Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
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Gründung 1. Oktober 1995
Bibliothekstyp Regionalbibliothek
Ort Berlin
ISIL DE-109

Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin entstand zum 1. Oktober 1995 durch ein Berliner Landesgesetz als rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts. In der Stiftung wurden die Amerika-Gedenkbibliothek und die Berliner Stadtbibliothek zusammengefasst. Mit dem Bibliotheksrechtsänderungsgesetz wurden der Stiftung zum 1. Januar 2005 auch die Senatsbibliothek Berlin und der Berliner Gesamtkatalog angegliedert. Die Bibliothek verfügte im Januar 2005 über 3,1 Millionen elektronische und gedruckte Medien.

Die Stiftung verwaltet sich selbst. Die Leitung obliegt dem Vorstand (seit 1997 Claudia Lux), der der Kontrolle eines Stiftungsrates untersteht, welcher die grundlegenden Beschlüsse fasst. Die fachliche Beratung obliegt einem Beirat. Die Rechtsaufsicht führt die Kulturabteilung der Senatskanzlei bei dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, die außerdem Vermieterin der Immobilien der Stiftung ist und für die Gebäudeunterhaltung verantwortlich ist.

Aufgabe der Stiftung ist (zusammen mit den bezirklichen öffentlichen Bibliotheken) die Versorgung aller Bevölkerungskreise Berlins mit Medien und Informationen. Die Bücher, Tonträger und sonstigen Angebote sind thematisch auf die beiden Häuser der Stiftung verteilt. Die Stiftung besitzt bedeutende Historische Sammlungen, Nachlässe und betreibt das Zentrum für Berlin-Studien im Ribbeck-Haus sowie die e-Lernbar, in der E-Learning praktisch erprobt werden kann. Außerdem ist die Stiftung Pflichtexemplarbibliothek für alle in Berlin erscheinenden Schriften und Herausgeberin der Berlin-Bibliographie sowie der Fachzeitschrift Bibliotheksdienst. Im Westteil der Stadt wurde diese Aufgabe zuvor von der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin übernommen. Ein neues Angebot der ZLB und der bezirklichen Bibliotheken seit Sommer 2008 ist VÖBB24, die "Ausleihe" von elektronischen Medien via Web 24 Stunden am Tag.

Die ZLB gehört dem Verbund Öffentlicher Bibliotheken Berlins und dem Bibliotheksverbund Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) an.

Partnerbibliotheken sind das Centre Georges Pompidou in Paris und die Allrussische Staatliche Bibliothek für Ausländische Literatur Rudomino in Moskau.

Weblinks

Literatur

  • Drucksache des Abgeordnetenhauses von Berlin Nr. 12/5625 vom 30. Mai 1995.
  • Drucksache des Abgeordnetenhauses von Berlin Nr. 12/5566 vom 10. Mai 1995.
  • Drucksache des Abgeordnetenhauses von Berlin Nr. 15/2471 vom 24. Februar 2004.
  • Claudia Lux: Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin – zwei Bibliotheken werden eins. In: Bibliotheksdienst. 32. Jg., Heft 3, 1998, S. 490–495.
  • Claudia Lux: Im Veränderungsprozeß. Die neue Zentral- und Landesbibliothek Berlin. In: Buch und Bibliothek. 51. Jg., Heft 3, 1999, ISSN 0340-0301, S. 186–190.
  • Ulrike Wahlich: Rückblick mit Zukunft. 100 Jahre Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Saur, München 2001, ISBN 3-598-11555-5.
  • Thomas Flierl: Entwicklungskonzept für die Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin. In: Bibliotheksdienst. 36. Jg., Heft 10, 2002, S. 1257–1278.
  • Claudia Lux: Berlin, Zentral- und Landesbibliothek. In: Detlev Hellfaier (Hrsg.): Landesbibliotheksbau in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neubauten, Erweiterungen und Umnutzungen zwischen 1975 und 2002. Klostermann, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-465-03291-8 (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. Sonderhefte 85), S. 187–261.

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