Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt

An vielen Orten wird in der Vorweihnachtszeit ein Weihnachtsmarkt abgehalten (je nach lokaler Tradition auch Christkindlesmarkt, Christkindlemarkt, Christkindlmarkt, Adventmarkt oder Glühweinmarkt genannt). Ursprünglich dienten die Weihnachtsmärkte dazu, den Bürgern zu Beginn der kalten Jahreszeit die Möglichkeit zu geben, sich mit winterlichem Bedarf einzudecken. Im Laufe der Zeit wurden die Märkte zu einem festen Element des vorweihnachtlichen Brauchtums. Zum eigentlichen Weihnachtsfest sind die meisten Weihnachtsmärkte bereits wieder geschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Traditionelles Bild eines Weihnachtsmarktes

Ein typischer Weihnachtsmarkt besteht aus zahlreichen Verkaufsständen auf den Straßen und Plätzen eines Ortes, oft vor historischer und publikumswirksamer Kulisse. Es werden weihnachtliche Backwaren und regionale Spezialitäten wie Printen, Lebkuchen, Berliner Pfannkuchen, Spekulatius, Christstollen, diverse Süßigkeiten wie Schokoladenfiguren, Zuckerwatte, gebrannte Mandeln, heiße Maronen und warme Speisen angeboten. Zum Angebot gehören auch warme Getränke, wie Glühwein (daher auch der Name „Glühmarkt“), Feuerzangenbowle, sowie Glühmost und Punsch (in Österreich) zum Durchwärmen ausgeschenkt, aber auch andere Getränke wie Weihnachtsbock. Zum typischen Angebot eines Weihnachtsmarktes gehören Verkaufsstände für Weihnachtsartikel oder Schmuck für den Christbaum wie Glaskugeln, Adventssterne, Lametta oder kunsthandwerkliche Weihnachtsartikel wie Krippen, Erzgebirgische Schwibbogen oder Räucherfiguren.

Zu den meisten Weihnachtsmärkten gehört zudem ein künstlerisches oder kulturelles Rahmenprogramm. Für die Kinder erscheint Nikolaus mit seinen Helfern, der Weihnachtsmann oder das Christkind und teilt kleine Geschenke aus. Gelegentlich werden Weihnachtskrippen oder andere Figurengruppen aufgestellt (z. B. Szenen aus Märchen). Auf manchen Weihnachtsmärkten werden auch lebende Krippen aufgestellt, mit echten Schafen, Eseln und Ziegen. Auf geeigneten Bühnen, z. B. dem Balkon eines Rathauses, werden Krippenspiele oder weihnachtliche Konzerte aufgeführt.

Seinen besonderen Reiz erlangt der Weihnachtsmarkt meist durch einen großen Weihnachtsbaum und die festliche Beleuchtung, die im Kontrast zur früh einsetzenden Dunkelheit steht, und zuweilen durch eine erste Schneebedeckung.

Auf den größeren Weihnachtsmärkten, oft auch als Adventmärkte bezeichnet, werden hauptsächlich Waren als reguläres Geschäft von professionellen Marktfahrern angeboten. Es gibt aber auch Märkte, deren Erlös karitativen oder anderen gemeinnützigen Zwecken zufließt und die von Vereinen organisiert werden, die oft auch selbst hergestellte Produkte verkaufen.

Deutschland

Die ältesten und größten Weihnachtsmärkte in Deutschland

Augsburg

Hauptartikel: Augsburger Christkindlesmarkt

Der Augsburger Christkindlesmarkt hat seinen Ursprung im 1498 erstmals urkundlich erwähnten Lebzeltermarkt. Neben dem Christkindlesmarkt auf dem Rathausplatz gibt es in der Stadt noch weitere kleinere Märkte, z. B. vor dem Hauptbahnhof oder dem Martin-Luther-Platz. Berühmt ist der Christkindlesmarkt vor allem durch das Engelsspiel. Seit 1977 ist das Engelsspiel an der Rathaus-Fassade ein beliebtes und stimmungsvolles Ereignis in der Augsburger Innenstadt. Jedes Jahr zur Eröffnung des Christkindlesmarktes treten die nach Vorlage des Künstlers Hans Holbein verkleideten Engel für 8 Minuten auf. Rund 24 kleine und große Engel, dekorieren in der Vorweihnachtszeit 4-mal pro Woche die festlich und hell erleuchtete Augsburger Rathausfassade in einen lebendigen Adventskalender.

Bautzen

Hauptartikel: Bautzener Weihnachtsmarkt

Der Bautzener Mark ist ein kleiner Weihnachtsmarkt, dessen Geschichte bis zum Jahr 1384 zurückreicht. Er ist damit der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands.

Weihnachtsmarkt in Dortmund mit besonderem Weihnachtsbaum

Dortmund

Der Dortmunder Weihnachtsmarkt ist mit über 300 Marktständen der größte Weihnachtsmarkt Deutschlands. Jedes Jahr besuchen ihn mehr als 3,6 Millionen nationale und internationale Gäste. Seit 1997 wird auf dem Hansaplatz jedes Jahr ein besonders großer Weihnachtsbaum errichtet. An einem 45 m hohen konisch zulaufenden Stahlgestell werden dabei rund 1700 einzelne Fichten befestigt, so dass sie gemeinsam wie ein sehr großer Baum wirken. In der Eigenwerbung wird er als größter Weihnachtsbaum bezeichnet. Es gab und gibt jedoch in anderen Ländern weit größere Weihnachtsbäume.

Dresdner Striezelmarkt

Dresden

Hauptartikel: Dresdner Striezelmarkt

Der Dresdner Striezelmarkt, der größte der sieben Weihnachtsmärkte in Dresden, geht auf ein Privileg des sächsischen Kurfürsten Friedrich II. von 1434 zurück. Er ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland und wird alljährlich auf dem Altmarkt in Dresden veranstaltet. Mit knapp 250 Ständen und zweieinhalb Millionen Besuchern ist er zudem einer der meist besuchten in Deutschland.

