Willy Schaeffers

Willy Schaeffers

Willy Schaeffers (* 2. September 1884 in Landsberg an der Warthe, Brandenburg; † 10. August 1962 in München; auch: Willi Schäffers und Schäfers) war ein deutscher Kabarettist und Schauspieler. Er wirkte in über 40 Filmen mit.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Sohn eines Journalisten wuchs in Berlin auf und besuchte das Realgymnasium in Seesen. 1902 trat er erstmals an Wanderbühnen in Ostpreußen und Schlesien auf. Er war Schüler an der Schauspielschule des Düsseldorfer Schauspielhauses bei Louise Dumont und wurde Ensemblemitglied des Stadttheaters Posen

Zu dieser Zeit begann Schaeffers, der ab 1909 in Berlin lebte, als Kabarettist aufzutreten. Gastauftritte führten in nach Hamburg und München. Im Ersten Weltkrieg war er Soldat. Nach einer Verwundung betätigte er sich als Unterhaltungskünstler in Lazaretten und Kasernen.

Gleich nach dem Krieg erschien er wieder auf den Berliner Bühnen. Vor allem in Operetten und Revuen hatte er zahlreiche Auftritte. Besonders bekannt wurden seine Darbietungen als Conférencier im Kabarett der Komiker. Von 1938 bis 1944 war er dessen Direktor. 1928 erhielt er den Harry Lamberts-Paulsen Ring.

In verschiedenen Spielfilmen übernahm Schaeffers kleine Nebenrollen. Seine Spezialität war die Karikierung von Wichtigtuern und Besserwissern bis hin zum Kaiser von China in Prinzessin Turandot. Stärker im Mittelpunkt stand er bei einigen Kurzspielfilmen, die im Vorprogramm gezeigt wurden.

Sein Sohn Peter wurde Produzent und Musikverleger.

Er wurde auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin beerdigt.

Filmographie

  • 1913: Die blaue Maus
  • 1920: Der Reigen
  • 1920: Der Fakir der Liebe
  • 1921: Ein Erpressertrick
  • 1921: Cocain (Regie)
  • 1922: Sie und die Drei
  • 1927: Die Frau ohne Namen (2 Teile)
  • 1928: Küsse, die man nicht vergißt
  • 1929: Und Nelson spielt (Kurzspielfilm)
  • 1931: Gassenhauer
  • 1931: 1. Kabarett-Programm (Kurzspielfilm)
  • 1931: 5. Kabarett-Programm (Kurzspielfilm)
  • 1932: Peter Voß, der Millionendieb
  • 1932: Kiki
  • 1934: Der schwarze Walfisch
  • 1934: Was bin ich ohne Dich
  • 1934: Der kühne Schwimmer
  • 1934: Spiel mit dem Feuer
  • 1934: Da stimmt was nicht
  • 1934: Jede Frau hat ein Geheimnis
  • 1934: Ich tanke, Herr Franke (Kurzspielfilm)
  • 1934: Mucki (Kurz-Spielfilm 21 min, Drehbuch)
  • 1934: Ich heirate meine Frau
  • 1934: Prinzessin Turandot
  • 1934: Vielleicht war's nur ein Traum
  • 1935: Alle Tage ist kein Sonntag
  • 1935: Der mutige Seefahrer
  • 1935: Alles weg'n dem Hund
  • 1935: Wenn die Musik nicht wär' / Das Lied der Liebe
  • 1935: Im weißen Rößl
  • 1935: Die lustigen Weiber
  • 1936: Familienparade
  • 1936: Der Streithammel (Kurzspielfilm)
  • 1936: Das Schloß in Flandern
  • 1936: Der verkannte Lebemann
  • 1936: Männer vor der Ehe
  • 1936: Womit schnurrt die Katze (Kurzspielfilm)
  • 1937: Menschen ohne Vaterland
  • 1937: Jürgens riecht Lunte (Kurzspielfilm)
  • 1937: Brillanten
  • 1937: Der Lachdoktor
  • 1937: Das Geheimnis um Betty Bonn
  • 1937: Monika
  • 1938: Das Ehesanatorium
  • 1938: Narren im Schnee
  • 1938: Der Fall Deruga
  • 1938: Rote Orchideen
  • 1938: Träume sind Schäume (Kurzspielfilm)
  • 1939: Ein schwieriger Fall
  • 1949: Diese Nacht vergeß ich nie
  • 1953: Damenwahl
  • 1953: Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein
  • 1953: Schlagerparade
  • 1954: Aus Kindern werden Leute
  • 1957: Das Glück liegt auf der Straße
  • 1957: Die große Chance
  • 1958: Sebastian Kneipp – der Wasserdoktor

Werke

  • 1910: Alles gestohlen. Ein merkwürdiges Gemisch von Blödsinn, Geschmacklosigkeiten und geistreich sein sollenden Gedichten in 7 Abteilungen. Berlin: Borngräber
  • 1912: Ich warne Neugierige oder Wer's zu spät liest wird bestraft! 1 Lehrlingsstück, 3 Gesellenstücke, das andere alles (327) Meistervortragsstücke aus der Werkstatt von Schaeffers and sons Ltd.. Berlin: Borngräber
  • 1936 (mit Hans Gerbeck): Revolution im Bienenkorb. Komödie in 3 Akten und einem Vorspiel. Berlin: Meisel. Bühnenmanuskript
  • 1953: Bunte Platte. Ein Vortragsbuch für Jedermann. Berlin: Staneck Verlag
  • 1959: Tingeltangel. Ein Leben für die Kleinkunst. Aufgezeichnet von Erich Ebermayer. Hamburg: Broschek Verlag

Weblinks


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