Wolfgang Meid

Wolfgang Meid

Wolfgang Meid (* 12. November 1929 in Pfungstadt (Hessen)) ist ein deutscher Sprachwissenschaftler und Indogermanist. Er ist emeritierter Professor für (Vergleichende) Sprachwissenschaft und gilt als einer der international führenden Indogermanisten und Keltologen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Meid studierte Vergleichende Sprachwissenschaft, Klassische Philologie und Indologie an den Universitäten Frankfurt am Main und Tübingen. In Tübingen wurde er 1955 promoviert. Nach Lehrtätigkeiten an den Universitäten Dublin und Würzburg wurde er 1965 Professor an der Universität Innsbruck und dort 1999 emeritiert.

Meid war Herausgeber der Reihen „Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft“ und „Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft“ sowie Mitherausgeber von Archaeolingua (Budapest) und Autor von 30 Monographien und über 130 Beiträgen in Zeitschriften und Sammelbänden.

Auszeichnungen

  • 1993: Wilhelm-Hartel-Preis
  • 2004: „Doctor of Celtic studies honoris causa“ (D. Litt. Celt. h.c.) der National University of Ireland

Publikationen

als Autor
  • Personalia mit -no-Suffix. Studien zu den mittels -no- gebildeten westindogermanischen Führer- und Herrscherbezeichnungen, Götternamen und verwandten Personalia. Diss. (unpubliz.) Tüb. 1955. V, 240 S.
  • Die indogermanischen Grundlagen der altirischen absoluten und konjunkten Verbalflexion. Wiesbaden 1963. 142 S.
  • Die Kelten. Reclam, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-017053-3 (fachwissenschaftliche Rezension bei H-Soz-u-Kult)
als Bearbeiter
  • H. Krahe, Germanische Sprachwissenschaft, III: Wortbildungslehre, von W. Meid, Bln, 1967, 270 S.
  • (Bearbeitung von:) Hans Krahe, Germanische Sprachwissenschaft, I: Einleitung und Lautlehre, 7. Aufl. Berlin 1969. 148 S.
  • dasselbe, II: Formenlehre, 7. Aufl., Berlin 1969. (Sammlung Göschen). 155 S.
  • Das germanische Praeteritum. Indogermanische Grundlagen und Entfaltung im Germanischen. Innsbruck 1971. 134 S.
  • (Bearbeitung von:) H. Krahe, Grundzüge der vergleichenden Syntax der indogermanischen Sprachen, hrsg. von W. Meid und H. Schmeja. Innsbruck 1972. 136 S.
als Übersetzer
  • mit Maria Seissl: Marija Gimbutas, Das Ende Alteuropas. Der Einfall von Steppennomaden aus Südrußland und die Indogermanisierung Mitteleuropas. Innsbruck – Budapest 1994. 135 S.
  • (Übersetzung und Bearbeitung: ) Sándor Bökönyi, Das Przewalski-Pferd oder Das mongolische Wildpferd. Innsbruck - Budapest 2008.

Weblinks


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