Erfurt

Hauptartikel: Erfurter Weihnachtsmarkt

Der Erfurter Weihnachtsmarkt findet jährlich zur Adventszeit in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt statt. Im Jahr 2006 fand der Weihnachtsmarkt zum 156. Mal statt. Schauplatz des Weihnachtsmarktes ist der Domplatz mit dem Erfurter Dom und der Severikirche im Hintergrund. Ableger des Weihnachtsmarktes finden sich auch in der restlichen Innenstadt von Erfurt und erstrecken sich über den Fischmarkt, die Schlösserbrücke, den Anger bis hin zum Willy-Brandt-Platz. Insgesamt werden in über 200 Holzhäusern kulinarische Spezialitäten, Kunsthandwerk und Weihnachtsaccessoires angeboten. Der Erfurter Weihnachtsmarkt wird jedes Jahr von ca. 2 Millionen Menschen aus dem In- und Ausland besucht.

In der Mitte des Weihnachtsmarktes wird jährlich eine 25 Meter hohe Tanne errichtet. Seit 2005 befindet sich am Eingang des Weihnachtsmarktes eine acht Meter hohe Weihnachtspyramide, welche auf fünf Etagen Personen der Erfurter Geschichte, sowie weihnachtliche Szenen darstellt. Eine weitere Attraktion ist die Weihnachtskrippe mit 14, nahezu lebensgroßen, handgeschnitzten Figuren.

Erzgebirge

Über Deutschland hinaus sind auch die erzgebirgischen Weihnachtsmärkte bekannt. Die althergebrachten, stark durch den Bergbau beeinflussten Weihnachtsbräuche, sowie der typische Weihnachtsschmuck mit Erzgebirgischer Volkskunst in Form von Räuchermännchen, Weihnachtspyramiden, Schwibbögen oder Bergmanns- und Engelsfiguren prägen auch die Weihnachtsmärkte. Der Bergbautradition der Region entspringen auch die alljährlich als Bestandteil einiger Märkte stattfindenden Bergparaden mit bergmännischen Paradeuniformen in der besonderen Atmosphäre traditionell geschmückter, mittelalterlicher Bergstädte. Die bekanntesten erzgebirgischen Weihnachtsmärkte finden in Annaberg-Buchholz, Chemnitz, Freiberg(Christmarkt), Marienberg, Seiffen, Schneeberg (mit dem Lichtelfest), Schwarzenberg und Zwickau statt.

Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg

Frankfurt am Main

Hauptartikel: Frankfurter Weihnachtsmarkt

Der Frankfurter Weihnachtsmarkt wird erstmals 1393 urkundlich erwähnt. Er findet auf dem Römerberg und den umliegenden Gassen und Plätzen statt. Er besteht aus über 200 Ständen. Mit rund drei Millionen Besuchern ist er einer der größten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Seit einigen Jahren finden „Frankfurter Weihnachtsmärkte“ auch in Großbritannien statt und ziehen viele Leute an.

Weihnachtsmarkt Hannover in der Altstadt neben der Marktkirche

Hannover

Hauptartikel: Weihnachtsmarkt Hannover

Der historische Weihnachtsmarkt Hannover an der Marktkirche hat eine etwa 150-jährige Tradition. Heute besteht er aus rund 120 Ständen und wird jährlich von bis zu 1,5 Millionen Menschen besucht. Als Besonderheiten gelten das Finnische Weihnachtsdorf und das historische Weihnachtsdorf mit Mittelalter-Flair. Daneben gibt es während der gesamten Adventszeit auf der Lister Meile den „Lister-Meile-Weihnachtsmarkt“ und vor dem Hauptbahnhof den „Weihnachtsmarkt Ernst-August-Platz“.

Köln

Schiffsweihnachtsmarkt 2010

Die Kölner Weihnachtsmärkte führen die Besucherzahlen deutschlandweit an.[1] Von den sechs Kölner Weihnachtsmärkten ist der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom mit seinen ca. 5 Millionen Besuchern in 5 Wochen der größte. Er erstreckt sich über die Domplatte auf den Roncalliplatz und beherbergt 160 Pavillons mit den verschiedensten Angeboten aus Ware, Handwerk und internationaler Gastronomie. Besonders für die Vielfalt des gastronomischen Angebots ist dieser Weihnachtsmarkt bekannt. Insbesondere ausländische Touristen aus Großbritannien und den Benelux-Ländern reisen hierhin mit Bussen an. Der Weihnachtsmarkt auf dem Alter Markt beschäftigt sich ganz mit dem Thema der Heinzelmännchen, die mit vielen kleinen Figuren die knapp 100 hölzernen Stände bevölkern. Es gibt unterschiedliche Themengassen, die das Angebot beschreiben; so gibt es beispielsweise eine Handwerkergasse, in der vor Ort produziert und von den Besuchern mitgewirkt wird. Der Titel des Marktes auf dem Neumarkt ist „Weihnachtsmarkt der Engel“. Den Eingang bildet das „Engelstor“ und man tritt ein, in eine Stadt aus großen weißen und naturfarbenen Häusern. Sie sind dekoriert mit Licht- und Kunstobjekten, Kränze schmücken die Fensterbögen. Das Ende des Marktes bildet eine Waldillusion. Dieser Weihnachtsmarkt fand erstmals im Jahre 1970 statt und ist damit der älteste in Köln. Weitere Weihnachtsmärkte in Köln sind: Rudolfplatz, Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt am Imhoff-Schokoladenmuseum, Schiffsweihnachtsmarkt am Rheinufer, Stadtgarten, Wiener Platz und Zülpicher Platz.

Leipziger Weihnachtsmarkt (2006)

Leipzig

Hauptartikel: Leipziger Weihnachtsmarkt

Der Leipziger Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz und den angrenzenden Straßen gehört mit etwa 250 Ständen zu den größten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1458 zurück. Er ist damit einer der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Eine besondere Attraktion ist ein 857 m² großer freistehender Adventskalender.

