Wiegand-Laster

Wiegand-Laster

Ulrich Wiegand-Laster (* 19. September 1960 in Düsseldorf) ist ein deutscher Künstler, Autor und Kulturmanager.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ulrich Wiegand-Laster wurde 1960 in Düsseldorf geboren. Er absolvierte in Düsseldorf eine Bildhauerausbildung und später eine Gestaltungsfachschule (Albrecht-Dürer-Schule). Danach studierte er Architektur an der Fachhochschule Düsseldorf sowie an der FH Köln und qualifizierte sich in Kamp-Lintfort für den Bereich Kulturmanagement.

Kunst

In seinen ersten Ausstellungen künstlerischer Bilder, in den Jahren 1979 bis 1985, zeigte Wiegand-Laster zunächst ausschließlich fotografische Arbeiten, deren künstlerischer Ansatz auf der Wahrnehmung unscheinbarer Dinge und ungewöhnlicher Blickpunkte basierte. Zwischen 1985 und 1987 schuf er Bilder mit ungewöhnlichen Rahmungen, jenseits des 90-Grad-Winkels, die auf das Wesentliche der Bildmotive ausgerichtet waren.

1988 initiierte Wiegand-Laster die “Massenschrank-Bewegung”[1], mit der verschiedene aufsehenerregende Kunstaktionen in Düsseldorf und Köln stattfanden. 1988 (bis ca. 1990) fertigte Wiegand-Laster auch vereinzelt Objekte und Kunstinstallationen aus Ofenrohren [2], darunter sein großräumiges “Stadtperformance-Objekt” zum 700. Düsseldorfer Stadtjubiläum[3].

Im Jahr 1993 entwickelte Ulrich Wiegand-Laster sein interdisziplinäres und permanentes Projekt “Kunstpraxis D”, “Kunst auf Rezept”[4], womit er zum Pionier der von ihm gleichzeitig begründeten ”Behandelnden Kunst” wurde. 1996 initiierte Wiegand-Laster die Großausstellung “AuftauchStation Pool”[5], die 1997 unter seiner Leitung nahe der Düsseldorfer Königsallee stattfand.

Im Jahr 1999 griff Wiegand-Laster die Technik des Linolschnitts neu auf und erschafft seitdem als Vorreiter des zeitgenössischen Linolschnitts im beginnenden 21. Jahrhundert seine einzigartigen “Linolschnitt-Kompositionen” bzw. “komponierten Linolschnitte”[6], die alle Unikate sind. Zu seinen künstlerischen Arbeitsfeldern gehören, neben der Grafik, auch die „erweiterte Konzeptkunst“, sowie Fotografie, Objekt, Text, Vertonung, und die Kunstrichtung `Fluxus´.

Seit 2006 zeigt Wiegand-Laster in seinen Kunstausstellungen neben Bildern und Objekten zusätzlich Kurztexte (siehe `Kurztexte/Aphorismen´, “Kurztextmenü”, siehe `Neue Wörter´), die er auch als “Geistige Bilder” oder “Gedankengemälde” bezeichnet.

Sonstiges Wirken

Zwischen 1979 und 1981 betätigte sich Wiegand-Laster journalistisch für die Rheinische Post. 1982 publizierte er das Taschenbuch `Gedroschene (Ge)danken´ mit eigenen Texten sowie Beiträgen von Uschi Halm; es folgten erste Lesungen eigener Kurzprosa und Gedichte. 1983 war er Herausgeber und Redakteur der Künstlerzeitschrift `Massenschrank´ und arbeitete redaktionell auch für die Literaturzeitschrift `Ausdruck´ in Leverkusen. Im Jahr 1984 war Ulrich Wiegand-Laster (neben der Journalistin Barbara Mayer, dem Kaufmann Klaus Bernhauser und dem heutigen Düsseldorfer Regierungspräsidenten Jürgen Büssow) einer der Mitbegründer des `Medienverein Düsseldorf e. V.´, dem Vorläufer des lokalen Rundfunks in Düsseldorf, er hatte dort bis ca. 1992 verschiedene Vorstandstätigkeiten inne und war zeitweise zuständig für Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit sowie für die Bereiche Hörspiel und Kreative Kommunikation.

