Wehr (Eifel)

Wehr (Eifel)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Wehr
Wehr (Eifel)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Wehr hervorgehoben
50.4219027777787.2110527777778308
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Ahrweiler
Verbandsgemeinde: Brohltal
Höhe: 308 m ü. NN
Fläche: 9,92 km²
Einwohner:

1.119 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56653
Vorwahl: 02636
Kfz-Kennzeichen: AW
Gemeindeschlüssel: 07 1 31 210
Adresse der Verbandsverwaltung: Kapellenstraße 12
56651 Niederzissen
Webpräsenz: www.brohltal.de
Ortsbürgermeister: Berthold Doll
Lage der Ortsgemeinde Wehr im Landkreis Ahrweiler
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Über dieses Bild

Wehr ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Brohltal an, die ihren Verwaltungssitz in Niederzissen hat.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Wehrer Talkessel wurden Überreste einer römischen Besiedlung gefunden, die aufgrund landwirtschaftlicher Nutzung aber nicht mehr rekonstruierbar sind. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 920. Das Dorf Wehr gehört seit der Gründung des Klosters Steinfeld um das Jahr 1069 bis 1073 zu dieser späteren Prämonstratenser-Abtei; bis zur Säkularisation um das Jahr 1800. Der Abt von Steinfeld war 900 Jahre lang „Land- und Lehnherr“ zu Wehr, er übte die höhere und niedere Gerichtsbarkeit über das Dorf aus. Viermal im Jahr fand in Wehr ein Schöffengericht statt.

Während der französischen Besetzung des Rheinlandes entstand der Kanton Wehr im Departement Rhein und Mosel, Arrondissement Bonn. Unter preußischer Verwaltung wurde Wehr 1815 eine Gemeinde, die der Bürgermeisterei Burgbrohl im Kreis Mayen zugeordnet war.

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Wehr besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Pfarrkirche St. Potentinus mit frühbarocker Altargruppe. Die Kirche ist eine kreuzgewölbte einschiffige Anlage von 1702 mit vollständig erhaltener, für die Region ungewöhnlich reicher barocker Ausstattung. Der Westturm ist in Tuffsteinquaderung von 1220/40.
  • Die Kellerei des Klosters Steinfeld ist ein zweigeschossiger, überaus stattlicher Bau von 1730 aus wechselnden Schichten von hellem und dunklem Tuff, hohem Mansarddach und zweiläufiger Freitreppe.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wehr

Sonstiges

Im Wehrer Talkessel befindet sich das größte Kohlensäurevorkommen Europas. Die Quellen werden industriell genutzt.

Literatur

  • Bruno Andre: Die Pfarrkirche St. Potentinus in Wehr. Wehr 1997
  • Bruno Andre: Die Juden in Wehr 1577–1942. Wehr 2001
  • Bruno Andre: Das Dorf Wehr am Ende der 900-jährigen Steinfelder Epoche. Wehr 1979

Weblinks

 Commons: Wehr (Eifel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)

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