Wernigerode

Wernigerode
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Wernigerode
Wernigerode
Deutschlandkarte, Position der Stadt Wernigerode hervorgehoben
51.83583333333310.776666666667240
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Harz
Höhe: 240 m ü. NN
Fläche: 170,03 km²
Einwohner:

34.383 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 202 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 38855, 38879
Vorwahlen: 03943, 039455
Kfz-Kennzeichen: HZ
Gemeindeschlüssel: 15 0 85 370
Stadtgliederung: Stadt und 5 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
38855 Wernigerode
Webpräsenz: www.wernigerode.de
Oberbürgermeister: Peter Gaffert (parteilos)
Lage der Stadt Wernigerode im Landkreis Harz
Ballenstedt Blankenburg (Harz) Ditfurt Falkenstein/Harz Groß Quenstedt Halberstadt Harsleben Harzgerode Hedersleben Huy Ilsenburg (Harz) Nordharz Oberharz am Brocken Osterwieck Quedlinburg Schwanebeck Selke-Aue Thale Wegeleben WernigerodeKarte
Über dieses Bild
Blick über das Stadtzentrum zum Brocken

Wernigerode ist eine Stadt im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt). Nach Hermann Löns wird Wernigerode auch als Die bunte Stadt am Harz bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Stadt liegt in rund 250 Meter über NN an der Nordostflanke des Harzes, am Fuße des Brockens, an den Bundesstraßen 6n, 6 und 244 und an der Eisenbahnstrecke Halberstadt–Vienenburg, die Halle (Saale) und Hannover verbindet.

Durch die Stadt fließt die Holtemme, in die unweit des Westerntores der Zillierbach mündet, der unmittelbar vor der Einmündung auch Flutrenne genannt wird. Ferner fließt nördlich der Stadt der Barrenbach durch mehrere Teiche und mündet im Ortsteil Minsleben in die Holtemme. Der historische Stadtkern besteht aus Altstadt und Neustadt. Zum Stadtgebiet zählen außerdem Hasserode, Nöschenrode, die Wohngebiete Stadtfeld, Burgbreite, Harzblick und Charlottenlust sowie die Ortsteile Benzingerode, Minsleben, Silstedt, Schierke und Reddeber.

Die West-Ost-Ausdehnung des Stadtgebiets mitsamt den eingemeindeten Ortsteilen beträgt 9,5 km, die Nord-Süd-Ausdehnung 6 km. Der höchste Punkt ist der Brocken mit 1141 m ü. NN, und der tiefste bei 215 m ü. NN.

Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.

Entlang der Stadt zieht sich die Harzer Nordrandverwerfung auf der sich die Wasserscheide von Weser und Elbe befindet. Nach Norden fließt der Niederschlag in die Weser, nach Südosten, später Nordosten, fließt das Wasser in die Elbe. Diese Verwerfung befindet sich entlang des Stadtteils Hasserode. In östlicher Richtung lässt sie sich am Schloßberg der Stadt nachweisen.

Wasserscheide von Weser und Elbe

Stadtgliederung

Wernigerode gliedert sich in die Kernstadt einschließlich der vor 1994 eingemeindeten Orte Hasserode und Nöschenrode und in fünf Ortsteile mit Ortschaftsräten für die ab 1994 eingemeindeten Ort Benzingerode, Minsleben, Reddeber, Schierke und Silstedt.[2]

Klima

Wernigerode im Regenschatten des Harzes

Wernigerode befindet sich im Übergangsklima der gemäßigten Klimazone[3]. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 9,5 Grad Celsius, die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 500 Millimeter.

Die wärmsten Monate sind Juni bis August mit durchschnittlich 16,0 bis 18,3 Grad Celsius und die kältesten Dezember bis Februar mit 1,1 bis 2,1 Grad Celsius im Mittel.

Der meiste Niederschlag fällt im Juli, durchschnittlich 54 Millimeter, der geringste im Februar, mit 30 Millimeter im Mittel.

Das Klima, genauer die Niederschlagsmenge und Temperatur, wird durch den vom Mittelgebirge Harz verursachten Steigungsregen beeinflusst. Da die Stadt auf der Regenschattenseite (Lee-Seite) des Harzes liegt, kommt dort weniger Niederschlag an, als in ähnlichen klimatisch gemäßigten Regionen ohne einen „Schutz“ durch ein Gebirge. Durch den dabei gelegentlich entstehenden Föhn kommt es außerdem zu einer Temperaturerhöhung.