Ab 1986 wirkte W-L auch als Darsteller bei Theater- und Filmproduktionen mit, so bei Produktionen wie “Der Dauerklavierspieler” (Regie: Ulrich Heising; Darsteller: Tatjana Blacher, Dieter Prochnow, Walter Spiske, u.a.) am Düsseldorfer Schauspielhaus unter Volker Canaris oder bei der Bavaria-Kinofilmproduktion “Die Katze” von Regisseur Dominik Graf, mit Ulrich Gebauer, Götz George, Gudrun Landgrebe und Ralf Richter. Immer wieder hat Wiegand-Laster auch politisch gewirkt: mal lokalpolitisch, mal für Amnesty International, mal für Bürgerbegehren und ein anderes Mal mit seinem weltweiten Projekt “Kunst am Stiel” gegen Fremdenfeindlichkeit. Als Kulturmanager und Künstlerischer Leiter zeichnet Wiegand-Laster seit einigen Jahren auch für die Realisierung verschiedener Projekte mit künstlerischen Inhalten verantwortlich; sein Hauptbetätigungsfeld bleiben aber weiterhin eigene künstlerische Arbeiten und die Autorentätigkeit.

Kurztexte / Aphorismen

Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, an deren Stelle besser Fließtext stehen sollte.

Einige bekannte Kurztexte aus dem “Kurztextmenü” [7] von Wiegand-Laster, die allesamt aus seiner Feder stammen:

  • Auftauchen ist meist schwieriger als Untertauchen.“;
  • Ich lebe, also wachse ich.“;
  • Es kann eine Kunst sein, sich mit der Kunst zu befassen. Es ist eine Kunst, sie zu genießen.“;
  • Wer nicht hören will, muss fühlen, wer nicht gucken will, sieht nichts.“;
  • Was ich nicht aufbewahre, muss ich nicht aufheben.“;
  • Auch Belanglosigkeit hat einen Wert. Wer das weiß, hat jedoch Zeit verloren.“;
  • Wer die Hoffnung nicht fahren lässt, braucht ihr nicht hinterher zu laufen.“;
  • Denken und Handeln gleich Gewinnen.“;
  • Wer für das Vaterland kämpft, fällt selten auf Mutterboden.“;
  • Es gibt immer zwei Wirklichkeiten, - die eigene, und die der anderen.“;
  • Nicht jeder, der sucht, findet etwas; aber wer etwas gefunden hat, hat es nicht zwingend gesucht, und gut gefunden hat er es auch nicht unbedingt.“;
  • Wer viel spricht, sagt nicht unbedingt etwas.“;
  • Man sollte schwimmen gehen, solange nicht alles ins Wasser gefallen ist.“;
  • Das Ziel ist der Weg.“ (Ulrich Wiegand-Laster); * „Je höher ein Berg, desto weiter geht`s aufwärts.“;
  • Einige Fehler sträuben sich zu Recht dagegen, korrigiert zu werden.“;
  • Bisweilen hat der Tod mehr vom Leben als mancher Mensch.“;
  • Freude zu entfalten ist die allerhöchste Kunst desjenigen, der im Grunde nichts zu lachen hat.“;
  • Wer oder was sich aus sich selbst hinaus bewegt, lebt, und verändert sich.

Neue Wörter

Einige Wörter, deren Urheber Wiegand-Laster ist:

Kurztextmenü[8]Massenschrank“; „Behandelnde Kunst“; „Miterbzentrale“; „Auftauchstation“; „Optimistensuppe“; „Gedankenbad“; „Art im Einsatz'“; „Wortstreusel'“; „Orakelhaube'“; „Ideenklappe'“; „Kunst am Stiel'“; „Art Dressing'“; „Gemischtes Einzel'“