München

Der Münchner Christkindlmarkt auf dem Marienplatz
Stand am Kripperlmarkt

Christkindlmärkte lassen sich in der Vorweihnachtszeit in vielen Stadtteilen und Landkreisgemeinden finden. Der größte und älteste Christkindlmarkt in München ist der am Münchner Marienplatz mit etwa 140 Marktständen, der jährlich rund 3 Millionen Besucher aus aller Welt anlockt. Neben dem umfangreichen musikalisch-kulturellen Begleitprogramm gehört zu seinen Attraktionen der fast 30 Meter hohe Christbaum vor dem Rathaus mit rund 2.500 Lichtern, der jedes Jahr von einer anderen Ortschaft aus dem In- oder Ausland (Österreich, Italien) den Münchner Bürgern gespendet wird. Als „Entgelt“ für das Geschenk darf sich die Gemeinde im Innenhof des Rathauses touristisch präsentieren und einen Glühweinausschank betreiben. Das hohe Interesse außerstädtischer Gemeinden an dieser Selbstdarstellungsmöglichkeit zwang die Organisatoren zu Führung einer mehrjährigen Warteliste.[2] Der Markt hat vom Freitag vor dem 1. Adventssonntag bis zum Heiligen Abend täglich geöffnet.

Als Besonderheit gilt der traditionelle Kripperlmarkt, wenige Meter abseits von der Fußgängerzone am Rindermarkt. Dort werden handgeschnitzte und industriell gefertigten Krippenfiguren in verschiedenen Größen, Materialien und Formen, fertige Weihnachtskrippen, vielfältiges Zubehör für Bastler sowie die obligatorischen „weihnachtlichen Leckereien“ wie Glühwein, Bratwürste, Obst sowie allerlei Naschwerk den Besuchern angeboten. Die Verkaufsstände scharen sich kreisförmig um eine 10 bis 15 Meter hohe Weihnachtspyramide im Erzgebirge-Stil. Die „Schlemmerpyramide“ beherbergt einen Restaurationsbetrieb. Seinen Ursprung hat der Christkindel Markt in der seit 1642 nachweisbaren Nikolaidult, die jedes Jahr am 5. und 6. Dezember abgehalten wurde. Seit 1805 wurden auf dem Christkindlmarkt, der damals am Promenadeplatz aufgebaut wurde, eine reiche Auswahl an auswärtigen Produkten wie Oberammergauer Schnitzereien und Nürnberger Lebkuchen angeboten. Seitdem besitzt der Christkindelmarkt den Charakter eines Weihnachtsmarktes und nicht allein einer Dult, die allein zur Versorgung für die Wintermonate dient. Seit 1972 im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen die Münchner Fußgängerzone gestaltet wurde findet er am heutigen Standort vor dem Neuen Rathaus statt. Ebenfalls erwähnenswert sind die alljährlich stattfindenden größeren Weihnachtsmärkte am Chinesischen Turm im Englischen Garten, am Sendlinger Tor sowie an der Münchner Freiheit. Auf letzterem wird neben Gastronomieständen ausschließlich modernes Kunsthandwerk von Bildhauerei in Holz, Keramik und Stein, Buchbinderkunst, Druckgrafik, Metallbearbeitung bis Goldschmiedewerke angeboten.

Nürnberg

Christkindlesmarkt Nürnberg

Hauptartikel: Nürnberger Christkindlesmarkt

Der Nürnberger Christkindlesmarkt zählt zu den größten und ältesten Weihnachtsmärkten in Deutschland und einer der bekanntesten der Welt. Er findet in der Altstadt von Nürnberg auf dem Hauptmarkt und den angrenzenden Straßen und Plätzen statt. Erste Nachweise finden sich aus dem Jahre 1628. Auf dem Markt befinden sich alljährlich über 180 Verkaufsbuden. Mit rund zwei Millionen Besuchern jährlich zählt er zu den größten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Eröffnet wird der Markt jeweils am Freitag vor dem ersten Advent. Der letzte Tag ist der 24. Dezember, sofern der Heilige Abend nicht auf einen Sonntag fällt.

Rostock

Der Weihnachtsmarkt in Rostock zieht aufgrund seiner überregionalen Größe alljährlich zehntausende Touristen aus Schweden und Dänemark an, die mittels spezieller Tages- und Wochenendausflüge der Reiseveranstalter mit den Fähren über die Ostsee nach Rostock kommen. Die Hotels der Hansestadt sind so oftmals weit im voraus für die Weihnachtszeit komplett ausgebucht. Mit rund 250 Ständen erstreckt sich der Rostocker Weihnachtsmarkt über 3,2 km vom Neuen Markt über den Universitätsplatz zum Kröpeliner Tor bis hinunter zur Fischerbastion, nahe dem Stadthafen. Findet man im Areal der Fischerbastion eher einen Rummel mit seinen vielen Fahrgeschäften vor, geht es auf der restlichen Strecke beschaulicher und traditionell zu. Es befinden sich fast jedes Jahr zwei Bühnen auf dem Uniplatz beziehungsweise dem Neuen Markt. Etwas versteckt neben der Marienkirche befindet sich seit einigen Jahren der historische Weihnachtsmarkt mit seinem mittelalterlichen Flair. Seit 2007 ist der historische Weihnachtsmarkt direkt neben dem Rathaus zu finden, wo mehr Platz zur Verfügung steht und mehr Publikum vorbeikommt.

Stuttgarter Weihnachtsmarkt bei der Stiftskirche

Stuttgart

Hauptartikel: Stuttgarter Weihnachtsmarkt

Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt wurde erstmalig im Jahr 1692 als eine altgewohnte Stuttgarter Traditionsveranstaltung urkundlich erwähnt. Mit 280 Ständen und rund 3,6 Millionen Besuchern (Stand 20. Dezember 2007) gehört er zu den großen Weihnachtsmärkten in Deutschland. Der Markt findet auf dem Schlossplatz (u. a. Märchenland für Kinder und Schlittschuhbahn) und den angrenzenden historischen Plätzen und Straßen im Stadtzentrum statt, darunter der Kirchstraße und der Hirschstraße, dem Schillerplatz, dem Karlsplatz (u.a. finnisches Weihnachtsdorf und Weihnachts-Sammler-Antikmarkt) und auf dem Marktplatz. Er wird alljährlich am letzten Donnerstag im November im Renaissance-Innenhof des Stuttgarter Alten Schlosses eröffnet.

