Winden (Pfalz)

Winden (Pfalz)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Winden
Winden (Pfalz)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Winden hervorgehoben
49.0994444444448.1138888888889143
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Germersheim
Verbandsgemeinde: Kandel
Höhe: 143 m ü. NN
Fläche: 3,21 km²
Einwohner:

1.074 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 335 Einwohner je km²
Postleitzahl: 76872
Vorwahl: 06349
Kfz-Kennzeichen: GER
Gemeindeschlüssel: 07 3 34 034
Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenstraße 8
76870 Kandel
Webpräsenz: vg-kandel.de
Ortsbürgermeister: Roland Laubach
Lage der Ortsgemeinde Winden im Landkreis Germersheim
Wörth am Rhein Germersheim Zeiskam Ottersheim bei Landau Knittelsheim Bellheim Scheibenhardt Berg (Pfalz) Hagenbach Neuburg am Rhein Jockgrim Neupotz Hatzenbühl Rheinzabern Steinweiler Erlenbach bei Kandel Kandel (Pfalz) Winden (Pfalz) Vollmersweiler Freckenfeld Minfeld Leimersheim Kuhardt Rülzheim Hördt Schwegenheim Lingenfeld Freisbach Weingarten (Pfalz) Westheim (Pfalz) Lustadt Baden-Württemberg Frankreich Speyer Rhein-Pfalz-Kreis Neustadt an der Weinstraße Landkreis Südliche Weinstraße Landau in der PfalzKarte
Über dieses Bild

Winden ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kandel an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Kandel hat.

Winden liegt in der Rheinebene vor den Bergen der Haardt zwischen Karlsruhe und Landau in der Pfalz.

Das Dorf hat ländlichen Charakter und ist im Ortskern in seiner Bausubstanz landwirtschaftlich geprägt. Vorherrschend ist die fränkische Haus-Hof-Bauweise. In der Gemarkung Windens reifen neben den üblichen Ackerfrüchten auch Obst, Gemüse und Wein.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ortsname „Winden“ wird auf die Siedlung „In den Weiden“ zurückgeführt. Diese Siedlung soll aus drei Höfen bestanden haben, von denen der Rosenhof der größte gewesen sein soll.

Erste urkundliche Erwähnung findet der Ort im Jahre 1194 als „Wineden“. Im Jahre 1280 erscheint Johann von Scharfeneck als Besitzer des Schlosses von Winden, das 1622 durch Kroaten zerstört wurde.

Winden zählt zu denjenigen Dörfern, die im Zuge der Wiederbesiedlung der Südpfalz nach dem Dreißigjährigen Krieg, von Hugenotten geprägt wurden.

Mit dem Bau der Eisenbahnlinien Maximiliansau–Winden, Landau–Wissembourg (beide Pfälzische Maximiliansbahn) und der Strecke Winden–Bad Bergzabern wurde Winden ab 1864 zu einem Eisenbahnknotenpunkt.

Religionen

2007 waren 54,9 Prozent der Einwohner evangelisch und 26,1 Prozent katholisch . Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Winden besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]

Bürgermeister

Roland Laubach ist seit 1994 Ortsbürgermeister von Winden.

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: „Von Schwarz und Silber gespalten, rechts ein linkshin schreitender rotbewehrter, -bezungter und -bekrönter goldener Löwe, links drei blaue Rauten nebeneinander“.

Es wurde 1951 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Gemeindesiegel aus dem Jahr 1789.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Winden

Vereinsleben

Vereine wie ein Gesangverein, ein Kirchenchor, ein Landfrauenverein, ein Fußballverein, der Tennisclub Winden "Blau-Weiß" 1982 (gegründet 1982), der Sportverein SF Germania Winden (gegründet 1919), die Freiwillige Feuerwehr Winden, die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg-Stamm "Marco Polo" Winden (gegründet 1993 (Siedlung), 2001 (Stamm)) und ein Seniorenclub bieten den Bürgern eine Auswahl an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten.[5]

Unser Dorf soll schöner werden

Das sehr positive Gesamtbild der Ortsgemeinde – die Summe optischer, sozialer und gemeinschaftlicher Aspekte - verhalf Winden in den Jahren 1984, 1985, 1995 und 1997 im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft“ zu ersten Plätzen im Landesentscheid. 1985 erreichte Winden eine Bundes-Goldmedaille. 1996 wurde Winden mit dem Preis der Landes Rheinland-Pfalz für „besondere ökologische Leistungen in der Gemeinde“ ausgezeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bahnhof Winden im Jahr 2005 kurz vor dem Umbau

Verkehr

Winden ist traditionell ein bedeutsamer Eisenbahnknotenpunkt. Der Bahnhof liegt an der Maximiliansbahn (Neustadt an der WeinstraßeWissembourg bzw. Neustadt an der Weinstraße–Karlsruhe). Zudem zweigt hier die Kurbadlinie nach Bad Bergzabern ab.

Außerdem ist Winden über die Bundesstraße 427 und die nahe Bundesautobahn 65 angebunden.

Literatur

Weblinks

 Commons: Winden (Pfalz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. KommWis, Stand: 30. November 2007
  3. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  4. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
  5. http://www.vg-kandel.de/vg_kandel/Verwaltung/KulturBildungSoziales/Vereinsleben/Winden/

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