Werke

  •  »AuftauchStation Pool«, Düsseldorf 1997; * »Kunstpraxis D«, Düsseldorf 1994; * »Kunst am Stiel gegen Fremdenfeindlichkeit«, weltweit 1993; * »700+6«, gemeinsam mit H. Drasdo, L. Possehl, M. Schwienhorst, J. Wagner, M. Winter, Düsseldorf 1988; * »Massenschrank«, Düsseldorf 1983 / Düsseldorf und Köln 1988; * »Kurztextmenü«, D 2006; * »Die Zeitreise einer zeitgenössischen Kartoffel, ein Zeitopfer«; * »Artmix-FluxSaugier«; * »Puzzle in Grün«; * »Stadtperformance-Objekt«; * »Art Dressing«; * »Einhorn mit Reiter«; * »Es ist angerichtet«; * »Ich lebe, also wachse ich«; * »Formensprecher«; * »Schablonenhampelpferd«

Filmografie

  •  »Eine Fabrik für Kultur und Leben« (D 1994, Georg Bender, Rolf Neddermann)
  •  »700+6« (D 1988, Engelen/Lovens)
  •  »Radio zum Anbeißen« (D 1987, Troesser)
  •  »Frieda 40« (D 1995, TM3, MME; Th.: Dr. Art)
  •  »KuK« (D 1996, WDR; Th.: Behandelnde Kunst)
  •  »Aktuelle Stunde« (D 1986, WDR; Th.: Landesmedien, Lokalfunk)
  •  »Die Katze« (D 1987, Kinofilm, Bavaria; P: Rainer Wemcken, R: Dominik Graf, D: u.a. Götz George, Gudrun Landgrebe, Ralf Richter, Ulrich Gebauer)
  •  »Mittagsmagazin« (D 1997, RTL; mit Charles Wilp, Th.: Auftauchstation)
  •  »Lokalzeit NRW« (D 1997, WDR; Th.: Kunst auf Verschreibung)

Bibliografie

  •  »Europäisches Künstlerlexikon« (ISBN 3-931236-00-5), Bavaria Kunstverlag
  •  »Bildende Künstler und Autoren Düsseldorf«, Hrsg.: Stadt Düsseldorf (1983)
  • Zeitschrift »Junge Kunst« (ISSN 0933-307-X) (Ausgabe Nr. 66, Text von Dr. Renate Brandt)(2006)

Ausstellungen

Ulrich Wiegand-Laster zeigt seit 1979 in zahlreichen Ausstellungen und Aktionen unterschiedliche künstlerische Arbeiten, einige davon fanden in Deutschland in folgenden Häusern und Orten statt:

  • Kunstpalast, Düsseldorf; * Kunsthaus Haven, Oberhausen; * Gustav-Gründgens-Platz (Massenschrank), Düsseldorf; * Akademie der bildenden Künste, Karlsruhe; * Kulturbahnhof Eller (Massenschrank), Düsseldorf; * Museum Schloß Hardenberg, Velbert; * Galerie Helga Schilling, Mönchengladbach; * Cubus Kunsthalle, Duisburg; * Schloß Garath, Düsseldorf; * SEB-Bank AG, München; * Kunstraum Düsseldorf, Düsseldorf; * Kunstverein Köln rh., Köln; * Galerie Mühlenbusch, Düsseldorf; * Künstlerhaus Schulstraße, Münster; * Ballhaus (Kunstpraxis D), Düsseldorf; * Kunstsammlung NRW (Massenschrank), Düsseldorf; * Kunsthalle Barmen, Wuppertal; * Galerie im Kinderspielhaus, Düsseldorf; * Alte Drahtzieherei, Wipperfürth; * Galerie im Raum, Düsseldorf; * Multi-Kulti-Galerie, Dortmund; * Kunsthaus Langenberg (Tuchfühlung), Velbert; * Düsseldorfer Stadttor (Kunstwerkstadt), Düsseldorf; * Teloy-Mühle, Meerbusch; * WDR-Fernsehstudio, Düsseldorf; * TM3-Fernsehstudio, Dortmund; * Salzmannbau (u.a. Kunstpunkte), Düsseldorf; * Bahnhof Langenberg (Tuchfühlung), Velbert; * Stadtmuseum Düsseldorf (700+6), Düsseldorf; * Wellenbad-Gebäude (Auftauchstation Pool), Düsseldorf; * Münster-Therme (Gemischtes Einzel), Düsseldorf; * Art Cologne (Kunsthaus Langenberg), Köln; * Rheinufer Düsseldorf (Benefiz), Düsseldorf; * Grabbeplatz, Düsseldorf; * Messe Düsseldorf (Große Kunstausstellung NRW), Düsseldorf; * T-Systems, Mülheim/Ruhr; * Stadt Gelsenkirchen; * Stadthalle, Leverkusen; * Dietrich-Keuning-Haus, Dortmund; * ehem. Schwietzke-Werk (LabOrinth), Düsseldorf; * Praxis Dr. Michael Deeken (Kunstpraxis), Düsseldorf; * Haus Hildener Künstler, Hilden; * Forum, Leverkusen; * Bad Oeynhausen; * Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (Freie Wahlen), Baden-Baden; * Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg; * Ehrenhof, Düsseldorf; * Rheinufer Köln; * Stadtbücherei Düsseldorf; * ehem. Jagenberg-Fabrik (700+6), Düsseldorf; * Kunsthalle Mannheim; * Art NTC, Köln; * Institut für Bildung, Medien und Kunst, Lage-Hörste; * Galerie Art-Eck, Solingen; * Tempi-Galerie; * Straßenbahn-Linie 706 (700+6), Düsseldorf; * Apostelkirche (Benefiz), Münster

Stipendien und Preise

  • Wilhelm-Heinrich-Riehl-Stipendium
  • Multimedia-Stipendium der Europäischen Union
  • Preis der Deutschen Vielfalt (PDV)

Werke in Sammlungen

  • Kunstsammlung der Landeshauptstadt Düsseldorf
  • Sammlung Mensch und Tod der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Private Sammlungen in Freiburg, Solingen, Düsseldorf, Münster

Begegnungen

Ulrich Wiegand-Laster begegnete verschiedenen Zeitgenossen, die sein Wirken zum Teil beeinflusst haben, so beispielsweise Helge Achenbach, Karin Beier, Joseph Beuys, Tatjana Blacher, Heinrich Brummack, Lou van Burg, Volker Canaris, Hansa Czypionka, Karl Dall, Manfred Erdenberger, Pierre Franckh, Thomas Freitag, Erich Fried, Niklas Fritschi, Gunther Gabriel, Ulrich Gebauer, Götz George, Marla Glenn, Dieter Gorny, Dominik Graf, Dieter Hallervorden, Hans Peter Hallwachs, Al Hansen, Ulrich Heising, André Heller, Anatol Hertzfeld, Ernst H. Hilbich, Peter Horton, Jörg Immendorff, Gerda Kaltwasser, Klaus Kammerichs, Peter Kern, Frantisek Kyncl, Claus Köhler-Achenbach, Dieter Kosslick, Gudrun Landgrebe, Kurt Link, Lore Lorentz, Wolfgang Meisenheimer, Lutz Mommartz, Wencke Myhre, Harald Naegeli, Wolfgang Niedecken, Axel Pape, Frank Plasberg, Wilfrid Polke, Dieter Prochnow, Jens Prüss, Ralf Richter, Werner Schmalenbach, Harald Schmidt, H.A. Schult, Peter Sloterdijk, Walter Spiske, Klaus Staeck, Dieter Süverkrüp, Jiri Svestka, Stefanie Tücking, Günther Uecker, Anton Ulrich, Timm Ulrichs, Hannes Wader, und Charles Wilp.

