Weihenlinden

Weihenlinden

Weihenlinden ist ein Pfarrdorf und Gemeindeteil der oberbayerischen Marktgemeinde Bruckmühl im Landkreis Rosenheim.

Weihenlinden liegt neben dem Nachbardorf Högling auf 495 Meter in der Mangfallebene des Bayerischen Voralpenlandes einige Kilometer nördlich der Straße Rosenheim-München. Der Ort hat gegenwärtig 100 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

Die wichtigste Sehenswürdigkeit des Ortes ist die 1653 erbaute Wallfahrtskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit. Sie befindet sich auf einer alten heiligen Stätte, auf der schon im 16. Jahrhundert eine Martersäule, drei Grabhügel und zwei Linden standen. 1643 bis 1645 wurde dort eine kleine Kapelle errichtet und ein altes Marienbild aufgestellt. Nach der Entdeckung einer Heilquelle entwickelte sich Weihenlinden zu einer Wallfahrt, die 1650 an das Kloster Weyarn gelangte. Drei Jahre später wurde über der älteren achteckigen Kapelle von Propst Valentin eine große Kirche errichtet, die 1657 geweiht wurde.

Sie besitzt zwei Arkadengängen mit Fresken zur Geschichte der Weihenlindener Wallfahrt und eine Schlupfwallfahrt. Außerdem findet man barocke Altäre, eine Kanzel, zahlreiche Stuckaturen und bäuerlich-derbe Fresken aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Hinter dem zweigeschössigen Hochaltar von 1698 – der untere Teil dem Hl. Joseph, der obere der Hl. Dreifaltigkeit gewidmet – befindet sich eine Gnadenkapelle aus dem Jahr 1761.

Literatur

  • Matthäus Reiter: Kurzgefaßte geschichtliche Darstellung des Wallfahrts-Ortes Weihenlinden nebst einigen Andachts-Uebungen besonders für die Besucher dieses Gnaden-Ortes. Pössenbacher, München 1857.
  • Heidemarie Strauss, Peter F. Strauss: Heilige Quellen zwischen Donau, Lech und Salzach. Hugendubel, München 1987.

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