Bergklee

Bergklee
Berg-Klee
Berg-Klee (Trifolium montanum)

Berg-Klee (Trifolium montanum)

Systematik
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Gattung: Klee (Trifolium)
Sektion: Lotoidea
Art: Berg-Klee
Wissenschaftlicher Name
Trifolium montanum
L.
Berg-Klee

Der Berg-Klee (Trifolium montanum) ist ein in Mitteleuropa meist verbreitet vorkommender Angehöriger der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Berg-Klee ist eine meist 15 bis 40 cm hoch wachsende, mehrjährige, krautige Pflanze, deren auf der ganzen Länge wollig behaarter Stängel fast aufrecht wächst. Am Grunde besitzt sie eine Laubblattrosette, die aus den Resten von alten Laubblattscheiden besteht.

Die am Rande stachelig gezähnten Laubblättchen sind länglich-lanzettlich geformt und auf der Unterseite behaart. Die Nebenblätter sind eiförmig und zugespitzt.

Die meist zu zweien wachsenden Blütenköpfe erreichen in der Regel eine Breite von 15 bis 20 mm. Die sieben bis neun mm lange Krone ist weiß bis gelblich-weiß gefärbt und etwa ein mm lang gestielt. Nach dem Verblühen wird sie rötlich-graubraun. Die pfriemlichen und gerade vorgestreckten Kelchzähne sind fast gleich lang und so lang oder etwas länger als die zehnnervige Kelchröhre.

Der Berg-Klee blüht vorwiegend in den Monaten Mai bis Juli.

Verbreitung und Standortansprüche

Der Berg-Klee kommt in Mittel- und Südeuropa vor. Östlich dringt er bis Westsibirien, den Kaukasus und den Iran vor.

In Deutschland ist die Art im mittleren und südlichen Teil verbreitet, im Norden und Nordwesten fehlt sie in der Regel vollständig.

In Österreich und der Schweiz ist T. montanum recht häufig zu finden.

Der Berg-Klee wächst in Halbtrockenrasen und in Trockenrasengesellschaften. Er bevorzugt meist warme, oft tonige und humose Kalklehmböden.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
  • Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0

Weblinks


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