Literatur-Quellen

  •  »Kurztextmenue« (Ulrich Wiegand-Laster)
  • Zeitschrift »Junge Kunst« (ISSN 0933-307-X) (Ausgabe Nr. 66, Text von Dr. Renate Brandt)
  •  »Nirgendwie Weiter« (ISBN 3-936992-03-7), Richter Verlag, Essen
  •  »Verbindungen II«, Hrsg. FJK, Bad Honnef
  •  »More than a bank« (ISBN 3-89314-673-3), Hrsg. SEB AG, Frankfurt/Main
  •  »Tuchfühlung 2«, Hrsg.: Kunsthaus Langenberg, Velbert-Langenberg (2000)
  •  »Aufgezäumt - Kunst in der City«, (ISBN 3-85820-135-9), Neptun Verlag, CH
  •  »Düsseldorfer Stadttor Kunstwerkstadt« (ISBN 3-928234-62-5), Grupello-Verlag
  •  »Tuchfühlung« (ISBN 3-88474-639-1), Klartext Verlag, Essen
  •  »Mensch und Tod« (ISBN 3-7998-0053-0), Triltsch Verlag, Düsseldorf
  •  »700+6«, Hrsg.: H. Drasdo, L. Possehl, M. Schwienhorst, J. Wagner, U. Wiegand-Laster, M. Winter; mit Beiträgen von Prof. Eugen Gomringer und Dr. Perdita Lottner (1988)
  •  »Massenschrank« (ISSN 0175-1611), Hrsg.: U. Wiegand-Laster (1983 u. 1988)
  •  »Große Kunstausstellung NRW« (ISSN 0931-0908)
  •  »Fabelhaft«, Münster (2000)
  •  »Angestoßen«, Hrsg.: Stadt Gelsenkirchen (2001)
  •  »Europäisches Künstlerlexikon« (ISBN 3-89314-673-3), Bavaria Kunstverlag

Internet-Quellen

Einzelnachweise

  1. „Massenschrank” ist im Grunde gleichbedeutend mit `Universum´, in dem es zwar unterschiedliche Fächer und Schubladen gibt, das aber letztlich ein Ganzes darstellt. “Massenschrank” war 1983 zunächst Titel der als “schwarzweiße Zeitschrift für Literatur und Kunst” untertitelten Zeitschrift von Ulrich Wiegand-Laster in Düsseldorf und gleichzeitig Name des Verlages. Ab 1988 starteten unter der Bezeichnung “Massenschrank” einige künstlerische Aktionen in Köln und Düsseldorf, so in Räumen der Kunstsammlung NRW oder auf der Königsallee und am Schauspielhaus in Düsseldorf sowie auf dem Friesenplatz in Köln.
  2. Neben Kunstobjekten aus Ofenrohren hat Wiegand-Laster immer wieder auch mit Werken überrascht, die aus Alltags- und Gebrauchsgegenständen gefertigt sind, wie etwa sein Objekt “Artmix-FluxSaugier”, das er mit einem Stabstaubsauger aus den 70er Jahren realisierte, oder sein Objekt “Ich lebe, also wachse ich”, das im Wesentlichen auf Blumentöpfen aus Terracotta basiert.
  3. ”Das „Stadtperformance-Objekt” war 1988 Teil der Gesamtausstellung “700+6“ (6 Künstler zum 700. Stadtjubiläum), die sich großflächig auf drei Bereiche im Düsseldorfer Stadtgebiet erstreckte (Die Hauptausstellung war in der ehem. Fabrikationshalle der Firma Jagenberg; eine Gemeinschaftsinstallation der 6 Künstler befand sich im Düsseldorfer Stadtmuseum; und als Bindeglied der beiden Ausstellungspunkte bewegte sich die von den Künstlern erste gestaltete Straßenbahn Düsseldorfs, die Linie 706, durch die Stadt).
  4. Die „Kunstpraxis“ von Wiegand-Laster hat erstmals in Düsseldorf und in den Jahren danach bis heute überregional große Aufmerksamkeit erzeugt; in verschiedenen Medien wurde mehrfach darüber berichtet, es folgten auch Fernsehauftritte.
  5. ”AuftauchStation Pool” war eine vielschichtige Kunstausstellung im großen Düsseldorfer Wellenbadkomplex, die mit Beteiligung von annähernd 140 Künstlern, darunter Günther Uecker, Charles Wilp und Rolf Glasmeier, sowie mit zahlreichen Sonderveranstaltungen, viel Publikum anzog.
  6. ”Komponierter Linolschnitt” bzw. “Linolschnitt-Komposition” sind Bezeichnungen für die von Wiegand-Laster entwickelte Technik, nicht nur eine, sondern mehrere unterschiedliche Linolschnittplatten oder einzelne Elemente daraus in neuem Kontext für die Gestaltung eines Bildes zu verwenden, und diese ggf. auch mit anderen Techniken zu variieren, wodurch stets seltene Einzelstücke entstehen.
  7. „Kurztextmenue“ ist ein von Wiegand-Laster geprägter Begriff (siehe: Neue Wörter), der für eine Sammlung von kurzen Texten (meist Aphorismen) steht, die ein literarisches Menü an sich darstellt, oder, aus der ein literarisches Menü ausgewählt werden kann.
  8. Siehe auch: Universität Tübingen, Seminar für Sprachwissenschaft: http://www.sfs.uni-tuebingen.de/~lothar/nw/Archiv/Datum/d061102.html#w7