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Wernigerode
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 4 5 8 14 18 21 24 24 19 14 8 4 Ø 13,6
Min. Temperatur (°C) -2 -1 1 4 8 11 13 13 10 6 3 0 Ø 5,5
Niederschlag (mm) 37 30 46 35 46 47 54 43 36 34 49 43 Σ 500
Sonnenstunden (h/d) 2 3 4 5 6 7 7 6 5 4 2 2 Ø 4,4
Regentage (d) 14 14 16 13 13 13 15 13 12 13 16 17 Σ 169
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37 <div title="Januar" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 30 <div title="Februar" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 46 <div title="März" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 35 <div title="April" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 46 <div title="Mai" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 47 <div title="Juni" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 54 <div title="Juli" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 43 <div title="August" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 36 <div title="September" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 34 <div title="Oktober" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 49 <div title="November" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px"> 43 <div title="Dezember" style="background: #8AB0FF; border-color: #739CF1; border-style: solid; border-width: 0px 1px 0px 1px; width: 19px; height:Expression-Fehler: Unerkanntes Wort „deaktiviert“px">
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Quelle: [4]

Nach DIN 1055 ist Wernigerode in die Schneelastzone 3 einzuordnen.

Geschichte

Entstehung der Stadt

Wernigerode um 1820

Über die genaue Entstehung des Ortes gibt es keine schriftlichen Quellen. Nach neuesten Forschungen bestehen keine – wie durch Eduard Jacobs und Walther Grosse angenommen – ursprünglichen Beziehungen zum Kloster Corvey (Weser) und dem dortigen Abt Warin, sondern der Ortsname weist vielmehr auf eine geschützte Rodungssiedlung hin.

Erstes Siedlungsgebiet war der Klint, wo sich eine Niederungsburg befand, die sogenannte Schnakenburg. 1805 wurden die Reste dieser Burganlage abgebrochen, als Teil davon ist nur noch das Haus Gadenstedt (Oberpfarrkirchhof 12) aus dem Jahre 1582 erhalten. Zu Zeiten der ersten Siedlung befand sich auf der Anhöhe des Klints noch der harztypische Urwald, der erst gerodet werden musste, daher auch der Namensteil „-rode“.

Der Ort wurde 1121 erstmals urkundlich in Zusammenhang mit dem hier ansässig gewordenen Grafen Adalbert zu Haimar aus dem Gebiet nahe Hildesheim erwähnt, der sich fortan Graf von Wernigerode nannte. Am 17. April 1229 wurde der Siedlung das Stadtrecht nach dem Vorbild von Goslar verliehen. Im Jahre 2004 feierte Wernigerode das Jubiläum der Verleihung des Stadtrechts vor 775 Jahren.

Durch Zuzug neuer Bewohner aus den umliegenden Dörfern bildete sich im 13. Jahrhundert am nordöstlichen Rand der alten Stadt eine neue Siedlung – die spätere Neustadt, eine Ackerbürgerstadt, die außerhalb der Umfassungsmauer der Altstadt lag. Die Johanniskirche wurde als Pfarrkirche der Neustadt Wernigerode im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts im romanischen Stil gebaut.

Vom Spätmittelalter zur Neuzeit

Nach dem Aussterben der Grafen von Wernigerode in männlicher Linie durch den Tod des Grafen Heinrich 1429 wurde Wernigerode Sitz der Grafen zu Stolberg, die über Jahrhunderte hier die Oberherrschaft ausübten. Im Bauernkrieg 1525 wurden mehrere umliegende Klöster geplündert und teilweise zerstört, so insbesondere das Kloster Himmelpforten im heutigen Stadtteil Hasserode. Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg und Zerstörungen durch Brände brachten großes Leid über die hier ansässige Bevölkerung.

Von 1658 bis 1931 bestand in der Stadt ein Konsistorium für die Leitung der lutherischen Kirche in der Grafschaft Wernigerode. Die evangelischen Kirchengemeinden im Gebiet der Grafschaft gehörten nach der Gründung der unierten Evangelischen Kirche in Preußen 1821 zu deren Kirchenprovinz Sachsen. Das Konsistorium jedoch bestand mit regionaler Zuständigkeit für diese Kirchengemeinden noch bis zur Auflösung 1921 fort.

1714 musste Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode in einem Rezess die Oberhoheit Brandenburg-Preußens über die Grafschaft Wernigerode anerkennen.

Wernigerode um 1900

Von 1807 bis 1813 war Wernigerode in den Stadtkanton Wernigerode des Königreich Westphalen integriert, bevor die Stadt dem neugebildeten preußischen Kreis Osterwieck der preußischen Provinz Sachsen zugeordnet wurde. Erst nach Einspruch des Grafen Henrich zu Stolberg-Wernigerode wurde Wernigerode 1825 wieder Sitz eines eigenen Landkreises innerhalb des Regierungsbezirks Magdeburg.

Am 29. März 1847 fiel ein Teil der Stadt, vor allem das Heideviertel, einem großen Brand zum Opfer.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte in Wernigerode neben dem Tourismus die industrielle Entwicklung (unter anderem Maschinen- und Werkzeugbau, Elektromotoren, pharmazeutische Produkte, Schokolade, Schreibwaren, Baustoffe) ein, die zu einem wesentlichen Aufschwung der Stadt als Tourismuszentrum und Wirtschaftsstandort führten.