Weitere bekannte Weihnachtsmärkte in Deutschland

  • Aachen:Der Aachener Weihnachtsmarkt findet mit über 100 Ständen rund um Dom und Rathaus statt.[3]
  • Altötting: Der Markt befindet sich auf dem Kapellplatz rund um die Altöttinger Gnadenkapelle und umfasst ca. 70 Stände.
  • Amberg/Oberpfalz: Auf dem Marktplatz direkt vor dem Amberger Rathaus und direkt neben der Martinskirche befindet sich in den vier Wochen vor dem Heiligen Abend der Weihnachtsmarkt der Stadt Amberg.
  • Bad Reichenhall: Der Reichenhaller Christkindlmarkt findet immer ab den ersten Advent bis Heilig Abend vor dem Rathaus am sogenannten Rathausplatz statt. Es ist ein eher kleiner und überschaubarer Weihnachtsmarkt.
  • Bad Tölz: Der Tölzer Christkindlmarkt zählt laut Bayerischem Rundfunk zu den schönsten Bayerns. Dieser fast vierwöchige Christkindlmarkt hat seinen Platz in der historischen Marktstraße.
  • Barmstedt/Schleswig-Holstein: Der Barmstedter Weihnachtsmarkt ist einer der größten und schönsten im hohen Norden. Die ganze Innenstadt ist am ersten Adventswochenende Freitag bis Sonntag ein großes Fest für Jung und alt. Besonders empfehlenswert ist der Handwerkermarkt um die Heiligen-Geist-Kirche.
  • Berlin: Seit mindestens 1529 gibt es im historischen Berliner Stadtzentrum weihnachtliche Verkaufsveranstaltungen. Mit Unterbrechungen durch die großen Weltkriege und die Teilung der Stadt entwickelten sich die Weihnachtsmärkte zu einem Besuchermagnet in fast allen Berliner Bezirken. Im Jahre 2008 werden 45 Märkte angegeben, von denen aber nur etwa ein Dutzend über mehrere Wochen in der Adventszeit abgehalten werden.
  • Biberach an der Riß: Der Biberacher Christkindles-Markt findet vom 1. bis zum 3. Adventswochenende auf dem Marktplatz statt. Festlich beleuchtete Häuser ringsum verleihen dem Markt mit über 70 Hütten, einer "lebendigen Krippe" und einem vielfältigen Bühnenprogramm ein besonderes Flair.
  • Braunschweig: Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt hat eine über 300-jährige Tradition. Aufgrund des baulichen Umfeldes, der sogenannten „Traditionsinsel“ rund um den Burgplatz, der Burg Dankwarderode und des Braunschweiger Doms, wurde der Markt in Braunschweig bereits mehrfach zum schönsten Weihnachtsmarkt Norddeutschlands gekürt. Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt beginnt jeweils am Mittwoch vor dem 1. Advent und dauert bis zum 28. Dezember.
  • Bremen: Der Bremer Weihnachtsmarkt in der Innenstadt hat rund 200 Stände. Auf dem Bremer Marktplatz, rund um den Bremer Roland, sowie auf dem Domshof sind Stände, Buden und Fahrgeschäfte vertreten. Ein historischer, maritimer Markt Namens „Schlachte Winterzauber“ wird auf der Weserpromenade Schlachte abgehalten. Die Buden und Stände werden mit speziellem blauen Licht angestrahlt. Die Eröffnung findet 30 Tage vor dem 24. Dezember statt.
  • Bremerhaven: Die Bremerhavener Weihnachtswelt am Meer bietet einen Märchenwald und viele kleine Märchenbuden für Kinder. Außerdem gibt es regelmäßig eine Rodelbahn.
  • Chemnitz: Vom 27. November bis zum 23. Dezember 2009 rund um das Rathaus mit insgesamt 230 Ständen. Sowohl auf dem Neumarkt, als auch auf dem Rosenhof finden sich Stände mit Pyramiden, Schwibbögen, Räuchermännchen, Nussknackern sowie typischen erzgebirgischen und sächsischen Gerichten und Fahrgeschäfte. Als Höhepunkte gelten jedes Jahr der Mittelaltermarkt, die regelmäßigen Rathaus- und Turmführungen mit dem Chemnitzer Türmer, ein Bühnenprogramm und die traditionell als Auftakt stattfindende Bergparade mit etwa 900 Teilnehmern.
  • Dinkelsbühl: Der überschaubare Weihnachtsmarkt findet in der Spitalanlage der kulturhistorisch bedeutenden Stadt statt.
  • Düsseldorf: Die Düsseldorfer Innenstadt beherbergt drei größere Weihnachtsmärkte. In der Altstadt vor dem Rathaus und rund ums Jan-Wellem-Reiterstandbild das sogenannte Nikolausdorf, den Engelchen-Markt an der Heinrich-Heine-Allee und den Weihnachtsmarkt auf Schadow- und Jan-Wellem-Platz im Bereich der Fußgängerzone Schadowstraße. Weitere kleinere Märkte gibt es am Stadtbrückchen, in diversen Fußgängerzonen der Altstadt sowie in den Stadtteilen.
  • Duisburg: Der Weihnachtsmarkt befindet sich in der Innenstadt. Es gibt unter anderem ein Riesenrad, eine Eislaufbahn und über einhundert Verkaufsstände. Besonders sind die blauen Lichtkegel der Weihnachtsbeleuchtung.
„Blauer Baum“ auf dem Weihnachtsmarkt Essen
  • Essen: Weihnachtsmärkte sind auf mehreren Plätzen in der Innenstadt verteilt. Ein großer Markt mit mehr als 250 Ständen befindet sich auf dem Kennedyplatz.
  • Esslingen am Neckar: Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt in der Altstadt
  • Freiburg im Breisgau: Von der letzten Novemberwoche bis zum 23. Dezember findet der Weihnachtsmarkt auf dem historischen Rathausplatz und an der Martinskirche statt.
  • Freising: Inmitten der Freisinger Altstadt findet der "Freisinger Advent" statt. Bekannt ist der Weihnachtsmarkt vor allem für seine vielen Kulturveranstaltungen.
  • Fulda: In der Innenstadt rund um die historische Stadtpfarrkirche sowie auf dem Universitätsplatz,Jesuitenplatz, Borgiasplatz und im Museumshof findet der Weihnachtsmarkt mit ca. 80 Ständen statt.
  • Fürth: Auf der Fürther Freiheit stehen jährlich etwa 50 Buden. Zudem gibt es vom 2. bis zum 3. Adventswochenende auf dem Waagplatz einen Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt.
  • Gera: Der Weihnachtsmarkt befindet sich auf dem Platz vor dem historischen Rathaus sowie in der Johannisstraße, Bachgasse, dem Museumsplatz und der Schloßstraße. Dort stehen verschiedene Märchengestalten und 115 Stände. Ein Weihnachtsbaum wird mit 10.000 LED-Leuchten geschmückt.
  • Goslar: Auf dem historischen Marktplatz und den umliegenden Gassen findet der Goslarer Weihnachtsmarkt statt. Besonderheit ist der für den MArkt errichtete Tannenwald.
  • Göttingen: Der Göttinger Weihnachtsmarkt findet traditionell auf dem Platz vor dem Alten Rathaus sowie rund um die Johanniskirche statt.
Heilbronner Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz
  • Heilbronn: Der Heilbronner Weihnachtsmarkt findet vier Wochen in der Adventszeit auf dem Marktplatz zwischen Rathaus und Kilianskirche, rund um den Kiliansplatz, in der Sülmer City und der Fleiner Straße statt. Es gibt etwa 100 Holzhäuschen und für Kinder unter anderem ein Kinderland mit Karussell, Eisenbahn und Krippe.[4]
