Wilhelm Staab

Wilhelm Staab

Wilhelm Staab (* 28. Dezember 1863 in Büdingen; † 5. Oktober 1933 in Potsdam) war ein deutscher Politiker (SPD/USPD).

Leben und Wirken

Wilhelm Staab wurde als fünftes uneheliches Kind und vierter Sohn der Luise Wolf geboren. Der Vater war Johannes Staab.[1] Er besuchte von 1869 bis 1877 die Volksschule in Büdingen. Anschließend erlernte er in Frankfurt am Main das Schuhmacherhandwerk. In den folgenden Jahren ging Staab zunächst einige Jahre dem Schuhmacherberuf in verschiedenen Städten Deutschlands nach, später eröffnete er ein Zigarrengeschäft. Um 1885 trat Staab in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ein. Während des Ersten Weltkrieges wechselte er in die USPD.

1918 wurde Staab Arbeiterrat und Mitglied des Provinzarbeiterrates. 1919 wurde er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und unbesoldeter Stadtrat in Potsdam.

Bei der Reichstagswahl Juni 1920 wurde er als Kandidat seiner Partei für den Wahlkreis 4 (Potsdam I) in den Reichstag gewählt. Während dieser ersten Legislaturperiode der Weimarer Republik kehrte Staab zur SPD zurück. Bei der Reichstagswahl vom Mai 1924 wurde er nicht wiedergewählt. Dafür konnte er bei der Wahl vom Dezember 1924 ins Parlament zurückkehren, dem er in der Folge bis zum September 1930 angehörte.

Heute erinnert die Wilhelm-Staab-Straße in Potsdam an Staabs Leben und politische Tätigkeit.

Einzelnachweise

  1. Geburtseintrag im Kirchenbuch Büdingen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Heinz Staab — Heinz A. Staab (* 26. März 1926 in Darmstadt) ist ein deutscher Chemiker. Er war von 1984 bis 1990 Präsident der Max Planck Gesellschaft. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Baudenkmäler in Potsdam — In der Liste der Baudenkmäler in Potsdam sind alle Baudenkmäler im Stadtgebiet der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam sowie die von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg verwalteten Objekte aufgelistet. Grundlage …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sta — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Potsdamer Stadtkanal — Teil des rekonstruierten Stadtkanals Der Potsdamer Stadtkanal ist ein Teil der zahlreichen Wasserwege in Potsdam. Die ersten Entwässerungsgräben wurden bereits im Mittelalter angelegt. Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. ließ ab 1722 den… …   Deutsch Wikipedia

  • Members of the IV. German Reichstag (Weimar Republic) — Contents 1 Social Democratic Party of Germany 2 German National People s Party 2.1 Later formed CNAG 3 Centre Party (Germany) …   Wikipedia

  • Geschichte Potsdams — Die Geschichte Potsdams umfasst mehr als eintausend wechselhafte Jahre. Die Anfänge der Stadtentwicklung sind gekennzeichnet durch die Kämpfe mit dem Heiligen Römischen Reich bis zu endgültigen Eroberung durch Albrecht den Bären im Jahr 1150. Die …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Potsdam — Die Geschichte Potsdams umfasst mehr als eintausend wechselhafte Jahre. Die Anfänge der Stadtentwicklung sind gekennzeichnet durch die Kämpfe mit dem Heiligen Römischen Reich bis zu endgültigen Eroberung durch Albrecht den Bären im Jahr 1150. Die …   Deutsch Wikipedia

  • Nikolaikirche Potsdam — St. Nikolaikirche. Vor dem Portal ein Obelisk von 1755 In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam steht am Alten Markt die evangelische St. Nikolaikirche. Nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel entstand in den Jahren 1830 bis… …   Deutsch Wikipedia

  • St.-Nikolai-Kirche (Potsdam) — St. Nikolaikirche. Vor dem Portal ein Obelisk von 1755 In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam steht am Alten Markt die evangelische St. Nikolaikirche. Nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel entstand in den Jahren 1830 bis… …   Deutsch Wikipedia

  • St. Nikolaikirche (Potsdam) — St. Nikolaikirche, 2010 Die St. Nikolaikirche ist eine evangelische Kirche am Alten Markt in Potsdam. Der nach dem Heiligen Nikolaus benannte Zentralbau im klassizistischen Stil entstand nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel in den Jahren… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”