20. Jahrhundert

Blick in die Wernigeröder Altstadt

Während des Zweiten Weltkrieges wurden in den Rautalwerken GmbH (auch Wernigwerke AG genannt), die 1938 zu einer modernen Leichtmetallgießerei ausgebaut worden waren, Zulieferteile für die Rüstungsindustrie gefertigt, vornehmlich durch Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. Diese lebten in einem Barackenlager am Ziegenberg. 1942 wurde ein weiteres Barackenlager am Veckenstedter Weg 23 errichtet, das 1943 zu einem Außenlager (Tarnbezeichnung „Richard“) des KZ Buchenwald umfunktioniert wurde. Von anfänglich 95 Häftlingen steigerte sich die Belegung bis auf 800 Personen, die vor allem beim Bau von Luftschutzstollen am Galgenberg eingesetzt wurden. Die Häftlinge vom Veckenstedter Weg wurden im Dezember 1944 in das Lager „Steinerne Renne“ verlegt, das im Stadtteil Hasserode als Außenstelle der Wernig-Werke genutzt wurde. Hier führten sie die Produktion von Zulieferteilen für Raketen fort, die zuvor von 200 Zwangsarbeitern geleistet worden war. Die 500 Häftlinge wurden kurz vor Eintreffen der US-Truppen in Richtung KZ Theresienstadt in Marsch gesetzt, wo nur noch 57 lebend ankamen.

Am Brockenweg 1 befand sich vom 1. September 1937 bis zum 13. Mai 1945 das Lebensbornheim Harz, das von der SS-Organisation Lebensborn e.V. betrieben wurde.[5][6][7]

Am 24. Februar 1944 erlebte Wernigerode einen Luftangriff. Das repräsentative Brau- und Bürgerhaus Breite Straße 78 wurde zerstört, die Ruine später abgetragen. Der Westteil der Orangerie wurde schwer beschädigt.[8]


Bürgermeister

Eingemeindete Orte

Einwohnerentwicklung

  • 1595: 2.500
  • 1806: 3.700
  • 1845: 5.300
  • 1869: 7.000
  • 1886: 9.000
  • 1895: 10.662
  • 1904: 12.000
  • 1914: 18.000
  • 1957: 33.353
  • 1990: 37.000
  • 2006: 33.871
  • 2007: 34.413
  • 2008: 35.041
  • 2009: 34.673

Gedenkstätten

  • Mahn- und Gedenkstätte Wernigerode Veckenstedter Weg 43
  • Gedenkstätte und Gedenktafel am ehemaligen Außenlager „Steinerne Renne“ für die Opfer von Zwangsarbeit
  • Gedenktafel von 1993 am Rathaus zur Erinnerung an die verfolgten Juden der Stadt
  • Gedenktafel an der Villa Russo für die ehemaligen Besitzer Clara und Benno Russo, einen jüdischen Fabrikanten und seine Frau, die 1943 im KZ Theresienstadt bzw. im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet wurden
  • Grabstätten und Gedenkstein von 1952 auf dem Waldfriedhof für neun unbekannte KZ-Häftlinge, die im April 1945 bei einem Todesmarsch vom Außenlager Harzungen des KZ Dora-Mittelbau von SS-Männern ermordet, auf dem Bahnhofsgelände Minsleben verscharrt und 1952 auf dem Zentralfriedhof begraben wurden
  • Ehrenanlage für die Verfolgten des Naziregimes sowie für zahlreiche Kriegsgefangene, abgestürzte US-amerikanische und britische Flieger sowie Frauen, Kinder und Männer, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden

Politik

Stadtrat

(laut amtlichem Endergebnis der Wahl zum Stadtrat von Wernigerode am 7. Juni 2009; Wahlbeteiligung: 40,2 %)

  • CDU - 33,9 %, 14 Sitze
  • SPD - 31,9 %, 13 Sitze
  • Die Linke - 19,2 %, 8 Sitze
  • Wählergemeinschaft Haus und Grund Wernigerode - 3,9 %, 2 Sitze
  • Bündnis 90/Die Grünen - 3,6 %, 1 Sitz
  • FDP - 3,4 %, 1 Sitz
  • NPD - 2,7 %, 1 Sitz

Wappen

Blasonierung: „In Silber eine rote Burg mit gezinnter Mauer, einem höheren zweifenstrigen Mittelturm mit Spitzdach und Knauf zwischen zwei einfenstrigen gezinnten Türmen, im kleeblattförmigen Tor mit aufgezogenem Fallgatter eine rote Forelle.“[12]

Die älteste erhaltene Darstellung des Wappens der Stadt Wernigerode befindet sich auf einem Siegel an einer Urkunde von 1309. Die Farbgebung (Rot auf Silber bzw. Weiß) taucht im 16. Jahrhundert auf. Das Fallgatter im oberen Dreipassbogen erscheint erstmalig in einem Stadtsiegel von 1610.