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ulrich Wiegand-Laster — (* 19. September 1960 in Düsseldorf) ist ein deutscher Künstler, Autor und Kulturmanager. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunst 3 Sonstiges Wirken 4 Kurztexte / Aphorismen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wie — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Linoldruck — Kolorierter Linolschnitt Linoldruckplatte Der Linolschnitt ist eine graphische Technik, die im Hochdruckverfahren arbeitet und im Prinzip dem Holzschnitt gleicht. Wie im Holzschnitt wird dahe …   Deutsch Wikipedia

  • Hagen Drasdo — (* 1952 in Ludwigshafen) ist ein deutscher Grafikdesigner, Museumsplaner und Ausstellungsgestalter. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstvermittlung 3 Ausstellungsplanung 4 Aus …   Deutsch Wikipedia

  • Glück — 1. Am Glück ist alles gelegen. Frz.: Il n y a qu heure et malheur en ce monde. Lat.: Fortuna homini plus quam consilium valet. 2. Bâr d s Glück hat, fürt di Braut hem. (Henneberg.) – Frommann, II, 411, 141. 3. Bei grossem Glück bedarf man gute… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Gott — 1. Ach du grosser Gott, was lässt du für kleine Kartoffeln wachsen! – Frischbier2, 1334. 2. Ach Gott, ach Gott, seggt Leidig s Lott, all Jahr e Kind on kein Mann! (Insterburg.) – Frischbier2, 1335. 3. Ach, du lieber Gott, gib unserm Herrn ein n… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Land — 1. Alle Lande seyn dess Weysen Vatterland. – Lehmann, II, 26, 4; Simrock, 6161; Körte, 3674; Braun, II, 2141; Masson, 351. Als man Sokrates fragte, was für ein Landsmann er sei, antwortete er: ein Weltbürger. Poln.: Tam dom, gdzie dobrze. – W… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Leute — 1. A de richa Lüta werd ma nüd rüdig1. – Sutermeister, 143; Tobler, 371. In Appenzell: Von den reichen Leuten bekommt man nicht leere Hände. (Tobler.) 2. Albern Leut dienen nicht in die Welt. – Petri, II, 4. 3. Alberne Lüe sind ock Lüe. (Hannover …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Mann — 1. A blind man may perchance hit the mark. – Tauben und Hühner Zeitung (Berlin 1862), Nr. 6, S. 46. 2. A Mann a Wort oder a Hundsfott. (Ulm.) 3. A Mann wie a Maus ün a Weib wie a Haus is noch nit gleich. (Jüd. deutsch. Warschau.) Will sagen, dass …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Teufel — (s. ⇨ Teixel). 1. A mol muess ma m Teuffel uff de Wedel treta. – Birlinger, 1036. 2. All, wat de Düwel nich lesen kann (will), dat sleit he vörbi (oder: sleit he äwer). – Frommann, II, 389, 123; Eichwald, 346; Goldschmidt, 57; Kern, 1430. 3. Als… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”