  • Hildesheim: Auf dem historischen Marktplatz der Stadt und dem Platz hinter dem Rathaus (die sogenannte Lilie) findet der Hildesheimer Weihnachtsmarkt statt.
  • Jena: Der Jenaer Weihnachtsmarkt, der als der älteste Weihnachtsmarkt in Thüringen gilt, [5] wurde erstmals 1803 veranstaltet. Eine Besonderheit ist das täglich um 17.00 Uhr stattfindende traditionsreiche weihnachtliche Turmblasen.
  • Karlsruhe: Der Karlsruher Christkindlesmarkt mit seinen über 120 Buden findet auf dem zentralen Marktplatz und in den angrenzenden Straßen statt. Besonderheiten sind die Eiszeit, eine Freiluft-Kunsteisbahn, sowie eine 17 Meter hohe Glühweinpyramide.
  • Köln: Mehrere thematisch unterschiedliche Weihnachtsmärkte finden in der Innenstadt, u.a. den „Märchen-Weihnachtsmarkt“ am Rudolfplatz oder den traditionellen Weihnachtsmarkt am Kölner Dom statt.
  • Konstanz: Einen Teil des Konstanzer Weihnachtsmarktes, der als einziger in der Region den ganzen Dezember über besteht, bildet der Weihnachtsmarkt am See.
  • Lauscha: Der Lauschaer Kugelmarkt hat sich zu einem Spezialmarkt für Christbaumschmuck aus Glas in Deutschland entwickelt. An den ersten zwei Adventswochenenden verwandelt sich die ganze Innenstadt in eine Fußgängerzone.
  • Lübeck: Der bekannteste Weihnachtsmarkt Schleswig-Holsteins findet jedes Jahr in der Hansestadt Lübeck statt. Neben dem traditionellen Weihnachtsmarkt mit zahlreichen Verkaufsständen auf dem Markt und dem Weihnachtsverkauf im Cafe Niederegger am Lübecker Rathaus schließen sich in den Nebenstraßen der Lübecker Altstadt weitere Märkte an. Der Kunsthandwerkermarkt im Heiligen-Geist-Hospital (Lübeck) am Koberg zählt jedes Jahr über 50.000 Besucher.
  • Ludwigsburg: Barock-Weihnachtsmarkt mit über 160 Ständen auf dem Marktplatz.
  • Mainz: Der Mainzer Weihnachtsmarkt fand erstmals 1788 als „Nikolose Markt“ statt. Heutzutage findet der Weihnachtsmarkt rund um den Mainzer Dom statt.
  • Maulbronn: Jeweils am zweiten Adventswochenende im Dezember findet vor der Kulisse des Klosters Maulbronn der Weihnachtsmarkt statt. Über 120 Verkaufsstände bieten Kunsthandwerk und Selbstgemachtes an.
Weihnachtsmarkt im Schatten der Basilika St. Quirin Neuss
  • Münster: In Münsters Innenstadt gibt es insgesamt sechs Weihnachtsmärkte mit weit über 300 Ständen. Der größte und älteste von ihnen ist der Markt im Rathausinnenhof mit über 140 Buden. Der Lichtermarkt vor der St. Lambertikirche am Prinzipalmarkt (30 Stände), an dem eine rund 20 Meter hohe Tanne aufgestellt ist, sowie der Aegidiimarkt (70 Stände) zählen zu den größeren Märkten. Dazu gibt es noch die Märkte am Kiepenkerl (25 Stände) und an der Pferdegasse (9 Stände). Seit 2009 gibt es auch den Giebelhüüskesmarkt an der Überwasserkirche, an ihm gibt es 40 Stände.
  • Neuss: Weihnachtsmarkt in einer der ältesten Städte Deutschlands, vor dem St. Quirinus-Münster und dem Vogthaus.
  • Nördlingen: Der Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt von Nördlingen mit mehr als 60 Ständen und einer lebenden Krippe findet von Ende November bis zu den Weihnachtsfeiertagen täglich statt.
  • Pforzheim: Der "Goldene Pforzheimer Weihnachtsmarkt" findet auf dem Pforzheimer Marktplatz statt.
  • Quedlinburg: Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt findet auf dem großen Marktplatz statt.
  • Oldenburg: Der Oldenburger Lambertimarkt wird in der Woche vor dem Ersten Advent geöffnet und dauert in der Regel bis zum 22. Dezember. Inmitten der Fußgängerzone präsentieren rund um die Lambertikirche und vor dem Oldenburger Schloss über 125 Holzhütten Kunsthandwerk, Spielzeug, Christbaumschmuck und vieles mehr. Jeden Samstag um 17 Uhr ertönt festliche Posaunenmusik am Rathaus. Das Schloss ist in einen überdimensionalen Adventskalender verwandelt; täglich um 16 Uhr ab dem 1. Dezember öffnet sich am Schloss ein Türchen des „Schloss-Kalenders“. An der Lambertikirche ist eine große Weihnachtskrippe aufgebaut.
  • Osnabrück: Die Buden des Osnabrücker Weihnachtsmarktes stehen zwischen dem Rathaus und dem Dom. Auf dem Weihnachtsmarktgelände befinden sich die größte Weihnachtsspieldose der Welt, die sich zu den Klängen von 25 verschiedenen Weihnachtsliedern dreht, und ein über sechs Meter großer, voll funktionstüchtiger Nussknacker. Der Markt wird in der Woche vor dem Ersten Advent geöffnet und dauert in der Regel bis zum 22. Dezember. Der Weihnachtsmarkt Osnabrück wurde 2008 von ca. 600.000 Menschen besucht.[6] Viele Gäste, auch aus Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden, reisen mit Reisebussen an.
  • Ophoven: Jeweils am ersten Adventswochenende findet rund um die Ophovener Wallfahrtskirche der Adventsmarkt der Kinderkrebshilfe Ophoven zu Gunsten krebskranker Kinder statt. Geboten werden ausschließlich Kunsthandwerk und selbstgemachte Spezialitäten.
  • Regensburg: Auf dem Neupfarrplatz rund um die Neupfarrkirche sind die Buden des Christkindlmarktes aufgebaut.
  • Rothenbuch: Jeweils am ersten Adventswochenende findet vor dem Schloss Rothenbuch der Weihnachtsmarkt.
  • Rüdesheim: Der Weihnachtsmarkt der Nationen ist mit jährlich mehreren Hunderttausenden Besuchern und mit Ständen aus zwei Dutzend Ländern aus aller Welt ein Anziehungspunkt der ganzen Region.
  • Schwetzingen: Vor der Kulisse des Schloss Schwetzingen findet jedes Jahr an den drei Advents-Wochenenden im Dezember der Weihnachtsmarkt statt. Neben diversen Weihnachtshütten, u.a. mit kulinarischen Spezialitäten, werden auch ein Bühnenprogramm und eine Eisbahn geboten.
  • Soest: Der Weihnachtsmarkt wird auf dem Petrikirchplatz in der Soester Altstadt abgehalten.
  • Trier: Der Trierer Weihnachtsmarkt fand 1978 erstmals auf dem Trierer Hauptmarkt statt. Seit 1999 wird auch der Domfreihof für Verkaufstände genutzt.
  • Tübingen: Weihnachtsmarkt in der gesamten Innenstadt, immer an einem verlängerten Wochenende im Dezember. Die Stände werden großenteils von Privatleuten oder von Vereinen aus der Region betrieben.
  • Ulm: Der Ulmer Weihnachtsmarkt findet jedes Jahr ab Ende November bis kurz vor Heiligabend auf dem Münsterplatz vor dem gotischen Münster statt und ist alljährlich Anziehungspunkt für mehr als eine Million Besucher aus dem In- und Ausland.
  • Wiesbaden: Der im Jahre 2002 völlig neu konzipierte Wiesbadener Sternschnuppenmarkt findet von Dienstag nach Totensonntag bis zum 23. Dezember auf dem zentral gelegenen Schloßplatz und den angrenzende Straßen rund um Schloss (Hessischer Landtag), Rathaus und Marktkirche statt.

