Benjamin-Immanuel Hoff

Benjamin-Immanuel Hoff

Benjamin-Immanuel Hoff (* 17. Februar 1976 in Berlin) ist ein deutscher Politiker der Partei Die Linke und Honorarprofessor. Er ist Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Von 1995 bis 2001 absolvierte er ein Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1999 bis 2006 unterrichtete er mit Lehraufträgen an der FU und der HU Berlin. Er promovierte an der Humboldt-Universität bei Claus Offe. Seit Dezember 2006 ist er Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz in Berlin. 2010 folgte er einem Ruf der Alice-Salomon-Fachhochschule und lehrt seitdem dort als Honorarprofessor.

Parlamentstätigkeit

Zwischen 1995 und 2006 gehörte Hoff dem Abgeordnetenhaus von Berlin als Parlamentsmitglied an. Er wurde 1995 sowie 1999 und 2001 direkt in das Abgeordnetenhaus gewählt.

In seiner elfjährigen Parlamentstätigkeit war Benjamin-Immanuel Hoff

  • Sprecher für Wissenschafts- und Wirtschaftspolitik der Fraktion Linkspartei.PDS,
  • Vorsitzender des Haushaltskontrollausschusses,
  • Vorsitzender des Kuratoriums der Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit in Berlin,

und er gehörte folgenden Gremien an:

  • Dem Hauptausschuss (Finanzausschuss),
  • dem Ausschuss für Wirtschaft, Betriebe und Technologie,
  • dem Ausschuss für Wissenschaft und Forschung,
  • dem Ausschuss für Verfassungs- und Rechtsangelegenheiten, Immunität und Geschäftsordnung,
  • dem Sonderausschuss zur Tarifkalkulation bei der Berliner Stadtreinigung (BSR),
  • dem Ausschuss für Schulwesen.

Von 2005 bis 2006 war er Leiter der Bund-Länder-Koordination in der Bundestagsfraktion Die Linke. Ende März 2007 wurde er von der Fraktion als Sachverständiger für die Föderalismuskommission II nominiert.

Mitgliedschaften

Im Jahr 1993 trat er in die PDS ein. Von 2004 bis Ende 2006 war er Mitglied des Bundesvorstandes der Rosa-Luxemburg-Stiftung und ist seit 2010 Bundessprecher des Forums Demokratischer Sozialismus.

Er gehört dem Bund demokratischer Wissenschaftler, der Gewerkschaft ver.di sowie dem Arbeitskreis Parteienforschung der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft an.

In der DDR war Hoff Mitglied der Jungen Pioniere und der Freien Deutschen Jugend. 1990 trat er aus der FDJ aus und in den Unabhängigen Sozialistischen Jugendverband „Rosa Luxemburg“ ein, später in den MJV Junge Linke. Durch die Fusion von MJV Junge Linke und Jungdemokraten ist er, mit kurzer Unterbrechung, seit 1992 Mitglied der JungdemokratInnen/Junge Linke. Zu dieser Zeit war Hoff außerdem Mitglied der Landesschülervertretung Berlin sowie der damaligen Bundesschülervertretung.

Hoff ist Mitglied im Verwaltungsrat der Landwirtschaftlichen Rentenbank.

Publikationen

  • Mit Petra Sitte (Hrsg.): Politikwechsel in der Wissenschaftspolitik? Ein Lesebuch. Dietz, Berlin 2001, ISBN 3-320-02017-X.
  • Reformbedarf im Bundesstaat. Plädoyer für den kooperativen Föderalismus. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2001, S. 985–994.
  • Vom Tabubruch zum Politikwechsel? Rot-rote Perspektiven für die Bundeshauptstadt. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 3/2002, S. 304–314.
  • Stiftungshochschulen – Viel Lärm um nichts? In: Markus Heintzen und Lutz Kruschwitz (Hrsg.): Die Freie Universität Berlin als Stiftungsuniversität. Duncker & Humblot, Berlin 2002, ISBN 3-428-10874-4, S. 77–86.
  • Länderneugliederung. Ein Modell für Ostdeutschland. In: Stadtforschung aktuell. Band 85. Leske und Budrich, Opladen 2002, ISBN 3-8100-3267-0.
  • mit Florian von Alemann: Le Pens Wahlerfolg – nur ein Betriebsunfall? Das französische Parteiensystem steckt in der Krise. In: Vorgänge – Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik. 41. Jg. 2002, Heft 4, S. 106–114.
  • mit Silke Müter-Goldberg: BSV vor dem Aus. Der Kampf um die Schülervertretung. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Heft 12/2004, S. 1494–1503.
  • mit Harald Wolf (Hrsg.): Berlin – Innovationen für den Sanierungsfall. In: Stadtforschung aktuell. Band 103, Verlag für Sozialwissenschaften, 2005.
  • Berlin: arm, sexy, abgeschrieben. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. Heft 12/2006, S. 1416–1419.

Weblinks


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