Wiesbachtalbahn

Wiesbachtalbahn
Wiesbachtalbahn
Legende
Strecke – geradeaus
nach Bingen
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
nach Mainz
Bahnhof, Station
0,0 Armsheim
   
nach Alzey und Worms
   
3,6 Bornheim
   
5,3 Flonheim
   
7,5 Uffhofen
   
Geistermühle
   
9,3 Wendelsheim
   
Siefersheim (nicht realisiert)
   
von Fürfeld
   
Wöllstein
   
nach Sprendlingen

Die Wiesbachtalbahn von Armsheim über Flonheim nach Wendelsheim war eine Nebenbahn der Hessischen Ludwigsbahn, die am 31. Dezember 1871 eröffnet wurde. Jedoch erst am 1. Juli 1895 konnte die komplette Strecke nach Wendelsheim befahren werden.

Die Strecke diente hauptsächlich dazu, aus den dortigen Sandsteinbrüchen den Flonheimer Sandstein für die eigenen Eisenbahnbauwerke wie die Kaiserbrücke oder den Mainzer Hauptbahnhof abzutransportieren. Mit dem Kreuzungsbahnhof der beiden Strecken Bingen-Alzey-Worms und Mainz-Alzey in Armsheim konnten alle Richtungen in Rheinhessen erschlossen werden.

Um der Strecke eine etwas größere Bedeutung zu geben, wollte man diese über Siefersheim nach Wöllstein an die Bahnstrecke Sprendlingen–Fürfeld anschließen. Dies konnte aber nicht realisiert werden.

Der Personenverkehr wurde bereits am 25. September 1966 eingestellt, der Güterverkehr erst am 1. Januar 1995. Im Endbahnhof Wendelsheim gab es eine Laderampe für militärische Zwecke, die auch gelegentlich von den Bundeswehr- und US-Stützpunkten im Raum Mörsfeld/Kriegsfeld/Gerbach genutzt wurde. Die strategische Bedeutung der Strecke war zwar nicht bedeutend, dennoch trug sie zum Erhalt der Trasse bei und so flossen auch immer wieder NATO-Mittel in die Modernisierung des Oberbaus. Eine private Bürgerinitiative strebt nun eine Reaktivierung der Strecke als Museumsbahn an, da die Gleise noch erhalten sind.

Der Name der Bahnstrecke leitet sich vom Wiesbach ab.

Siehe auch

Weblinks


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