Die Marktgestaltung orientiert sich am Wiesbadener Stadtwappen: Die Farben Blau und Gold sowie die drei Lilien sind kennzeichnend. Vier Tore und ein beleuchtetes Blütendach, bestehend 12 über 10 Meter hohen und 12 Meter breiten leuchtenden Lilien prägen das Bild des Sternschnuppenmarktes. Über 110 im orientalischen Stil und in den Farben Blau und Gold dekorierte Stände mit weihnachtlichem Warenangebot und Kunsthandwerk sind auf dem Markt zu finden. Nostalgische Karussells, sowie eine Kindereisenbahn sind Bestandteil des Sternschnuppenmarkts. Der rund 28 Meter hohe Weihnachtsbaum ist mit 1000 blauen und goldenen Schleifen und rund 2500 LED-Birnen, sowie 30 Blitzbirnen geschmückt. Die Krippe, die den Stall von Bethlehem mit lebensgroßen Krippenfiguren zeigt, wurde vom Herrgottschnitzer vom Bremthal, Hans-Albert Herrmann angefertigt. An rund 28 Veranstaltungstagen besuchen den Markt viele hunderttausend Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland.

Österreich

Große Weihnachtsmärkte in Österreich

Wien

„Maronibrater“ am Wiener Christkindlmarkt
Traditionelle „Zuckerlfrau“ am Wiener Christkindlmarkt

1294 wurde das Privileg zum Abhalten eines Dezembermarktes von Herzog Albrecht I. erteilt.

Alte Wiener Aufzeichnungen ergeben, dass bereits 1626 ein dem später so genannten Christkindlmarkt ähnlicher Markt vor dem Stephansdom abgehalten wurde. Die Verkaufstände standen in der Zeit von 16. Dezember bis 9. Januar und es wurden Waren von Peckn, Lebzelter und Zuggerpacher angeboten. Dieser Markt wurde aber 1761 wieder aufgelassen.

Der moderne Wiener Christkindlmarkt führt auf das Jahr 1764 zurück. Er wechselte im Laufe der Jahrhunderte oftmals seinen Standort, da er anfangs mit den traditionellen Jahrmärkten konkurrierte. So wechselt er von der Freyung auf den Platz Am Hof, war auch am Neubaugürtel und vor dem Messepalast. Seit 1975 ist er vor dem Wiener Rathaus.

Der Wiener Christkindlmarkt vor dem Wiener Rathaus ist auch der größte Österreichische Christkindlmarkt mit mehr als 100 Ständen (2007 waren es genau 138 Stände, 39 davon verkauften Lebensmittel (Maronibrater, Süßwaren, Punsch- und Essensstände)).

Weitere große Weihnachtsmärkte in Wien gibt es:

Weiters:

Weitere Weihnachtsmärkte in Österreich

Kärnten

  • Villach: Villach hat einen sehr berühmten Weihnachtsmarkt, der vor allem bei Italienern sehr beliebt ist.

Niederösterreich

  • Wiener Neustadt: In Wiener Neustadt wird jährlich die gesamte Innenstadt mit Lichterketten dekoriert und am Hauptplatz findet ein Christkindlmarkt mit Eislaufplatz und vielen Attraktionen statt, er wird unter dem Motto Zauber im Advent veranstaltet.

