Wilhelm Bungert

Wilhelm Bungert (* 1. April 1939 in Mannheim) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler.

Bungert begann mit sechs Jahren mit dem Tennisspielen bei der MTG Mannheim, ehe er nach kurzer Zeit zu Grün-Weiss Mannheim wechselte. Mit 15 Jahren wurde er badischer Meister und bereits als 17-Jähriger wurde er in das deutsche Daviscup-Team berufen.

In den Jahren 1963 und 1964 stand er in Wimbledon im Halbfinale sowie 1962 im Viertelfinale der Internationalen australischen Tennismeisterschaften. Als Doppelspieler bestritt er im gleichen Jahr die Finalspiele der Internationalen französischen Tennismeisterschaften und des Internationalen Tennisturniers von Monte Carlo.

Bungert war nach Gottfried von Cramm der zweite deutsche Spieler, der im Finale von Wimbledon stand. Dort unterlag er 1967 dem Australier John Newcombe. Bungert spielte zu einer Zeit in Wimbledon, als die stärksten Spieler der Welt nicht teilnehmen durften, da sie als Profis von den Amateurturnieren wie den Grand Slam Turnieren ausgeschlossen waren.

Im Jahr 1970 stand er im Finale des Davis Cups im deutschen Team (mit Christian Kuhnke), das aber gegen die USA mit 0:5 unterlag.

In den achtziger Jahren war Bungert Kapitän des deutschen Daviscup-Teams um Boris Becker und Michael Westphal, das wiederum im Finale stand und Schweden mit 2:3 unterlag. Später wurde er von Niki Pilic als Daviscup-Kapitän abgelöst.

Heute betreibt Wilhelm Bungert ein Tenniszentrum in Hilden.

Weblinks

• ATP-Profil von Wilhelm Bungert (englisch)
• ITF-Profil von Wilhelm Bungert (englisch)
• Davis-Cup-Statistik von Wilhelm Bungert (englisch)