Die Wappensymbolik ist wie bei allen Wappen heraldisch zu interpretieren. Die Burg ist nicht das Abbild des Schlosses, sondern versinnbildlicht die Wehrhaftigkeit der Stadt. Die heute im Wappen geführte Forelle ist einem der von den Grafen von Wernigerode geführten Wappen entlehnt, das zwei Fische zeigt.

Städtepartnerschaften

Lage der Partnerstädte.
1: Carpi, 2: Neustadt a.d.W., 3: Cisnădie

Wernigerode pflegt Partnerschaften mit [13]:

  • Carpi (Italien), seit 1964
    Dieser Partnerschaftsvertrag wurde 1991, aufgrund der neuen politischen Lage, inhaltlich erneuert.
  • Neustadt an der Weinstraße, seit September 1989
    Die jährlich stattfindenden Wein- und Bierfeste, das Neustädter Weinfest in Wernigerode und das Wernigeröder Bierfest in Neustadt sind zwei Beispiele für den kulturellen Austausch zwischen den Städten.
  • Cisnădie/Heltau in Siebenbürgen (Rumänien), seit August 2002
    Diese Partnerschaft soll den Menschen in Siebenbürgen vor allem bei der Integration in die EU helfen. Erwähnenswert ist hier die Aktion Weihnachten im Schuhkarton, welche in allen Teilen der Welt durchgeführt wird.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Wernigerode im Herbst
... und im Winter
... und vom Kaiserturm

Wernigerode hat sehr viele touristische Attraktionen (siehe unten → Bauwerke). Der Stadtkern besteht zum großen Teil aus niedersächsischen Fachwerkhäusern. Das neugotische Wernigeröder Schloss thront markant über der Stadt und ist schon aus der Ferne gut zu erkennen. Auch die Umgebung von Wernigerode ist äußerst reizvoll. Hier startet die Harzer Schmalspurbahn, die über Schierke zum Brocken sowie quer über den Harz nach Nordhausen in Thüringen fährt. Bis Oktober 2006 fand in Wernigerode die zweite Landesgartenschau Sachsen-Anhalts statt.

Das Rathaus zur Weihnachtszeit

Theater

Jährlich werden im Innenhof des Wernigeröder Schlosses die „Schlossfestspiele“ veranstaltet. Sie sind eine Veranstaltung des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode. Höhepunkte sind die Aufführungen von Opern bzw. Operetten wie Die Zauberflöte, Falstaff oder Zar und Zimmermann.

Kultur- und Freizeiteinrichtungen

Das „Harzer Kultur- und Kongresszentrum“, kurz „KiK“ für: „Kultur im Kongresszentrum“, ist mit einem großen Saal (600 Sitzplätze) sowie mehreren Konferenzräumen ein Komplex von Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Es befindet sich im Zentrum von Wernigerode. Die „Remise“ des Kunst- und Kulturvereins Wernigerode wird für Konzerte im kleinen Rahmen, Lesungen sowie sonstige Aufführungen genutzt.

Der Wildpark Christianental befindet sich in Nöschenrode unterhalb des Schlosses. Dort gibt es einheimische, teils seltene Wildtiere wie den Luchs. Seit 2005 gibt es den „Hasseröder Ferienpark“, ein kommerzielles Ausflugs- und Urlaubsziel mit Spaßbad und weiteren Freizeitangeboten.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der sogenannte Planetenweg. Er veranschaulicht unser Planetensystem auf eine leicht verständliche Weise: die Abstände zur Sonne sind im Maßstab 1:1 Milliarde dargestellt. Der Rundgang endet am Harzplanetarium.

Museen

  • Schloss, Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhundert
  • Harzmuseum
  • Kleinstes Haus
  • Feuerwehrmuseum
  • Mahn- und Gedenkstätte
  • Museum für Luftfahrt und Technik
  • Museumshof Ernst Koch, Ortsteil Silstedt
  • Schulmuseum, Ortsteil Benzingerode
  • Gutsmühle, Ortsteil Minsleben
  • Naturkundlich-geologischer Lehrpfad zum Bergwerk Aufgeklärtes Glück, Ortsteil Hasserode

Galerien

  • Galerie im Ersten Stock
  • Galerie im Antiquariat B
  • Galerie im „Zentrum HarzKultur“

Bibliotheken

Archive

Musik

Wernigerode hat auf chorischem Gebiet überregionale Bekanntheit und wird auch als „Chorstadt“ bezeichnet. Hier befindet sich das Landesgymnasium für Musik mit vier Chören, so dem international bekannten Rundfunk-Jugendchor Wernigerode, 1951 von Friedrich Krell gegründet.

