Zupfen

Zupfen

Das Zupfen beschreibt in der Instrumentalmusik den Vorgang, bei dem eine oder mehrere Saiten eines Zupfinstruments mit Hilfe der Fingerkuppen oder Fingernägel und/oder ein oder mehrerer Plektren (üblicherweise ein Kunststoffblättchen, welches zwischen den Fingern gehalten wird), angerissen beziehungsweise angeschlagen werden. Bei der klassischen Gitarre ist der Finger(nagel)anschlag üblich, bei der Western- und E-Gitarre und den Instrumenten der Mandolinenfamilie werden die Saiten vorwiegend mit einem oder mehreren Plektren angeschlagen.

Für die Gitarrenmusik (Country-Musik) wurde eine größere Bandbreite von Zupftechniken entwickelt, so zum Beispiel das Picking.

Auch Streichinstrumente werden gelegentlich gezupft; die Spielanweisung dazu heißt pizzicato.

Die Saiten eines Cembalos werden ebenfalls gezupft beziehungsweise angerissen – dies geschieht allerdings mit Kielen, die über eine Klaviatur angesteuert werden.


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  • Zupfen — Zupfen, verb. regul. act. 1. Mit den zusammen gedrückten zwey vordern Fingern in kurzen Absätzen ziehen. Jemanden bey dem Barte, bey dem Ärmel, bey den Haaren zupfen. Zupfe dich bey deiner Nase, sagt man, wenn jemand einem andern Fehler verweiset …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • zupfen — (älter zopfen) Vsw eigentlich in Büscheln ausreißen (vielleicht speziell bei der Bearbeitung von Hanf und Flachs) std. (15. Jh.) Stammwort. Zu Zopf in der Bedeutung Büschel, Haarbüschel . Mit lautlichen Besonderheiten sind vergleichbar ai. stūpá… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • zupfen — zupfen: Die Herkunft des seit dem 15. Jh. bezeugten, ursprünglich nur oberd. Verbs ist nicht sicher geklärt. Vielleicht ist es mit dem unter ↑ Zopf behandelten Substantiv verwandt, das mdal. auch »Flachs , Hanfbüschel« bedeutet; es würde dann… …   Das Herkunftswörterbuch

  • zupfen — V. (Aufbaustufe) etw. leicht mit den Fingerspitzen ziehen Beispiele: Das Kind zupfte nervös an der Tischdecke. Sie zupfte ihn am Ohr …   Extremes Deutsch

  • zupfen — zụp·fen; zupfte, hat gezupft; [Vt] 1 (sich (Dat)) etwas (aus etwas) zupfen mehrmals leicht an etwas ziehen, um es von irgendwo zu entfernen <Unkraut zupfen>: einen Faden aus der Jacke zupfen; sich mit der Pinzette die Augenbrauen zupfen;… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • zupfen — rupfen; jäten; rupfen * * * zup|fen [ ts̮ʊpf̮n̩], zupfte, gezupft: 1. <tr.; hat: vorsichtig und mit einem leichten Ruck an etwas ziehen: das Kind zupfte die Mutter ständig am Ärmel; <auch itr.> er zupfte nervös an seinem Bart. Syn.: ↑… …   Universal-Lexikon

  • zupfen — [zubbfà] 1. anschlagen (Saiten zupfen...) 2. ernten (Hopfen, Beeren) 3. abhauen, verschwinden (sich zupfen: zupf di, sonst fangst oane!) …   Bayrische Wörterbuch von Rupert Frank

  • zupfen — 1. reißen, rupfen, zerren, ziehen. 2. ausreißen, ausrupfen, auszupfen, herausreißen, herausziehen, raufen, rupfen. * * * zupfen:⇨ziehen(I,2) zupfenziehen,rupfen,reißen,zerren …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • zupfen — zupfenv 1.tr=stehlen,bestehlen.MeinteigentlichdasdiebischeHerausziehendesGeldbeutels,derTaschenuhro.ä.1600ff. 2.tr=jnumein»Darlehen«angehen,dasmannichtzurückzahlenwill;jnprellen.Seitdemfrühen20.Jh. 3.tr=jndegradieren.ManreißtihmdieAbzeichenvonderU… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • zupfen — zuppe …   Kölsch Dialekt Lexikon

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