Westerende-Kirchloog

Westerende-Kirchloog
Ringkanal in Westerende-Kirchloog mit ehemaligem Treidelweg
Westerende-Kirchloog, Zugbrücke

Das mit ca. 1.700 Einwohnern und 5 km von Aurich entfernte Dorf Westerende-Kirchloog gehört als Ortsteil zur Gemeinde Ihlow. Der Name Westerende entstand wahrscheinlich durch seine Lage, die leicht westlich von Aurich ist.

Schriftlich wurde der Ort erstmals im Jahre 1408 erwähnt. Der östliche Teil von Westerende ab Ems-Jade-Kanal heißt „Fahne“, die die ursprünglichste Bezeichnung für die ganze Ortschaft gewesen sein soll.

Sehenswert ist in Westerende-Kirchloog die mittelalterliche evangelisch-lutherische St. Martins-Kirche, eine Backsteinkirche, deren Altar 1652 von Pastor Hermann de Werve und seiner Frau Emerentia de Wervine geb. Craeftin gestiftet wurde.[1]

Die Ortschaft besitzt einen Hafen am Ems-Jade-Kanal, der durch die Werft Lübbe Voss entstanden ist. Im Sportboothafen können Boote bis 14 m Länge und 4 m Breite anlegen. Das zweite Becken gehört zur Voss-Werft, wo Schiffe bis ca. 50 m Länge auf die Helling gezogen werden können. Hier wurden ca. 128 Kutter (300-PS-Klasse) gebaut und werden noch heute repariert oder verlängert.

Durch Westerende-Kirchloog zieht sich der 9 km lange Ringkanal, der beginnend beim Sperrwerk bei Ost-Victorbur an seinem Ende direkt in den Ems-Jade-Kanal mündet. Früher als Wasserstraße für Torfkähne genutzt hat er heute überwiegend eine Entwässerungsfunktion, wird aber auch von kleinen Sportbooten genutzt. Um den historischen Bezug zu betonen, hat man eine Anlegestelle beim Moormuseum Moordorf angelegt. Der Ringkanal hat eine Breite von 5–13 m bei einer Wassertiefe von 0,60-1,40 m.[2]

Weblinks

Kurzinformation auf den Seiten der Gemeinde Ihlow

Einzelnachweise

  1. Kirchspiele der ostfriesischen Halbinsel: Die ev.-luth. St. Martinskirche Abgerufen am 4. März 2009
  2. Bootstourismus in Ostfriesland Abgerufen am 4. März 2009

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