In Wernigerode entstanden an der EOSGerhart Hauptmann“ 1971 die ersten Spezialklassen für Musikerziehung (seit 1991 Landesgymnasium für Musik). Neben zwei Kinderchören ist der Mädchenchor Wernigerode unter der Leitung von Steffen Drebenstedt ein bekanntes Ensemble. Aus ehemaligen Chormitgliedern des Rundfunk-Jugendchores entstand im April 2003 unter Leitung von Peter Habermann der Kammerchor Wernigerode, der unter anderem 2007 den Grand Prix der Chöre beim ZDF gewann.

Seit 1999 findet alle zwei Jahre ein „Internationales Johannes-Brahms-Chorfestival & Wettbewerb“ mit einem internationalen Chorleiterseminar unter Federführung des Fördervereines Interkultur statt. Die Stadt veranstaltet mit diesem im Wechsel zweijährig ein Harzchorfest.

Mehrere Laien- sowie Schulchöre und Ensembles sind in Wernigerode aktiv: die „Wernigeröder Singakademie“, der „Frauenchor Wernigerode“, der „Männerchor Wernigerode von 1848“, der „Männergesangverein Hasserode 1865“, der „Kinderchor Wernigerode“ am Landesmusikgymnasium, die Vokalgruppe „Ars Vivendi“, der Chor des Gymnasiums Stadtfeld und die Chöre des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums.

Das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode unter Leitung von Christian Fitzner ist eines der wenigen noch existierenden kleinstädtischen Orchester mit überregionaler Bedeutung. Ein regelmäßiger kultureller Höhepunkt sind dabei die „Wernigeröder Schlossfestspiele“.

Überregional bekannt ist die Sambagruppe „Baraban“, die regelmäßig an der Eröffnung des Johannes-Brahms-Chorfestivals mitwirkt.

Die Kreismusikschule „Andreas Werckmeister“, eine Yamaha-Musikschule mit verschiedenen Standorten und die „Musikscheune“ unterhalten Ensembles unterschiedlicher Musikrichtungen.

Bauwerke

Rathaus von Wernigerode
Rückseite des Rathauses
Kleinstes Haus von Wernigerode
Fachwerkeecke nahe dem Kleinsten Haus
Altes Amtshaus
Alte Münze (Stadtarchiv und Harzbücherei)
Altes ..
.. und neues Bild der Johanniskirche
Ehemalige Orangerie im Lustgarten
Blick vom Vorwerk zum Schloss Wernigerode
Stadtmauer mit Halbschalenturm
Blick vom Schloss zum Brocken

Schloss

Bis 1929 war das Schloss Wernigerode Wohnsitz der 1890 gefürsteten Grafen zu Stolberg-Wernigerode, heute ist es ein Museum insbesondere für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts.[14]

Rathaus

Das dominante Gebäude am Marktplatz, wurde 1277 erstmals als gimnasio vel theatro (Spiel- und Gerichtshaus) erwähnt. Der massive Bau des ursprünglichen „Spelhuses“ lässt vermuten, dass schon damals an eine spätere Aufstockung durch Fachwerk gedacht war, denn tatsächlich ist bei seinem späteren Ausbau an den Fundamenten nichts geändert worden. Selbst die spitzbogige gotische Eingangstür in das Erdgeschoss ist heute noch vorhanden. Mit der Aufstockung 1492 erhielt das „Spielhaus“ einen großen Festsaal, der über eine Freitreppe an der Westseite betreten werden konnte. Versehen mit einem hohen Giebel, konnte das Gebäude jetzt nicht nur neben den Patrizierhäusern am Markt bestehen, sondern wurde jetzt zum dominierenden Mittelpunkt des Marktplatzes. Die aufwärts strebenden Fachwerkbalken nahmen dem Ganzen die bisherige Plumpheit. Das 1497 vollendete Gebäude entsprach schon mehr dem nach städtischer Repräsentanz verlangenden Bürgertum. 1497 wurden vor den breiten niederdeutschen Giebeln zwei schlanke Fachwerk-Türme gesetzt und als Gegenstück zu diesen vertikalen Elementen als horizontales Band in den unteren Gefachen „geschweifte Andreaskreuze“, die hier zum ersten Mal in Wernigerode auftauchen und dann in der Stadt an anderen Fachwerkhäusern übernommen wurden. Sein heutiges Aussehen erhielt es nach einem Brand (1521) und einem weiteren Umbau in den Jahren 1539 bis 1544. Besonders bemerkenswert sind die geschnitzten Figuren, mit denen die Geschoss- und Dachüberstände verziert sind. Es gilt als eines der schönsten Rathäuser Europas.

