Werner Schmidt-Hammer

Werner Schmidt-Hammer

Werner Schmidt-Hammer (* 26. September 1894 in Hartmannsdorf (bei Chemnitz); † 4. Januar 1962 in Landau/Pfalz) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Werner Schmidt-Hammer heiratete 1936 die Tochter des Unternehmers Edmund Meinel von Tannenberg aus Tannenbergsthal. Sie wohnten auf dessen Besitztum Schloss Freienfels in der Gemeinde Freienfels. Nach Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft verehelichte er sich nach München und verstarb dort 1959.

Militärische Laufbahn

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete sich Schmidt-Hammer als Freiwilliger und diente ab dem 18. August 1914 2. Königlich Sächsisches Ulanen-Regiment Nr. 18 und ab dem 21. Oktober 1915 als Leutnant der Reserve im Infanterie-Regiment „König Wilhelm II. von Württemberg“ (6. Königlich Sächsisches) Nr. 105. Für seinen Einsatz in der Schlacht um Verdun wurde er am 9. Mai 1916 mit dem Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens ausgezeichnet.[1]

Nach Kriegsende erfolgte seine Übernahme in die Reichswehr, wo er u. a. als Chef der 11. Kompanie des 10. (Sächsisches) Infanterie-Regiments fungierte und am 1. Oktober 1929 zum Hauptmann befördert worden war. Mit der Bildung der Wehrmacht ernannte man ihn zum Kommandeur des 1. Bataillon im Infanterie-Regiment 31. Ab dem 1. August 1938 wurde er zum Oberstleutnant befördert.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 war er im Infanterie-Regiment 31, wechselte aber im gleichen Jahr noch zum Infanterie-Regiment 417 und ein Jahr später am 15. Dezember 1940 ins Infanterie-Regiment 456. Am 1. August 1941 wurde Oberst und erhielt am 11. März 1943 das Deutsches Kreuz in Gold als Kommandeur des Grenadier-Regiments 417. Am 1. Dezember 1943 wurde er Generalmajor und zur 168. Infanterie-Division versetzt. Ab dem 1. Juni 1944 wurde er als Generalleutnant geführt. Für seine Leistungen wurde ihm am 2. September 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes[2] verliehen und am 12. September 1944 übernahm er als Kommandeur die 168. Infanterie-Division.

Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 bis Oktober 1955 befand Schmidt-Hammer sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.

Literatur

  • Wolf Keiling: Die Generale des Heeres, Friedberg 1983

Einzelnachweise

  1. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918, Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee, Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S.586
  2. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.672

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