Wilhelm Seyfferth

Wilhelm Seyfferth
Wilhelm Theodor Seyfferth

Wilhelm Theodor Seyfferth (* 24. Juli 1807 in Leipzig; † 18. Juli 1881 ebenda) war ein Leipziger Bankier und Unternehmer und einer der Pioniere der deutschen Eisenbahn.

Sein Vater war der aus Eilenburg stammende Wilhelm Gotthelf Ernst Seyfferth, Besitzer der Privatbank „Vetter & Co.“. Nach dessen Tod 1832 übernahm er die Geschäfte und wurde zu einem der Gründer der Leipziger Bank. Er gehörte zu den Initiatoren der Leipzig-Dresdner Eisenbahn, die 1839 als erste deutsche Ferneisenbahnstecke eröffnet wurde. Bis zum Verkauf der Eisenbahngesellschaft an den Sächsischen Staat im Jahr 1876 stand er ihr als Vorsitzender vor. Da das Konzept dieser privat finanzierten und betriebenen Eisenbahn erfolgreich war, engagierte er sich zudem 1841 bei der Gründung der Sächsisch-Bayrischen Eisenbahn, die zunächst von Leipzig nach Hof verlief.

Den Leipzigern ist er vor allem als Stifter des Johannaparks bekannt. Er widmete ihn seiner Tochter Johanna Natalie Schulz, die 1858 nur 21-jährig unter tragischen Umständen gestorben war.

Wilhelm Theodor Seyfferth war später auch Stadtrat und Stadtverordneter der Stadt Leipzig und erhielt 1878 die Ehrenbürgerwürde.

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