Kirchen

  • Sylvestrikirche auf dem Oberpfarrkirchhof
    älteste Pfarrkirche der Stadt, die zunächst dem Heiligen Georg geweiht war. Sie wurde von den Grafen von Wernigerode 1265 in ein Benediktinerchorherrenstift umgewandelt und ihr mit dem Heiligen Silvester ein zweiter Namenspatron verliehen. Noch heute verfügt die Kirche über dieses Doppelpatrozinum. Am Oberpfarrkirchhof 13 steht das Gadenstedtsche Haus von 1582.
  • Johanniskirche
    Pfarrkirche für die Neustadt von Wernigerode, die in ihrer Gesamtsubstanz älteste erhaltene Kirche der Stadt, zwischen 1265 und 1279 erbaut und Ende des 15. Jahrhunderts baulich verändert, in großen Teilen noch im Original erhalten. Bedeutsam ist der vierflügelige Marien-Schnitzaltar mit heiligen Frauen in der Altarbekrönung von 1415 sowie die Ladegastorgel von 1885, die regelmäßig auch für Konzerte („Orgel zur Nacht“) genutzt wird.
  • Liebfrauenkirche
    einstige Pfarrkirche für das Burgstraßenviertel und Teile von Nöschenrode, 1751 durch Brand zerstört, danach wiederaufgebaut. Der Turm kann bestiegen werden.
  • Theobaldikapelle in Nöschenrode
    spätmittelalterliches Bauwerk mit sehenswerter Barockausstattung. Um 1400 als Sühnekapelle erbaut, mit barocken Malereien von 1636, Glockenturm von 1710.
  • St.-Georgs-Kapelle
    Um 1350 erbaute Kapelle, an der Ilsenburger Straße nordwestlich der Altstadt gelegen, mit Glockenturm von 1635.

Weitere Bauwerke

  • Das kleinste Haus der Stadt
    in der Kochstraße (siehe Foto) ist heute ein Museum.
  • Das schiefe Haus
    ehemalige Teichmühle - ein Fachwerkhaus das sich wegen teilweiser Unterspülung durch den unterirdischen Mühlgraben im Laufe mehrerer Jahrhunderte auf einer Seite abgesenkt hat. Es ist heute Sitz eines Vereins.
  • Das Krummelsche Haus
    ebenfalls ein Fachwerkhaus, dessen Gebälk mit Relief-Schnitzereien verziert ist. Es ist heute eine Gaststätte.
  • Die Alte Münze
    eines der wenigen erhaltenen Fachwerkhäuser mit steinernem Erdgeschoss aus dem 16. Jahrhundert, erbaut von Valentin von Sundhausen, beherbergt heute die Harzbücherei und das Stadtarchiv.
  • Der Westerntorturm
    wurde um 1250 als Stadttor erbaut, war ehemals Teil der Stadtmauer und ist mit 41 Metern der größte der noch erhaltenen Wehrtürme.
  • Der Halbschalenturm
    auf den Tuchmacherrähmen ist ein alter Stadtmauerturm, der 1889 von Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode wieder mit einem Schieferdach versehen wurde. In der Nähe vom früheren fürstlichen Vorwerk steht noch ein zweiter derartiger Turm.
  • Kaiserturm
    auf dem Armeleuteberg ist ein 1902, auf Kosten von Edm. Lührmann errichteter Aussichtsturm mit guter Aussicht auf das Schloss, die Harburg und das nördliche Harzvorland bis Halberstadt.
  • Orangerie
    im ehemaligen Lustgarten am Schlossberg: errichtet 1728-31, 1826 Umbau zur Bibliothek. Bei Luftangriff am 24. Februar 1944 im Westteil beschädigt und später wiederhergestellt.

Parks

Friedhöfe

  • Zentralfriedhof am Eichberg
  • Theobaldifriedhof in Nöschenrode mit den Gräbern der fürstlich-gräflichen Familie

Denkmäler

  • Hermann-Löns-Denkmal, errichtet 1929 vom Harzklub
  • Karl-Marx-Denkmal, erstes in der DDR errichtetes Denkmal dieser Art

Naturdenkmäler

Sport

Allgemein ist es möglich, in Wernigerode fast alle gängigen Sportarten zu betreiben, sei es Ball-, Kampf- oder Denksport. Neben der in der Regionalliga spielenden American Footballmannschaft Mountain Tigers sind die Red Devils in Wernigerode angesiedelt. Diese spielen in der Unihockey-Bundesliga.

Blick zum Schloss und zur Harburg

Im Zwölfmorgental existieren mehrere Skisprungschanzen (Zwölfmorgentalschanzen) sowie ein Skilift.

Jeweils am letzten Samstag im April findet die „Harzquerung“ statt, ein Ultramarathon über den Harz mit Start in Wernigerode und Ziel in Nordhausen.

