Werratal-Kaserne

Werratal-Kaserne
Haupttor der Werratal-Kaserne

Die Werratal-Kaserne ist eine Bundeswehrkaserne in der Kurstadt Bad Salzungen im Bundesland Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Bau der Kasernenanlage erfolgte im Jahr 1972. Nach vier Jahren Bauzeit war ab 1975 das Mot.-Schützenregiment 23, das Aufklärungsbataillon 4, das Pionierbataillon 4 und die Panzerjägerabteilung 4 der Nationalen Volksarmee dort stationiert, die insgesamt über eine Personalstärke von 3.250 Soldaten verfügten.

Nach Übernahme der Befehls- und Kommandogewalt durch den Bundesminister der Verteidigung über die Nationale Volksarmee am 3. Oktober 1990, begann hier die Aufstellung von Verbänden und selbständigen Einheiten der Panzerbrigade 39 Thüringen. Mit ca. 2.000 Soldaten und 200 Zivilbediensteten war die Kaserne in den 90er-Jahren Hauptstationierungsort der Brigade in Thüringen.

Am 14. Dezember 1992 erfolgte feierlich die Namensverleihung zur Werratal-Kaserne. Nach Außerdienststellung der Panzerbrigade 39 Thüringen am 30. September 2001 wurde der Standort der Jägerbrigade 37 (seit 2007 Panzergrenadierbrigade 37) Freistaat Sachsen unterstellt.

Lage

Die Werratal-Kaserne liegt am Ortsrand von Bad Salzungen und erstreckt sich südlich entlang der B 62 nach Immelborn. Der Standort verfügt auch über einen Standortübungsplatz mit Schießbahnen (Handwaffen, Panzer) und Übungsräume für Pioniere und Infanterie. Dieser erstreckt sich vom Ende der Kaserne über die Ortschaft Übelroda in Richtung Süden zum 645 m hohen Pleß auf dem die ehemalige Ausbildungskaserne (Pleßkaserne) für Unteroffiziere steht.

Verkehr

Die Kaserne ist per Bahn, Bus oder Auto zu erreichen. Stammbahnhof ist Bad Salzungen, wovon regelmäßig eine Bahnverbindung durch die Süd-Thüringen Bahn zum Hauptbahnhof Eisenach verkehrt. Der Fußweg vom Bahnhof zur Kaserne beträgt ca. 30 min. Mit dem Auto ist die Kaserne über die A 4 Abfahrt Friedewald – B 62 - Vacha - Merkers oder über die Abfahrt Eisenach Ost - B 19 - Etterwinden - Barchfeld - B 62 - Immelborn zu erreichen.

Standort

Verbandsabzeichen der aktiven Stationierten Einheiten
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Die Kaserne untersteht dem Kommando des Kommandeurs des Panzergrenadierbataillons, wogegen Standortältester der Kommandeur des Panzerbataillon ist. Er beherbergt Stand 2006 das Panzergrenadierbataillon 391, das Panzerbataillon 393, ein Standortsanitätszentrum, den Standortpfarrer und Teile des Verteidigungsbezirkskommandos 71 aus Erfurt. Des Weiteren verfügt der Standort über eine Schwimmhalle, eine Sporthalle, Sportplatz, Simulatoren für Handwaffen (AGSHP), Schießsimulator für die Panzertruppe (ASPT), einen Gefechtssimulator für den Panzergrenadierzug (AGPG), eine Tankstelle, Panzer- und Kfz-Waschanlage sowie Abstellflächen und Instandsetzungshallen.

ehemalige Einheiten

  • 4./Instandsetzungsbataillon 51
  • Panzerjägerkompanie 390
  • Panzergrenadierbataillon 392 (Aufstellung 1. April 1991 bis September 1996)
  • Panzerbataillon 394 (Aufstellung 22. März 1991 bis September 1996)
  • Panzerpionierkompanie 390

Auslandseinsätze

Der Standort Bad Salzungen stellt regelmäßig Personal für die Auslandseinsätze der Bundeswehr. So waren die Teile der Bataillone bei SFOR, EUFOR, KFOR und ISAF.

Sport

Weblinks

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