Berkholz-Meyenburg

Berkholz-Meyenburg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Berkholz-Meyenburg
Berkholz-Meyenburg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Berkholz-Meyenburg hervorgehoben
53.0514.23333333333325
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Amt: Oder-Welse
Höhe: 25 m ü. NN
Fläche: 11,53 km²
Einwohner:

1.279 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner je km²
Postleitzahl: 16306
Vorwahl: 03332
Kfz-Kennzeichen: UM
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 032
Adresse der Amtsverwaltung: Gutshof 1
16278 Pinnow
Webpräsenz: www.amt-oder-welse.de
Bürgermeister: Gerd Regler (FDP)
Lage der Gemeinde Berkholz-Meyenburg im Landkreis Uckermark
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Über dieses Bild

Berkholz-Meyenburg ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Uckermark in Brandenburg (Deutschland). Sie wird vom Amt Oder-Welse mit Sitz in Pinnow verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Berkholz-Meyenburg befindet sich im östlichen Teil des Amtes Oder-Welse, grenzt im Westen an die Gemeinde Pinnow, im Südwesten an Schöneberg und im Osten, Süden und Norden an die Industriestadt Schwedt/Oder. Südlich der Gemeinde verläuft die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße am Rande des Nationalparkes Unteres Odertal.

Die Gemeinde Berkholz-Meyenburg hat seit 1989 eine erhebliche Entwicklung als Wohn- sowie als Gewerbestandort genommen.

Geschichte

Berkholz

Das Dorf Berkholz wurde 1354 zum erstmals urkundlich unter dem Namen "Bergholt" erwähnt und nach dem "Birkenhölz" benannt. Der Ort ist eine Gründung aus der askanischen Kolonisationszeit. In den Jahren 1354/55 wurde Berkholz pommerisch. Der Lehnsträger des Ortes "Pflillipus Balkenberge" wurde 1432 erstmalig namentlich aufgeführt. Im 30jährigen Krieg litt das Dorf schwer, denn 1687/88 waren von den ehemals neun Bauern und den zehn Kossäten nur noch vier Bauern und drei Kossäten übrig.[2]

Meyenburg

Der erste Nachweis für Meyenburg (zur Miewenburgk) findet sich im Jahr 1578. Im Jahre 1652 taucht der Name Meydeburgk und 1661 Meyenburgk auf. 1578 wird der Graf von Hohenstein erwähnt. 1648 hat der Schäfer zu Meyenburg, der seit acht Jahren dort ist, die öde und wüste Schäferei wieder instandgesetzt. 1653 gibt es drei Kossätenstellen, von denen zwei wüst sind. Im Jahre 1840 verfügt das Dorf und Rittergut über 15 Wohnhäusern, im Jahre 1931 über 16 Wohnhäuser..[3]

Im Jahre 1972 erfolgte der Zusammenschluss der beiden Ortschaften Berkholz und Meyenburg.

Entwicklung der Einwohnerzahlen

Berkholz 1774 1801 1817 1840 1925 1939 1946 1964 1971
Einwohner 196 241 239 328 383 289 516 352 354
Meyenburg 1774 1801 1817 1840 1925 1939 1946 1964 1971
Einwohner 79 100 105 149 118 141 173 162 125
Berkholz-Meyenburg 1981 2003 2005 2007 2009
Einwohner 379 1214 1221 1266 1257

Politik

Der Bürgermeister ist Gerd Regler (FDP).

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung besteht aus 10 Gemeindevertretern.

  • CDU 1 Sitz
  • FDP 7 Sitze
  • Bürger Bündnis f. Berkholz-Meyenburg 2 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)[4]

Wappen

Das Wappen wurde am 6. Mai 2004 genehmigt.

Blasonierung: „Im Schildhaupt durch zwei Spitzen von Grün und Gold geteilt, darunter über einem grünen Berg schräggekreuzt zwei grüne Birkenblätter mit zwei nach außen gekehrten Blütenständen.“[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Berkholzer Kirche

Die Kirche im Teilort Berkholz (Kirchstraße 6) wird in der Landesdenkmalliste Brandenburgs als Baudenkmal geführt[6]. Sie wurde nach einem Brand der alten Kirche 1887 errichtet. Aus diesem Jahr stammen auch die Einrichtungsgegenstände und die Glocke. Das Kirchenschiff entstand jedoch unter Verwendung von Feldsteinquadern des Vorgängerbaus, welcher aus dem 13. Jahrhundert stammt. Die Kirche ist gekennzeichnet durch eine schlichte Innenausstattung, auffallend dagegen sind die Bleiglasfenster. Es handelt sich um eine einschiffige Backsteinkirche mit vorgesetztem quadratischen Turm an der Westseite.

Wirtschaft und Infrastruktur

Zwischen dem Ortsteil Berkholz und dem Schwedter Ortsteil Heinersdorf befindet sich das Rohöltanklager für die PCK Raffinerie GmbH in Schwedt/Oder. Hier liegt der Endpunkt einer über 3.000 km langen Erdöl-Pipeline aus Russland. Ein großes Gewerbegebiet von 20 ha im Bereich des Gemeindeteiles Meyenburg befindet sich im Süden der Gemeinde. Im Ort sind diverse Unternehmen von lokaler bis regionaler Bedeutung ansässig.

Verkehrsanbindung

Die Gemeinde ist überregional durch die Landesstraße 274, diese verbindet beide Gemeindeteile untereinander, im Norden an die Bundesstraße 166 und im Südwesten an die Bundesstraße 2 angebunden. In der Nachbargemeinde Pinnow sowie in der Stadt Schwedt/Oder befinden sich Zu- bzw. Ausstiegsmöglichkeiten der in kurzen Zeitabständen verkehrenden Bahn (Strecke Berlin-Angermünde-Pinnow-Schwedt/Oder).

  • Bahnanschluss über Angermünde nach Berlin
  • über die B 2 und B 166 Anschluss an die Bundesautobahnen 11 und 20 in Richtung Norden, Westen und Süden
  • über die B 166 zum Grenzübergang nach Polen in Richtung Osten

Freizeit- und Sportanlagen

  • Bowlingcenter

Literatur

  • Liselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. Gemeinde Berkholz-Meyenburg, Historie Berkholz
  3. Gemeinde Berkholz-Meyenburg, Historie Meyenburg
  4. http://www.amt-oder-welse.de/amtsblatt/documents/Pinno0844.pdf
  5. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  6. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum: Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Uckermark (PDF-Datei; 279 kB)

Weblinks

 Commons: Berkholz-Meyenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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