Ein bekannter Fußballverein ist der FC Einheit Wernigerode.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • 30. April: Walpurgisfeiern
  • Mitte Juni:
    • Rathausfest unter anderem mit Tanzturnier um die Rathauspokale und Mitternachtsball
    • Am Freitag der Rathausfestwoche: Young Part im Bürgerpark (Musikveranstaltung, hauptsächlich für Jugendliche)
  • Jährlich im Sommer:
    • Johannisfest der Johannisgemeinde
    • Wernigeröder Schlossfestspiele
    • Neustädter Weintage
    • Stadtfeldfest
    • Im Juli (zweijährlich): Internationales Johannes Brahms Chorfestival & Wettbewerb MUSICA MUNDI
  • 2. Wochenende im Oktober: Harz-Gebirgslauf (national)
  • Himmelfahrtwochenende: Treffen der Jagdstudenten des WJSC
  • Anfang November: Hasseröder Hubertusfest

Kulinarische Spezialitäten

  • Original Harzer Baumkuchen
  • Hasseröder Bier
  • Harzer Pottsuse
  • Brockensplitter
  • Harzer Tröpfchen (Brocken Tröpfchen)

Wirtschaft und Infrastruktur

Blick von der Großen Bergstraße hinauf zum Schloß Wernigerode

Branchenschwerpunkte

Auch wirtschaftlich ist die Stadt stark durch den Tourismus geprägt (Schloss Wernigerode, Schmalspurbahn, Gastronomie, Nationalpark).

Weitere Industrieunternehmen gehören vorrangig der Metall- und Elektroindustrie an, darunter Automobilzulieferer. Hinzu kommen Pharmaunternehmen und Lebensmittelindustrie.

Ansässige Unternehmen

Der Ortsteil Hasserode war der ursprüngliche Sitz der Hasseröder Bierbrauerei, die 1990 in den Besitz der Gilde-Brauerei Hannover überging und mittlerweile zur belgisch-brasilianischen Brauereigruppe InBev Deutschland Holding GmbH gehört. 1995 wurde sie im Gewerbepark Nord-West als ein hochmodernes neues Unternehmen errichtet. Das „Hasseröder“ ist heute ein weltweit beworbenes Bier, Marktführer in Ostdeutschland und viertgrößter Produzent von Premium-Pils in ganz Deutschland.

Wernigerode ist Sitz der Harzer Schmalspurbahnen.

Wernigerode als Standort traditionsreicher Schokoladenfabriken ist heute Sitz der Wergona GmbH, welche die Nachfolgerin des VEB Argenta Wernigerode ist. Als Hersteller von Maschinen für die Schokoladeindustrie hat die Chocotech GmbH in Wernigerode ihren Standort. Die Schneider GmbH produziert Schreibgeräte – in der DDR wurde hier der Heiko-Füllhalter hergestellt. Wernigerode war Sitz des Reiswunderwerks. In der PSFU GmbH werden Präzisionsteile für den Maschinenbau, Fahrwerksteile für Motorräder und Brennstoffzellen zur Elektroenergie und Wärmeversorgung gefertigt. Die NEMAK-Gießerei produziert Zylinderköpfe für Kfz-Motoren. Bei VEM Motors werden Elektromotoren entwickelt und gebaut. Die Getriebe und Antriebstechnik fertigt Getriebe, Turboladerkomponenten und Teile für Windkraftanlagen.

Verkehr

Bahnhof Wernigerode
Bahnhof der HSB in Wernigerode

Die nächstgelegene Autobahn ist die A 395 (Braunschweig–Vienenburg). Die neue B 6n führt direkt nach Wernigerode und schließt den Gewerbepark Nord-West (Anschlussstelle Wernigerode-Nord) und das Gewerbegebiet Stadtfeld (Anschlussstelle Wernigerode-Zentrum) unmittelbar an.

Wernigerode ist Eisenbahnstation der Bahnstrecke Heudeber-Danstedt–Vienenburg, auf der im Zweistundentakt der sogenannte Harzexpress HannoverHalle fährt. Zum Fahrplanwechsel 2005 übernahm die Connex-Gruppe mit ihrem Harz-Elbe-Express (kurz: HEX) die Verbindung Halle (Saale)–Halberstadt–Vienenburg, die zuvor von der Deutschen Bahn als Regionalbahn geführt worden war. Ebenso ist Wernigerode Endstation der Harzer Schmalspurbahnen. Hier beginnen Züge der Harzquerbahn, die unter anderem zur Brockenbahn führt, auf der dampflokbespannte Schmalspurzüge mehrmals täglich bis auf den Brocken fahren.