Oberösterreich

  • Linz: Am Hauptplatz und im Volksgarten werden zwei große Adventmärkte abgehalten, die meist Mitte November beginnen.
  • Wels: Die Welser Weihnachtswelt umfasst die Bergweihnacht am Stadtplatz, den Christkindlmarkt im Pollheimerpark und den Gösser Biergarten Advent.
  • Schloss Weinberg: Ein kunsthandwerklicher Adventmarkt mit rund 150 Ausstellern im Schloss Weinberg, immer am 2. Adventwochenende.
  • Mondsee: Der Adventmarkt in Mondsee wird alljährlich an den Adventwochenenden vor der Mondseer Basilika und im Kreuzgang des ehemaligen Kloster Mondsee abgehalten.
  • Steyr: Der Christkindlmarkt in Steyr (beim Werndl-Denkmal) beginnt jährlich Ende November und findet an den Wochenenden statt. Es werden jährlich rund 90.000 Besucher erwartet, die ihre Glückwünsche an das Christkindl im Weihnachtspostamt versenden können.

Salzburg

Stand in Salzburg am Christkindelmarkt
  • Salzburg: Traditioneller Weihnachtsmarkt in der Altstadt (Christkindlmarkt), dessen Wurzeln ins ausgehende 15. Jahrhundert zurückgehen.[7] Daneben gibt es noch kleinere Adventsmärkte,[8] zum Beispiel in Schloss Hellbrunn, Waldklang im Waldbad Anif.[9]
  • St. Leonhard bei Grödig: 1973 gründete Univ.Prof. Dr. Franz Nikolasch den Adventmarkt in St. Leonhard, der seither alljährlich an den Adventwochenenden am Fuß des Untersberges in der Gemeinde Grödig bei Salzburg stattfindet. Fester Bestandteil sind die Adventfeiern und musikalisch gestalteten Festmessen in der Wallfahrtskirche St. Leonhard. Alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und der gesamte Reinertrag des Adventmarktes St.Leonhard kommt der Salzburger Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen zugute.[10]

Steiermark

  • Graz: Der Grazer Advent bietet einige Märkte: Hauptplatz (Christkindlmarkt), Franziskanerplatz (Altgrazer Christkindlmarkt), Am Eisernen Tor (Advent-Genuss), Tummelplatz (Buntes aus aller Welt), Mariahilferplatz (Wonderlend), Glockenspielplatz und Mehlplatz (Adventmärkte), Färberplatz (Kunsthandwerk), Karmeliterplatz (Winterwelt).[11]
  • Mariazell: Mariazeller Advent, Partner der Dachmarke Advent Austria. Sehr beliebt, spezielle religiöse Komponente, da Wallfahrtsort. Da zumeist reichlich Schnee bereits in der Vorweihnachtszeit, wird das in der Werbung oft dargestellte Bild des tief verschneiten Weihnachtsmarktes hier Realität. Spezielle Angebote zur Anreise mit der Mariazellerbahn.
  • Leoben: Großer Adventmarkt direkt am Leobener Hauptplatz gelegen, täglich im Advent geöffnet. Mit eigenem Christkindlpostamt, Kunsthandwerksmarkt, täglich bespielter Weihnachtsbühne und seit 2009 einem eigenen Leobener Christkind.[12]

Tirol

  • Innsbruck: In Innsbruck wird während der ganzen Adventszeit ein Markt in der Altstadt abgehalten. Er wird sehr oft von italienischen und deutschen Touristen besucht.
  • Kitzbühel: Als Teil des „Advent in den Bergen“ ist der Kitzbühler Christkindlmarkt bekannt für sein Ambiente. Durch die günstige Lage sind weiße Weihnachten sehr sicher.

Vorarlberg

  • Bregenz: Mehrere kleinere Märkte. Der größte Markt in der Weihnachtszeit ist der "Klosamarkt" (Nikolausmarkt), der am 6. Dezember in der Innenstadt stattfindet.
  • Dornbirn: Der Christkindelmarkt in Dornbirn ist nicht groß, doch umfasst er viele liebevoll dekorierte Häuschen und tolle Attraktionen für Kinder wie beispielsweise der kleine Schlittschuhplatz in der Mitte des Marktplatzes.

Schweiz

  • Einsiedeln: Weihnachtsmarkt in der Zentralschweiz. Vor dem Kloster können Besucher an 110 geschmückten Ständen verweilen oder einkaufen.
  • Bremgarten AG: Mit über 100.000 Besuchern und mehr als 300 Marktständen der größte Weihnachtsmarkt der Schweiz.
  • Solothurn SO: Mit über 70 Ständen startet der Solothurner Weihnachtsmarkt neu ab 2010.

Schweden

Weihnachtsmarkt in Gamla stan

Stockholm

Der traditionelle Stockholmer Weihnachtsmarkt (Julmarknad) findet jährlich in der Altstadt (Gamla stan) statt. Seit 1915 befinden sich auf dem Stortorget 38 falunroten Stände, die traditionelle schwedische Produkte, wie Knäckebrot, Räucherlachs, Würste, Süßigkeiten und Glögg (schwedischer Glühwein) sowie handwerkliche Gegenstände anbieten. Der Markt beginnt einen Monat vor Weihnachten und endet an 23. Dezember. Der Weihnachtsmarkt im Stockholmer Freiluftmuseum Skansen findet seit 1903 an allen Wochenenden in der Adventszeit statt.

Italien

Große Weihnachtsmärkte in Italien

Bozner Christkindlmarkt

Bozen (Südtirol)

Der „Bozner Christkindlmarkt“ wurde 1990 gegründet und ist der größte und italienweit erste Christkindlmarkt. Er findet am Bozner Waltherplatz statt. Der Markt hat rund 80 Stände. Seit 2006 gibt es in Bozen einen zweiten Weihnachtsmarkt mit ungefähr 15 weiteren Ständen, der „Winterwald“ genannt wird. Er befindet sich im Garten des Palais Campofranco. In der Bozner Altstadt gibt es weitere Nebenmärkte wie den Handwerksmarkt am Rathausplatz, den Christkindlmarkt der Solidarität in einigen Straßen der Altstadt und am Kornplatz (ungefähr 30 Stände). Insgesamt gibt es in der Altstadt ungefähr 150 Stände. 2005 zählte man am Bozner Christkindlmarkt 1.200.000 Besucher (2004: 850.000). Er ist der meist besuchte Weihnachtsmarkt Südtirols und Italiens. Bozen ist in den letzten Jahren von den Medien als „Italienische Hauptstadt der Weihnacht“ bezeichnet worden.

