Yoly Maurer

Yoly Maurer

Yoly Maurer (auch Maurer, Jolanda Silvia geb. Blöchlinger) (* 1952 in Grabs, Schweiz) ist eine in Österreich lebende Schweizer Künstlerin.

Aufgewachsen im Rheintal absolviert sie eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule St. Gallen und im Atelier von Louis Jäger in Liechtenstein. Danach arbeitet sie als Grafikerin in Zürich und Birmensdorf. Ab 1975 arbeitet sie mit Kindern und Erwachsenen im eigenen Kreativatelier und als bildende Künstlerin. 1991 ist sie Initiantin und Teil des multimedialen Gruppen-Projektes PHANTASIE (Malerei, Literatur, Musik, Tanz als Gesamtkunstwerk) und arbeitet seither als Künstlerin mit multimedialen Installationen, Einzelausstellungen, Gruppenausstellungen und Publikationen in Europa.

YOLY entwickelte einen neuen Zugang zur Beziehung zwischen Künstler, Kunstwerk und Betrachter - die "InProgress" Arbeitsweise. Sie macht das Kunstwerk zum Speichermedium der Interaktion zwischen Künstlerin und Besuchern, indem sie ein Werk zu einem Thema erstellt, danach im Rahmen eines Events das Publikum auffordert, mit ihr mittels Pinsel und Farbe in einen Diskurs zu treten, das Bild zu übermalen. Anschliessend stellt sie das Kunstwerk in einer weiteren Phase auf Basis ihrer eigenen Eindrücke und Empfindungen als Reaktion auf die "gemalten Aussagen" des Publikums fertig, indem sie weiter übermalt und/oder frühere Schichten wieder hervorholt: Ein permanenter Prozess von Disposition - Diskussion - Revision - Exposition - Disposition …

Auch in ihren Papierarbeiten, von YOLY “Schöpfbilder” genannt ist der Dialog Programm für die Arbeit. Sie schöpft aus der Vergangenheit und Gegenwart Artefakte wie Treibholz aus dem Strom der Zeit und webt damit, Synthese und Spiegel zugleich, eine neue Botschaft, mit welcher sie den Betrachter in ihren Schöpfbildern konfrontiert. Die einzelnen Zyklen stellt sie programmatisch unter einen Titel, der - Ausgangspunkt und Zielvorgabe zugleich - den Betrachter auf eine Reise durch seine eigene und zugleich YOLYs Welt entführt und so auch hier die Dualität aus Synthese und Spiegelbild erlebbar macht.

Einen Dialog mit Augenzwinkern stellt das Kunstprojekt “ARTSPAM HOLY YOLY” dar. SPAM = SPICED HAM wurde durch den SPAM-Sketch der englischen Comedy Serie Monty Pythons Flying Circus bekannt. Dadurch bekam das Wort SPAM einen neuen Sinn = massenhafte Überschwemmung mit eigenen Botschaften, vor denen man sich schützen möchte. Dem setzt YOLY einen weiteren Weg des Dialogs entgegen und kreiert den neuen Kunstbegriff ARTSPAM HOLY YOLY - diese Spams überschwemmen, lenken die eigenen Gedanken ab oder auf etwas Neues, füllen den Kopf, sind immer unangemeldet aber werden, wenn täglich genossen, überlebenswichtig wie der SPAM / Spiced Ham in der Dose.

Ausstellungen

1991–2010 Einzelausstellungen (Auswahl) Zürich, Wien, Innsbruck, Milano, Luxembourg, Brüssel - Gruppenausstellungen - Publikationen Sammlungsankäufe und Ankäufe für den öffentlichen Raum: Historisches Museum der Stadt Wien - Niederösterreichisches Landes- Pensionisten- und Pflegeheim Tulln - Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein - Initiative Handwerk, Bregenz - SMZ Ost-Geriatriezentrum Donaustadt, Wien - Friedhöfe Wien Zentralfriedhof - Siedlungsunion, Wien - Krankenhaus St. Elisabeth, Wien ...

Zahlreiche private Ankäufe.

Weblinks


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