Werner Marx (Politiker)

Werner Marx (Politiker)

Werner Marx (* 15. November 1924 in Edenkoben; † 12. Juli 1985 in Bonn) war ein deutscher Politiker (CDU).

Leben und Wirken

Werner Marx besuchte das Gymnasium in Ludwigshafen. Er nahm am Zweiten Weltkrieg teil und wurde schwer verwundet. 1947 absolvierte er sein Abitur in Speyer. Im gleichen Jahr trat er in die CDU ein. Er studierte Philosophie, Geschichte und Geographie in Tübingen und München. Er wird 1954 in München mit seiner Arbeit Die pfälzischen Abgeordneten im bayerischen Landtag, insbesondere beim ersten Landtag der Reaktionszeit 1849/50 zum Dr. phil. promoviert.

Marx war seit 1955 Journalist für die Bonner Rundschau. Ab 1956 war er persönlicher Referent von Staatssekräter Otto Lenz. 1958 im Bundesministerium der Verteidigung Referent für Psychologische Kriegsführung. 1959 Pressereferent im rheinlandpfälzischen Kultusministerium. 1960 Wechsel in den Führungsstab der Streitkräfte und Mitglied verschiedener Bundestagsausschüsse, so von 1965 bis 1982 Stellvertretendes beziehungsweise Ordentliches Mitglied des Verteidigungsausschusses, 1980 bis 1982 dessen Vorsitzender. Von 1965 bis 1972 war er 1. Vorsitzender der Studiengesellschaft für Zeitprobleme.

Marx war Abgeordneter des Wahlkreises Pirmasens im Deutschen Bundestag von 1965 bis 1985 (5. bis 10. Wahlperiode). Marx wurde am 27. Oktober 1982 Nachfolger von Rainer Barzel als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages und blieb in dieser Funktion, bis er am 12. Juli 1985 nach einer Gefäßoperation verstarb. Sein Nachfolger wurde Hans Stercken.

In der Zeit der Regierung Brandt/Scheel gehörte Marx zu den profiliertesten Politikern der Union, die sich mit der Ostpolitik der Regierung auseinandersetzten.[1]

Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindung A.V. Guestfalia Tübingen im CV.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vortrag Dr. Angela Keller-Kühne (PDF) Konrad-Adenauer-Stiftung

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