Meran (Südtirol)

Verkaufsstände und Kurhaus Meraner Christkindlmarkt

Der Meraner Adventmarkt wurde im Jahre 1992 erstmals veranstaltet. Kaufleute der Laubengasse, einer zentralen Einkaufsstraße der Meraner Innenstadt, wollten eine Veranstaltung zu dem bereits bestehenden und von der Meraner Altstadtvereinigung durchgeführten traditionellen Meraner Advent organisieren und schlossen sich zu diesem Zweck zum Verein Kaufleute Aktiv zusammen. Dafür wurden an zwei zentralen Plätzen rund 35 Verkaufsbuden aufgestellt. Wenige Jahre später wurde der „Meraner Adventmarkt“ in die Freiheitsstraße sowie die angrenzende Sparkassenstraße verlegt. Der Weihnachtsmarkt wuchs auf 60 Stände an. Seit dem Jahre 2001 präsentiert sich der nach Bozen zweitgrößte Christkindlmarkt Südtirols auf der neugestalteten Passerpromenade, vor der Jugendstilfassade des Meraner Kurhauses und verfügt über etwa 80 Verkaufsstände. Im Jahr 2000 erregte der „Meraner Adventmarkt“ mit der Installation des so genannten Meraner Winterlichtbaumes des Künstlers Georg Lechner, welcher aus Laaser Marmor besteht, Aufmerksamkeit. Aufgrund der Größe und des Gewichtes wurde die Kunstinstallation ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen.

Weitere Weihnachtsmärkte in Italien

Nach dem touristischen Erfolg der Südtiroler Weihnachtsmärkte beim italienischen Publikum, zu welchem auch die Offiziellen Christkindlmärkte von Sterzing, Brixen und Bruneck beitrugen,[13] wurden in andere Teile Italiens in den letzten Jahren eigene Christkindlmärkte nach Südtiroler Vorbild eröffnet, zuerst in Trentino, das in Anlehnung an seine österreichisch-ungarische Vergangenheit das Flair der Märkte in deutschsprachigen Ländern zu reproduzieren versucht. Obwohl viele angebotete Waren wirklich der Trentiner Tradition entstammen (etwa der Zelten), wurden viele andere auch neu eingeführt. Der Markt in Trient zählt etwa 70 Stände.

In Italien gibt es kleinere Weihnachtsmärkte, die aber nicht in Konkurrenz zu den Südtiroler Märkten treten, zum Beispiel in Arco (Trentino), Belluno, Turin, Livigno und Udine.

Sonstige Weihnachtsmärkte in weiteren Ländern

Weihnachtsmarkt vor dem Straßburger Münster
Weihnachtsmarkt in Prag
„Christmas Market“ in Bath (England)

Traditionelle Weihnachtsmärkte gibt es auch in Luxemburg, Elsass und Lothringen. Als größter ausländischer Weihnachtsmarkt gilt häufig der seit 1570 abgehaltene Markt von Straßburg.

Im englischsprachigen Raum gab es traditionell keine Weihnachtsmärkte, jedoch wird das Konzept in neuerer Zeit gerne kopiert. Mittlerweile gibt es Weihnachtsmärkte (meist als „German Christmas Market“ oder „Christkindlmarket“) unter anderem in Kitchener (Kanada), Chicago (seit 1995), Denver (seit 1999), Birmingham (seit 1997), Bristol (1998), Manchester (seit 1999), Edinburgh (seit 2000), Ōsaka (seit 2000), Leeds, Nottingham und Kingston upon Thames. Der größte authentische deutsche Weihnachtsmarkt außerhalb von Deutschland und Österreich ist nach eigener Darstellung der Frankfurt Christmas Market in der Frankfurter Partnerstadt Birmingham, mit ca. 180 Marktständen und fast 3 Millionen Besuchern (Tendenz steigend).[14]

In Ostmittel-und Südosteuropa ist die Weihnachtsmarkttradition seit Ende der Habsburg-Monarchie stark zurück gegangen. Seit 1999 gibt es auf dem Vörösmarty tér in Budapest wieder einen Adventsmarkt, der bis zum 6. Januar geöffnet ist. In Bratislava finden am sowohl am Hlavné als auch am Hviezdoslavovo námestie finden Weihnachtsmärkte statt. In der kroatischen Hauptstadt Zagreb findet alljährlich der Weihnachtsmarkt rund um den Josip Jelacic Platz statt.[15] Dort werden in traditionellen Holzhäuschen Souvenirs, Lebkuchen, Weihnachtsdekorationen usw. verkauft. Des Weiteren ist auch eine Eislaufbahn während der Adventszeit auf dem Zagreber Weihnachtsmarkt zu finden.

Mit dem Aufkommen der Billigfluglinien werden zum Beispiel in Großbritannien vermehrt Wochenendausflüge zu deutschen Weihnachtsmärkten als Pauschalreisen angeboten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die-Top-News vom 17. November 2008
  2. Eine Tanne für den Münchner Christkindel Markt [1]
  3. Aachener Weihnachtsmarkt
  4. Der Heilbronner Weihnachtsmarkt auf weihnachtsmarkt-deutschland.de Abgerufen am 6. Januar 2010
  5. Jena - Ältester Weihnachtsmarkt in Thüringen. Auf: www.jena.de, 11. Dezember 2006
  6. Weihnachtsmarkt in Osnabrück
  7. Chronik/Tradition
  8. Christkindl- und Adventmärkte in der Stadt Salzburg
  9. [2], [3]
  10. Adventmarkt St. Leonhard bei Grödig
  11. adventingraz.at
  12. [4]
  13. Übersicht: Offizielle Weihnachtsmärkte in Südtirol
  14. Bratwurstzauber in Birmingham
  15. [5]

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