Zailach

Zailach Markt Lehrberg
Koordinaten:	49° 21′ N, 10° 29′ O49.34741111111110.479630555556414Koordinaten: 49° 20′ 51″ N, 10° 28′ 47″ O
Höhe:	414 m ü. NN
Fläche:	795 hadep1
Einwohner:	94 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung:	1. Jan. 1972
Postleitzahl:	91611
Vorwahl:	09820

Zailach (umgangssprachlich: Tsail_ə ^[1]) ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Lehrberg in Mittelfranken.

Lage

Durch das in einem Tal gelegene Zailach fließt der Zailacher Bach, der in Lehrberg in die Rezat mündet. Der Ort befindet sich zwischen dem im Westen gelegenen Häslabronn und dem im Osten gelegenen Lehrberg. Ca. 1,5 km südlich in der Nähe von Hürbel am Rangen steht die jahrhundertealte Kreuzeiche. Sehenswert ist auch die Fachwerkscheune aus dem 18. Jahrhundert mit Krüppelwalm.

Geschichte

Zailach wird unter dem Namen Zilawe im Jahr 1300 erstmals urkundlich erwähnt. Eine weitere Erwähnung datiert aus dem Jahr 1424 in einer Tauschurkunde, in der vermerkt ist, dass ein gewisser Konrad Posse zu Flachslanden seinen burggräflichen Lehnshof in Zailach gegen Güter des Stifts St. Gumbert eingetauscht habe. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Zailach ähnlich wie viele andere Ortschaften schwer verwüstet und erblühte erst wieder ab 1642 durch den Zuzug von protestantischen Exulanten aus Österreich. Während der napoleonischen Feldzügen geriet die Gemeinde in große Schulden, die durch die Truppendurchzüge und Einquartierungen entstanden sind. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Gemeinde Zailach einen beachtlichen Aufschwung, so dass etwa bereits 1927 in Hürbel eine Wasserleitung erbaut werden konnte.

Bei der Gebietsreform wurde Zailach am 1. Januar 1972 in die Marktgemeinde Lehrberg eingegliedert.^[2] Zuvor war Zailach mit Hürbel am Rangen, Schmalenbach und der Wassermühle eine eigenständige Gemeinde mit einer Gebietsfläche von ca. 795 ha.

Baudenkmal

• Bauernhaus Nr. 6: Fachwerkscheune des 18. Jahrhunderts mit Krüppelwalm

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Zailach

• 1910: 263 Einwohner^[3]
• 1933: 241 Einwohner
• 1939: 218 Einwohner^[4]
• 1961: 218 Einwohner
• 1964: 205 Einwohner
• 1970: 205 Einwohner
• 1987: 113 Einwohner (nur Z.)^[5]
• 2006: 94 Einwohner (nur Z.)

Verkehr

Nördlich von Zailach verläuft die Staatsstraße 2250, die von Lehrberg nach Rothenburg ob der Tauber führt. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Hürbel am Rangen.

Zailach ist nur sehr schlecht an öffentliche Buslinien angeschlossen. Der nächste Bahnhof befindet sich in Ansbach und ist 10 km entfernt.

Bildergalerie

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  Hauptstraße

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  Altes Haus

Literatur

• Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart, R. A. Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1964, S. 214.
• Fechter, Elisabeth: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 209.
• Fehring, Günter P.: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 159.

Weblinks

 Commons: Zailach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Inoffizielle Homepage von Zailach

Einzelnachweise

1. ↑ E. Fechter, S. 209.
2. ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 421
3. ↑ http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/ansbach.htm
4. ↑ http://www.verwaltungsgeschichte.de/bay_ansbach.html
5. ↑ http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=ZAIACH_W8802

Ortsteile des Marktes Lehrberg

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