro erhöht.[19]

Am 6. Juli 2011 stimmte ohne die Vertreter der Linken der Haushaltsausschuss des Bundestages einer Erhöhung der Kosten um 38 Mio. Euro zu.[20] In der neuen Gesamtsumme von nunmehr 590 Mio. Euro, die zugleich Kostenobergrenze sein soll, ist die „vollständige Rekonstruktion“ der Kuppel nicht enthalten. Diese würde mit anderen Extras auf 28,5 Mio. Euro zusätzlicher Baukosten kommen. Die Summe müsste durch Spenden aufgebracht werden.[21][22] Am 7. Juli 2011 wurde von Seiten der SPD kritisiert, dass trotz der Baukosten in Höhe von 590 Mio. Euro eine kahle Kuppel ohne Verzierung geplant sei.[23]

Architektenwettbewerb Humboldt-Forum

Am 26. November 2007 startete der Architektenwettbewerb zum Neubau des Humboldt-Forums am Standort des früheren Berliner Stadtschlosses, dessen Außenbau laut Wettbewerbsbedingungen Repliken der Nord-, West-, und Südfassade des ehemaligen Stadtschlosses erhalten sollte. Außerdem sollten drei Seiten des Schlüterhofes rekonstruiert und eine Kuppel über dem Hauptportal errichtet werden. Der Gestaltung der Architekten überlassen war die Ostfassade, der Entwurf der Kuppel sowie – bis auf den Schlüterhof – das Innere des Humbold-Forums.[24] Am Wettbewerb nahmen 158 Architekturbüros teil, wobei die Wettbewerbsauflagen in Form der Repliken der Stadtschlossfassaden auf Kritik stießen und als hinderlich für kreative Entwürfe angesehen wurden. Am Freitag, dem 28. November 2008 gaben der Jury-Vorsitzende Vittorio Lampugnani und Bundesminister Wolfgang Tiefensee bekannt, dass aus den 30 Entwürfen, die die zweite Runde erreicht hatten, der Entwurf des italienischen Architekturbüros Francesco Stella mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde.[25] Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert. Der Entwurf Stellas sieht neben den vorgeschriebenen Schlossfassaden eine Rekonstruktion der Stüler-Kuppel mit der Schlosskapelle vor. Die Ostfassade zur Spree hin soll ein zurückhaltender, durch eine Fuge vom historisierenden Neubau getrennter Block mit Loggien bilden, der keinen Bezug zum ehemaligen Renaissanceflügel des Schlosses hat. Der Entwurf von Franco Stella sieht weiterhin die Rekonstruktion der Fassaden im Eosanderhof vor:[26]

„Die […] Bilder zeigen, dass Stella seine Agorabauten im Eosanderhof so anordnet, dass in seinem Entwurf sogar die historischen Fassaden dieses [Eosander-]Hofs wieder aufgenommen werden.“[26]

Die Jury hat allerdings nur eine Empfehlung an den Bauträger Bundesrepublik Deutschland aussprechen können, die verbindliche Beschlussfassung bleibt dem Deutschen Bundestag vorbehalten.

Verkehrskonzept

Derzeit (Stand: April 2009) werden verschiedene Verkehrslösungen für die durch das Humboldt-Forum erweiterte Museumsinsel diskutiert.[27] Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung möchte die Durchquerung des Lustgartens mit einem Verkehrsstrom von bis zu 35.000 Fahrzeugen pro Tag beibehalten. Der ADAC hat ein Alternativkonzept zur Umfahrung entwickelt, das allerdings für den Bereich Marx-Engels-Forum gravierende Nachteile mit sich bringt. Daher wurden weitere Alternativen vorgeschlagen, die den Verkehr weitläufig umleiten, um ein zusammenhängendes, verkehrsberuhigtes Forum zu schaffen, das aus Museumsinsel mit Lustgarten sowie Marx-Engels-Forum und Nikolaiviertel besteht.[28] Ein weiterer Vorschlag des ADAC ist eine Lösung, bei der ein Tunnel unter dem Lustgarten verläuft.

