Westfalenspiegel

Westfalenspiegel

Der Westfalenspiegel ist eine Kulturzeitschrift für Westfalen-Lippe, die sechsmal im Jahr im Ardey-Verlag (Münster) erscheint und seit Oktober 1951 herausgegeben wird. Der Westfalenspiegel ist eines der ältesten regionalen Kulturmagazine in Deutschland. Die Zeitschrift wird über Abonnements, Museumsshops und über den Zeitschriftenhandel vertrieben. Finanziell unterstützt werden der Verlag und das Magazin vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe.[1] Beide sind damit Teil der Kulturförderung in Westfalen-Lippe.

Das Magazin berichtet über Kunst, Museen, Literatur, Theater, Musik und Film, stellt Personen, Städte und Landschaften aus Westfalen und Lippe (Land) vor und gibt Ausflugs- und Termintipps. Seit 2002 hat jedes Heft einen etwa 12- bis 14-seitigen Themenschwerpunkt, zum Beispiel „Architektur“, „Theater und Tanz“, „Fotografie“, „Scherz, Satire, Ironie“, „Zahlen“, „Popmusik“, „Comics“, „Von Rittern und Burgen“, „Zoogeschichten“, „Archäologie", „Bionik" und „Als Arminius die Römer überlistete – 2000 Jahre Varusschlacht".

In einer Serie werden Marken aus Westfalen vorgestellt, in der Serie Alltagskultur Bräuche aus Westfalen-Lippe. Zu den festen Rubriken gehören ein Fragebogen, ein Cartoon, der Kulturkalender mit Terminhinweisen und die Rubrik Zurückgeblättert, in der kurz Themen vorgestellt werden, über die der Westfalenspiegel 50 Jahre zuvor berichtet hat.

Zu den ehemaligen Autoren zählen Schriftsteller wie Josef Reding, Hans Dieter Schwarze, Erwin Sylvanus, Norbert Johannimloh, Kurt Dörnemann und Jürgen P. Wallmann. Im Literaturteil hat der Westfalenspiegel seit den 1950er-Jahren häufig Gedichte und Auszüge aus Prosawerken zeitgenössischer Autoren veröffentlicht, zum Beispiel von Peter Paul Althaus, Otto A. Böhmer, Otto Jägersberg, Hugo Ernst Käufer, Klaus-Peter Wolf, Ernst Meister, Karl Riha, Peter Rühmkorf, Paul Schallück, Ralf Thenior, Oliver Uschmann und Fritz Eckenga.

Anhand von Fotostrecken stellt die Kulturzeitschrift regelmäßig Arbeiten bekannter westfälischer Fotografen vor wie Fritz Pitz, Thomas Wrede, Roman (Maria) Mensing, Annet van der Voort und des Pixelprojekt Ruhrgebiet. In den 1950er Jahren zählte der Fotograf Albert Renger-Patzsch zu den Mitarbeitern des Magazins und veröffentlichte dort zahlreiche seiner Bilder.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Finanzierung auf der Homepage des Westfalenspiegel

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