Welschensteinach

Welschensteinach
Wappen Welschensteinach

Welschensteinach ist seit der Gemeindereform 1972 ein Ortsteil der Gemeinde Steinach (Ortenaukreis), Baden-Württemberg in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Welschensteinach liegt im mittleren Kinzigtal, welches zum Ortenaukreis gehört. Welschensteinach verzweigt sich als Seitental des Kinzigtales in mehrere kleinere Täler. Am Ende des Tals teilt es sich in zwei weitere Täler: Mühlsbach und Langbrunnen/ Birlinsbach

Welschensteinach bildet keinen wirklich festen Ortskern.

Das Dorf erstreckt sich über ein recht langes Haupttal und die genannten kleineren Nebentäler.


Es liegt auf 200 - 600m über NN.

Wappen

Das Wappen von Welschensteinach zeigt eine goldene Pflugschar auf rotem Grund, was vom Ackerbau im Tal herrührt.

Besiedelung

Entgegen der augenscheinlichen Beziehung zu Steinach (Ortenaukreis) wurde Welschensteinach vom Elztal bzw. Schuttertal aus besiedelt. Erst sehr viel später erfolgte ein Durchbruch durch die damals dichten Urwälder und damit eine Anbindung Welschensteinachs ans Kinzigtal. Erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1239 n. Chr. Der Name leitet sich von Welsche „Romane“ und einer Ache als Gewässername ab.

Politik

Zusammen mit Steinach wählt Welschensteinach einen Gemeinderat und einen Bürgermeister. Darüber hinaus wird Welschensteinach durch einen Ortschaftsrat und einem Ortsvorsteher vertreten.

Bildung

Welschensteinach verfügt über einen selbstständigen Kindergarten und eine Grundschule, eine Außenstelle der Georg-Schöner-Schule Steinach. Dort befindet sich die Verwaltung, die Lehrkräfte betreuen Klassen beider Standorte.

Trotz sinkender Schülerzahlen bestehen die Einwohner Welschensteinachs auf den Erhalt der Schule. Dies ist möglich, da der Erhalt der Schule als Grundschule beim Zusammenschluss mit Steinach 1972 zugesagt wurde.

Der Erhalt zweier Schulen und dessen ökonomische Folgen für die Gemeinde lieferte in der Vergangenheit immer wieder Stoff für Streitigkeiten zwischen einigen Einwohnern der beiden Ortsteile Steinachs. Die Welschensteinacher beharren aber auf ihrem Recht, zumal eine Schließung der Schule einen Schulweg von mindestens 4 Kilometern für die Welschensteinacher Kinder bedeuten würde.

Vereinsleben

Obwohl Welschensteinach eine verhältnismäßig kleine Teilgemeinde ist, kann das Dorf mit enormen Leistungen gerade im sportlichen Bereich aufwarten.

So spielt die Fußballmannschaft der Welschensteinacher DJK schon über Jahre hinweg konstant im Mittelfeld der Landesliga, zusammen mit den Traditionsvereinen FC Rastatt 04, Kehl und Lahr. Keiner anderen Mannschaft der umliegenden Gemeinden ist dies je gelungen.

Partnergemeinde

Seit Jahren pflegt Welschensteinach eine freundschaftliche Beziehung mit der elsässischen Gemeinde Truchtersheim. Neben Besuchen der gegenseitigen Vereine, pflegen auch Familien freundschaftliche Beziehungen zu Bürgern aus Truchtersheim.

Pfarrgemeinde

Welschensteinach bzw. die Pfarrgemeinde Peter und Paul wird zusammen mit Steinach, Biberach (Baden) und Prinzbach als Seelsorgeeinheit verwaltet und betreut. Die Gemeinde Peter und Paul wählt einen eigenen Pfarrgemeinderat.

Die Peter und Paul Kirche und dabei insbesondere ihr Glockenturm bietet eine Besonderheit: Der Glockenstuhl wurde entgegen der damaligen und heute noch gültigen Baukunst quer zum Kirchenschiff eingebaut. Dies forderten die damaligen Großbauern des Untertals sowie des Mühlsbachs. Die Glocke sollte somit besonders gut in den genannten Tälern zu hören sein, da diese Bauern einen beachtliche Teil zur Finanzierung der Großglocke beigetragen hatten. Die Großglocke schwingt somit quer zum Hauptschiff, was zur Folge hat, dass der gesamte Glockenturm immer wieder saniert werden musste. Die Schwingungen wüssen vom Mauerwerk des Glockenturmes alleine ins Erdreich abgetragen werden, da die Glocke nicht wie sonst üblich die Schwingungen Richtung Kirchenschiff und somit an das unterstützende Mauerwerk des Hauptschiffes abgibt.

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