Literatur

  • Albert Geyer: Die Geschichte des Schlosses zu Berlin, Nicolai-Verlag, Berlin 1936. 3. Auflage: Berlin 2001, ISBN 3-87584-110-7 (das Standardwerk aus der Feder des letzten kaiserlichen Schlossbaumeisters in 2 Bänden, mit Bildband)
  • Goerd Peschken, Hans-Werner Klünner: Das Berliner Schloß. Das klassische Berlin. Propyläen, Berlin 1982, ISBN 3-549-06652-X
  • Bodo Rollka, Klaus-Dieter Wille: Das Berliner Stadtschloß. Geschichte und Zerstörung, Verlag Haude & Spener, Berlin 1987
  • Lieselotte Wiesinger: Das Berliner Schloß. Von der kurfürstlichen Residenz zum Königsschloß. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1989, ISBN 3-534-09234-1
  • Erich Konter: Das Berliner Schloß im Zeitalter des Absolutismus. Architektursoziologie eines Herrschaftsortes. Berlin 1991
  • Lieselotte Wiesinger: Deckengemälde im Berliner Schloß. Propyläen-Verlag, Frankfurt-Berlin 1992
  • Goerd Peschken: Das königliche Schloß zu Berlin, Deutscher Kunstverlag, Band 1: München 1992, Band 2 und 3 mit Bildband: München 1998
  • Renate Petras: Das Schloß in Berlin. Von der Revolution 1918 bis zur Vernichtung 1950, Verlag für Bauwesen, Berlin 1992
  • Förderverein Berliner Schloss /Kristin Feireiss (Hrsg.): Das Schloß? Eine Ausstellung über die Mitte Berlins. Redaktion: Kristin Feireiss und Wilhelm von Boddien (Ausstellungskatalog).Ernst, Berlin 1993, ISBN 3-433-02431-6
  • Eberhard Cyran: Das Schloß an der Spree. Die Geschichte eines Bauwerks und einer Dynastie. 6. Auflage. Arani, Berlin 1995, ISBN 3-7605-8502-7
  • Dietmar Arnold/Ingmar Arnold: Schloßfreiheit. Vor den Toren des Stadtschlosses, be.bra-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-930863-33-2
  • Bernd Maether: Die Vernichtung des Berliner Stadtschlosses Eine Dokumentation, Berlin Verlag Arno Spitz, Berlin 2000, ISBN 3-8305-0117-X
  • Wilhelm von Boddien, Helmut Engel (Hrsg.): Die Berliner Schlossdebatte. Pro und Contra. Berlin-Verlag Spitz, Berlin 2000, ISBN 3-8305-0106-4
  • Goerd Peschken, Lieselotte Wiesinger: Das Königliche Schloß zu Berlin, dreibändige Ausgabe zum Schlüterbau, Deutscher Kunstverlag Berlin/München 2001, ISBN 3-422-06342-0
  • Guido Hinterkeuser: Das Berliner Schloss. Der Umbau durch Andreas Schlüter. Siedler, Berlin 2003 ISBN 3-88680-792-4
  • Anna-Inés Hennet: Die Berliner Schlossplatzdebatte. Im Spiegel der Presse, Verlagshaus Braun, Berlin 2005, ISBN 3-935455-65-8
  • Berliner Extrablatt, 48-seitige, immer wieder aktualisierte Informationszeitung des Fördervereins Berliner Schloss. Verteilte Auflage inzwischen über 2 Mio. Expl. (Stand: Januar 2009)
  • Torsten Pöschk: Im Schatten Schlüters. Zur Entstehung der Westausrichtung des Berliner Stadtschlosses, In: Kritische Berichte, Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften, Heft 1/2003, Mitteilungsorgan des Ulmer Vereins – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e. V., Heft 1 Jahrgang 31, herausgegeben von Annette Dorgerloh, Annelie Lütgens, Bernd Nicolai und Tillmann von Stockhausen, Jonas Verlag, Marburg 2003
  • Hartmut Ellrich: Das Berliner Schloss. Geschichte und Wiederaufbau, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2008, ISBN 978-3-86568-397-7
  • Manfred Rettig (Hrsg.): Rekonstruktion am Beispiel Berliner Schloss aus kunsthistorischer Sicht. Ergebnisse der Fachtagung im April 2010. Essays und Thesen. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2011, (Impulse - Villa Vigoni im Gespräch. 2), ISBN 978-3-515-09826-7

