Worndorf

Worndorf
Worndorf
Ehemaliges Gemeindewappen von Worndorf
Koordinaten: 47° 59′ N, 9° 0′ O47.9877777777788.9975Koordinaten: 47° 59′ 16″ N, 8° 59′ 51″ O
Einwohner: 650 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 78579
Vorwahl: 07777
Karte

Worndorf innerhalb der Gemeinde Neuhausen ob Eck

Worndorf ist ein Ortsteil von Neuhausen ob Eck im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Worndorf liegt auf der Hochfläche der Hegaualb, einem Teil der westlichen Schwäbischen Alb.

Teilorte

Zur ehemaligen Gemeinde Worndorf gehören das Dorf Worndorf, die Weiler Danningen und Tannenbrunn, der Rößlerhof, die Streckerhöfe sowie der Wasenhof.

Geschichte

Der Ortsname Worndorf wurde 993 erstmal urkundlich erwähnt. Ab der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts war Worndorf unter der Administration des lokalen Ortsadels.

Von 1806 bis 1824 gehörte die Gemeinde Worndorf zum Amtsbezirk Meßkirch, Baden. Von 1852 bis 1936 zum Bezirksamt Stockach, anschließend erneut zum Bezirksamt Meßkirch, später zum Landkreis Stockach.

Mit der Auflösung des Landkreises Stockach am 1. Januar 1973 erfolgte die Eingemeindung nach Neuhausen ob Eck.

Einwohnerentwicklung

Worndorf hat rund 650 Einwohner (Stand 31. Dezember 2007).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Mauritius in Worndorf ist eine 1740 erbaute Barockkirche, die dem Heiligen Mauritius geweiht ist. 1988 wurde sie unter der Verantwortung des erzbischöflichen Bauamts Konstanz renoviert. Jedoch musste sie 2008 aufgrund von Baumängeln abermals renoviert und konserviert werden. Die 15 mal 10 Meter große Stuckdecke im Kirchenschiff zeigt das Martyrium des Kichenheiligen. Sie hat einen Kälberhaarhintergrund aus der Barockzeit. Diese wurde in den 1920er Jahren unfachmännisch mit in Kalkmörtel liegenden Weidenruten und Holzlatten ausgebessert. An den Kirchenfenstern befinden sich ebenfalls Stuckornamente.[1]

Im alten Teil des Dorfes steht ein über 200 Jahre altes Schlösschen. Es wurde von unbekannten adligen Erbaut und gehörte lange dem Grafen Douglas-Eigeltingen. Heute gehört es zum Schlosshof Binkele.[2]

Sport

Worndorf verfügt über einen Sportplatz des FC Schwandorf-Worndorf, einem Volleyballfeld und einen Skater-Platz.

Regelmäßige Veranstaltungen

Steinbeißerzunft Worndorf

Bei der schwäbisch-alemannischen "Fasnet" spielt die Narrenfigur Steinbeißer eine wichtige Rolle. „Steinbeißer“, als Neckname für die Bewohner Worndorfs, sagt man von alters her in Anlehnung an den Ausspruch „Viel Steine gab's und wenig Brot“, weil die Äcker im Gegensatz zu denen der umliegenden Gemeinden in gleicher Höhenlage schon immer sehr steinig waren.[3]

Politik

Ortsvorsteherin

Die Ortsvorsteherin heißt Silvia Vogler (Stand 2009).

Wappen

Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Worndorf zeigt in geteiltem Schild oben in Silber ein schwebendes schwarzes Tatzenkreuz, unten in Gold drei (2:1) blaue Kugeln.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bundesstraße 311 geht durch den Ort.

Einzelnachweise

  1. Falko Hahn: Decke im Gotteshaus St. Mauritius beschäftigt Restauratoren - 34 000 Euro Kosten. Kirchensanierung im zweiten Anlauf. In: Südkurier vom 4. November 2008
  2. Südkurier - Wo kommt das Schnitzel her?; abgerufen am 13. März 2011
  3. Alfred Th. Heim: Von Wasserfürsten, Schilpen und Hornasen. In: Südkurier vom 13. Juni 2003

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