Werner Nöfer

Werner Nöfer
Wandmalerei von Werner Nöfer am Abaton-Kino in Hamburg von 1970 (Foto: 1990)

Werner Nöfer (* 1937 in Essen) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Werner Nöfer studierte von 1956 bis 1959 an der Folkwangschule in Essen, dann bis 1964 an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Hamburg. Ab Mitte der 1960er Jahre entwickelte er seine starkfarbigen, emblematischen Bilder und Grafiken (vorwiegend Siebdrucke), die ihn auch international bekannt machten. 1966 erhielt er ein einjähriges Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach London. Seit 1968 schuf er diverse Wallpaintings und Kunst im öffentlichen Raum.

1970 und 1971 war er Gastdozent an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Kassel. 1971 erhielt er den Bundesfilmpreis für den Trickfilm „Storyboard“. 1976 bekam er den Preis der Internationalen Triennale für farbige Grafik in Grenchen. Von 1977 bis 1978 nahm er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Künste in Bremen wahr. Ab 1982 entstanden die dreidimensionalen Papierobjekte ("Modell Deutschland") sowie die großformatigen mehrschichtigen Papierschnitte, Papier-Architekturen und Kartografien.

Von 1979 bis zum Jahr 2000 war er Professor am Fachbereich Design der FH Dortmund. Er hatte im Laufe der Zeit ca. 70 Einzelausstellungen und war an über 100 internationalen Themen- und Gruppenausstellungen beteiligt. Werner Nöfer lebt in Hamburg und Oberndorf (Nähe Stade), wo er sein Atelier in einem alten Bauernhaus eingerichtet hat.

Filme

  • „SCORE“, 16 mm, 1968 Trickfilm (mit K. Rosenthal), Deutsche Cinemathek Berlin,
  • „Storyboard“,16 mm, Trickfilm (mit K. Rosenthal) Deutsche Cinemathek Berlin;

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)

  • Kunsthalle Hamburg,
  • Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
  • Städtische Kunstsammlung Wolfsburg,
  • Kunsthalle Recklinghausen,
  • Bayrische Staatsgemäldesammlungen München,
  • Württembergische Staatsgalerie Stuttgart,
  • Kunsthalle Kiel,
  • Landesmuseum Münster,
  • Nationalgalerie Krakau,
  • Pfalzgalerie Kaiserslautern,
  • Folkwang-Museum Essen,
  • Sprengel-Museum Hannover,
  • Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen,
  • Museum am Ostwall Dortmund;

Literatur

  • Rolf-Gunter Dienst „Deutsche Kunst“ in Das Kunstwerk 9-10, Baden-Baden 1968;
  • Rolf-Gunter Dienst „Deutsche Kunst – Eine Neue Generation, Verlag DuMont, Köln;
  • Michael Naumann „Werner Nöfer – Straßenkunst“ in ZEITmagazin 3/1970;
  • Walter Aue „SCIENCE-FICTION“ Melzer Verlag 1970;
  • Rolf Jüdes „Werner Nöfer – Monografie“ Galerie und Edition Walther, Düsseldorf 1970;
  • Joachim Kuhlbrodt „Über die Filme von Werner Nöfer und Kurt Rosenthal“ in Filmkritik 6/1971;
  • Rainer Bentmann „Versuch über Werner Nöfer“, Katalog der Galerie Apfelbaum, Karlsruhe 1971;
  • Gottfried Sello „Neue Landschaft“ in ZEITmagazin 9/1971;
  • Juliane Roh „Deutsche Kunst der 60er Jahre“ Verlag Bruckmann, München 1971;
  • Karin Thomas „Bis heute, Stilgeschichte der bildenden Kunst im 20 Jahrhundert“ Verlag DuMont Schauberg Köln 1971;
  • Jürgen Weichardt „Neue Landschaft“ in Magazin Kunst 45/1972;
  • Juliane Roh „Deutsche Kunst seit 1960, Teil 3 – Druckgrafik“ Bruckmann Verlag 1971;
  • Wieland Schmied „Malerei nach 1945“ Propyläen Verlag, Berlin 1974;
  • Herlyn, Manske, Weisser „Kunst im Stadtbild“ Bremen 1976;
  • Colin Naylor „Contemporary Artists“ St. James Press, London 1977 und St. Martin's Press, New York 1977;
  • Rolf Wedewer „Landschaftsmalerei zwischen Traum und Wirklichkeit“ DuMont Verlag, Köln 1978;
  • Wolfgang Hainke „Siebdruck“ DuMont Verlag, Köln 1979;
  • Kunstverein Darmstadt: Deutsche Radierer der Gegenwart. Darmstadt 1982, ISBN 3761081219, S. 126f.
  • Waltraud Brodersen und Claus Mewes „Modell Deutschland / Papierschichten und Geschichte“ Katalog der Studio Galerie, Hamburg 1986;
  • Sigrid Godau „Landschaft als Modell und Fiktion“ sowie Michael Fehr „Hagener Versuchsfeld“ in Ausstellungskatalog Werner Nöfer *Papierarbeiten 1982 – 89, Karl Ernst Osthaus-Museum, Hagen 1990;
  • "Architektur der Ideen - Gedankengebäude in der Kunst" Verlag Triton Wien / Hamburg 1994, ISBN 3901310150
  • Jörgen Bracker „Die Veränderung der Republik oder eine Theorie der Baukunst“ Katalog der Ausstellung im Museum für Hamburgische *Geschichte mit Textbeiträgen von Michael Fehr „Rekonstruktion der Dekonstruktion“ Werner Nöfer „Ein Semester-Bericht“ und Jörgen *Bracker „Biografie“ Hamburg 1998;
  • Ludwig Zerull: Werner Nöfer, Kunst der Gegenwart aus Niedersachsen, Hrsg. Niedersächsische Lottostiftung, Hannover 2009, 79 S. ISBN 9783000273681

Weblinks


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