Weblinks

 Commons: Berliner Stadtschloss – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Berliner Schloss: Wiederaufbau wird auf 2014 verschoben. In: Spiegel Online, 7. Juni 2010
  2. Andreas Kilb: Die Brache der Nation. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 8. Juni 2010
  3. Berliner Schloss soll bis 2019 wieder stehen. In: Fuldaer Zeitung, 23. November 2010
  4. Jahrbuch Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
  5. Eva Kemlein: Fotodokumentation der Schloss-Sprengung. In: Website des KünstlerKolonie Berlin eV. Abgerufen am 4. April 2010.
  6. Christian Norberg-Schulz: Barock; in Pier-Luigi Nervi (Hrsg.): Weltgeschichte der Architektur; DVA, Stuttgart, 1985; ISBN 3-421-02830-3
  7. http://www.welt.de/kultur/article4513287/Das-grosse-Dilemma-um-das-Berliner-Stadtschloss.html
  8. Andreas Kilb: Lasst viele Partner um mich sein. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Dezember 2009
  9. Letzte Ausfahrt Agora. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Dez. 2010
  10. Die Internationale Expertenkommission „Historische Mitte Berlin“. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
  11. Hauptstadt. Berliner Schloss zum halben Preis. In: FAZ vom 22. Januar 2007, Nr. 18, S. 33
  12. a b Website des Fördervereins Berliner Schloss e.V.: Spendenuhr (Stand: 6. Januar 2009).
  13. Bericht zum Sachstand der Wiedererrichtung des Berliner Stadtschlosses. 1. November 2007.
  14. Letzte Hürde für Berliner Schloss. In: Welt Online, 6. Juni 2011
  15. Berliner Schloss darf nicht mehr als 552 Millionen Euro kosten. In: Heute im Bundestag, 8. November 2007
  16. Berlin erhält sein Stadtschloss zurück. In: FAZ, 4. Juli 2007
  17. Tiefensee: Berliner Stadtschloss bis Ende 2013 fertig. Bei: tagesspiegel.de, 22. November 2008
  18. Berliner Schloss soll bis 2019 wieder stehen. Bei: welt.de, 23. November 2010
  19. Ausschuss genehmigt Berliner Schloss: 590 Mio. Euro. In: Zeit Online, 6. Juli 2011
  20. Berliner Schlosses-Humboldtforum soll 590 Millionen Euro kosten. Pressemitteilung des Deutschen Bundestags, 7. Juli 2011
  21. Süddeutsche Zeitung, 7. Juli 2011, Seite 17 (Feuilleton)
  22. Haushaltsausschuss genehmigt Berliner Schloss. In: Zeit Online, 6. Juli 2011
  23. Kuppelstreit. In: NZZ. Anmerkung: Die Schlosskuppel war kein Bauwerk des Barock, wie aus dem Artikel hervorgeht, sondern eine streng spätklassizistische Arbeit aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
  24. Vgl. Wettbewerb um Stadtschloss beginnt. Artikel auf tagesspiegel.de
  25. Vgl. Humboldt-Forum mit Kuppel, aber ohne Volkskammersaal. Artikel auf tagesspiegel.de
  26. a b Berliner Extrablatt, Sonderausgabe Schloss-Architekturwettbewerb - Dezember 2008 (Informationszeitung des Fördervereins Berliner Schloss). S. 2
  27. Verkehrskonzept für den Bereich Museumsinsel, Humboldt-Forum und Schlossplatz. Mai 2009
  28. Nähere Informationen hier: Berlins „Central Parc“ und Bürgerforum – Die Chance nutzen!
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