Welden

Welden
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Welden
Welden
Deutschlandkarte, Position des Marktes Welden hervorgehoben
48.45777777777810.658611111111466
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Augsburg
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Welden
Höhe: 466 m ü. NN
Fläche: 17,96 km²
Einwohner:

3.560 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 198 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86465
Vorwahl: 08293
Kfz-Kennzeichen: A
Gemeindeschlüssel: 09 7 72 216
Adresse der
Marktverwaltung:
Am Marktplatz 1
86465 Welden
Webpräsenz: http://www.markt-welden.de
Bürgermeister: Peter Bergmeir (SPD / FW)
Lage des Marktes Welden im Landkreis Augsburg
Ammersee Baden-Württemberg Augsburg Landkreis Aichach-Friedberg Landkreis Dachau Landkreis Dillingen an der Donau Landkreis Donau-Ries Landkreis Fürstenfeldbruck Landkreis Günzburg Landkreis Landsberg am Lech Landkreis Ostallgäu Landkreis Starnberg Landkreis Unterallgäu Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Schmellerforst Adelsried Allmannshofen Altenmünster Aystetten Biberbach (Schwaben) Bobingen Bonstetten (Bayern) Diedorf (Bayern) Dinkelscherben Ehingen (Landkreis Augsburg) Ellgau Emersacker Fischach Gablingen Gersthofen Gessertshausen Graben (Lechfeld) Großaitingen Heretsried Hiltenfingen Horgau Kleinaitingen Klosterlechfeld Königsbrunn Kühlenthal Kutzenhausen Langenneufnach Langerringen Langweid am Lech Meitingen Mickhausen Mittelneufnach Neusäß Nordendorf Oberottmarshausen Scherstetten Schwabmünchen Stadtbergen Thierhaupten Untermeitingen Ustersbach Walkertshofen Wehringen Welden Westendorf (Landkreis Augsburg) ZusmarshausenKarte
Über dieses Bild

Welden ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Augsburg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Welden. Seit der Gemeindegebietsreform 1978 umfasst der Markt den Hauptort Welden, das Pfarrdorf Reutern und den Weiler Ehgatten.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Welden ist Zentrum des Holzwinkels im Naturpark Augsburg-Westliche Wälder.

Welden und Ehgatten liegen an der Laugna, einem Zufluss der Zusam. Reutern liegt auf einer Anhöhe zwischen Zusam- und Laugnatal.

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1156. Welden war der Stammsitz des ritterlichen Geschlechts der Herren von Welden, die Lehnsnehmer der Markgrafen von Burgau waren. Es wurde 1402 zum Markt erhoben. Die Fugger erwarben 1597 die Herrschaft in Welden, die bis zum Aussterben der Linie Fugger-Wellenburg 1764 in ihren Händen blieb. 1806 kam Welden an das Königreich Bayern.

Seit 5. Dezember 1903 war Welden Endpunkt einer Bahnstrecke von Augsburg, die bis 1986 im Personen- und Güterverkehr betrieben wurde. Heute befindet sich ein Radweg auf der Bahntrasse.

1862 bis 1929 gehörte Welden zum Bezirksamt Zusmarshausen und ab 1929 zum Bezirksamt Augsburg, das ab 1939 dann als Landkreis Augsburg bezeichnet wurde.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform 1978 wurde die Gemeinde Reutern nach Welden eingemeindet. Ebenso kam der Weiler Ehgatten, der zur Gemeinde Streitheim (die heute zum Markt Zusmarshausen gehört) gehörte, zum Markt Welden. Schulisch und pfarrlich gehörte Ehgatten schon vor 1978 zum Markt Welden. Im Jahre 2002 wurde zum 600-jährigen Jubiläum der Markterhebung von der gesamten Dorfgemeinschaft ein großes historisches Fest gefeiert.

Blick vom Theklaberg auf das winterliche Welden
Blick vom Theklaberg auf Welden
Pfarrkirche Mariae Verkündigung

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister seit der Gemeindereform 1978:

Wahljahr Bürgermeister Wahlvorschlag
2008 Peter Bergmeir SPD/FWV
2002 Peter Bergmeir SPD/FWV
1996 Peter Bergmeir SPD
1990 Peter Bergmeir SPD
1984 Hermann Schmid CSU
1978 Hermann Schmid CSU/SPD

Zweiter Bürgermeister ist seit 2002 Gerhard Groß (FWV) und wurde 2008 bestätigt.
Dritter Bürgermeister ist seit 2008 Markus Hodapp (CSU).

Gemeinderat

Gemeinderatswahlen seit der Gemeindereform 1978: Stand nach der jeweiligen Wahl.

Wahljahr SPD CSU Bürgergemeinschaft FWV REP Gesamt
2008 4 5 4 3 - 16
2002 5 4 4 3 - 16
1996 4 4 5 3 - 16
1990 4 6 3 2 1 16
1984 3 5 3 3 - 14
1978 2 6 2 4 - 14

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Votivkirche St. Thekla
Ganghofer-Allee auf dem Theklaberg im Winter

Persönlichkeiten

Der Schriftsteller Ludwig Ganghofer verbrachte von 1859 bis 1865 den größten Teil seiner Kindheit in Welden.

Literatur

  • Langenmair, Ludwig: Welden: Ein Markt mit reicher Vergangenheit, hrsg. vom Markt Welden. Welden 1986, ohne ISBN.
  • Marktgemeinde Welden (Hrsg.): 600 Jahre Marktrecht - Welden feiert seine Geschichte . Welden, 2002

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Welden (Swabia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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