Das Nahverkehrsnetz besteht aus vier Stadtbuslinien und einer sogenannten Nachtlinie, die ab 19:00 Uhr bis ca. 00:00 Uhr die größeren Stadtteile anfährt. Zentraler Umsteigepunkt ist neben dem Hauptbahnhof die Haltestelle Rendezvous, die sich direkt im Stadtzentrum befindet und an der sich die Linien wochentags alle 15 Minuten, an Wochenenden und Feiertagen stündlich treffen. Die vier Stadtbuslinien:

  • Linie 1: Hasserode – Rendezvous – Hauptbahnhof – Harzblick (und umgekehrt)
  • Linie 2: Nöschenrode – Rendezvous – Stadtfeld (und umgekehrt)
  • Linie 3: Eisenberg – Rendezvous – Burgbreite – Am Bodengarten (und umgekehrt)
  • Linie 4: Hasserode – Harzblick – Hauptbahnhof – Rendezvous – Burgbreite – Stadtfeld – Rendezvous – Hauptbahnhof – Harzblick – Hasserode

Medien

Wernigerodes Medienlandschaft ist recht ausgeprägt. Die Volksstimme unterhält in Wernigerode eine Lokalredaktion. Des Weiteren wird in der Stadt 14-täglich die „Neue Wernigeröder Zeitung“ publiziert, die sich mit Harz- und Stadtgeschichte sowie dem aktuellen Geschehen befasst. Neben den Printmedien gibt es in Wernigerode seit 1998 einen Offenen Kanal, welcher als sog. Bürgerfernsehen jedem Bürger die Möglichkeit einräumt eigene Beiträge zu produzieren und zu senden.

Verwaltungseinrichtungen

Forschungs- und Bildungseinrichtungen

Hochschule Harz in Hasserode

Grundschulen

  • Diesterweg Grundschule
  • August-Hermann-Francke Grundschule
  • Stadtfeld (Ganztagsgrundschule)
  • Harzblick Grundschule
  • Freie Grundschule (Ganztagsgrundschule)

Sekundarschulen

  • Thomas Müntzer Sekundarschule
  • Ganztagsschule Burgbreite

Gymnasien

  • Gymnasium Stadtfeld
  • Gerhart-Hauptmann-Gymnasium
  • Landesgymnasium für Musik
  • Fachgymnasium (als Teil der Berufsbildenden Schulen)

Weitere Schuleinrichtungen

  • Kreismusikschule „Andreas Werckmeister“
  • Volkshochschule „Harz“
  • Berufsbildende Schulen des Landkreises Wernigerode
  • Berufsbildungszentrum der Deutschen Bauwirtschaft

Sonderschule

  • Liv-Ullmann-Sonderschule für Geistigbehinderte
  • Basisförderschule „Pestalozzi, Schule für Lernbehinderte

Private Bildungsträger

  • Teutloff Bildungszentrum und Teutloff Sozialwerk
  • Technische Akademie Überlingen
  • Oskar-Kämmer-Schule

Persönlichkeiten

Literatur

  • Uwe Lagatz: Wernigerode: Geschichte - Architektur - Kunst. Schmidt-Buch Verlag Wernigerode 2000, ISBN 3-928977-90-3.
  • Norbert Eisold, Peter Kühn: Wernigerode. Hinstorff Verlag, Rostock 2001, ISBN 3-356-00902-8.
  • Uwe Lagatz: Wernigerode: Eine Stadt im Spiegel der Jahrhunderte. Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode 2004, ISBN 3-936185-13-1
  • Stadt Wernigerode (Hg.): Wernigerode: Bunte Stadt im Herzen Deutschlands. Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode 2006, ISBN 3-936185-44-1
  • Stadt Wernigerode (Hg.): Keine aber ist so reich und bunt - Wernigerode - Stadt am Harz, hirschauer 2010

Filmdokumentationen

  • Bilderbuch: Wernigerode – Fachwerkparadies und Brockenhexe. Dokumentarfilm von Carla Hicks, Deutschland 2007. 45 Minuten

Weblinks

 Commons: Wernigerode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Referenzen

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen; Stand: 31. Dez. 2010 (PDF; 231 KB) (Hilfe dazu)
  2. Hauptsatzung Stadt Wernigerode (PDF; 88 KB); abgerufen am 30. März 2011
  3. Klimaklassifikation nach E. Neef. Siehe m-forkel.de: Klimazonen
  4. Klimatabelle auf Grundlage der Daten des Klimarechners von wetteronline.de mit Daten für Wernigerode für den Zeitraum von Jan. 1990 bis Dez. 2006
  5. Lebensbornheime in Deutschland
  6. Ungeliebte Deutschenkinder, in Frankfurter Rundschau am 27. Juni 2008, Seite 12.
  7. Die Patenkinder der SS, in FAZ.NET am 20. September 2010.
  8. Renate Kroll in „Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg“. Hrsg. Götz Eckardt, Henschel-Verlag, Berlin 1978. Band 1, S. 273-274
  9. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  10. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
  11. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
  12. Wernigerode.de, Hauptsatzung
  13. Wernigerode.de, Partnerstädte
  14. Offizielle Website, abgerufen am 6. März 2011

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