Waltraud Nowarra

Waltraud Nowarra

Waltraud Nowarra (geborene Waltraud Schameitat; * 14. November 1940 in Köslin; † 27. Oktober 2007 in Dresden) war eine deutsche Schachspielerin. In den 1950er und 1960er Jahren gehörte sie zu den führenden Spielerinnen der DDR.

Waltraud Nowarra wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg in Cottbus auf und erlernte das Schachspiel mit elf Jahren. Nach ihrem Studium in Halle heiratete sie und zog nach Dresden, wo sie bis zuletzt lebte. In ihrer Schachlaufbahn spielte sie für die Vereine SC Chemie Halle, BSG Post Dresden und bei BSW Lokomotive Dresden. Zwischen 1958 und 1969 gewann Nowarra siebenmal die DDR-Einzelmeisterschaften der Damen.[1] 1966 war sie beim Zonenturnier in Warna siegreich.

Für die Nationalmannschaft der DDR spielte sie, unter anderem mit Edith Keller-Herrmann, zwischen 1963 und 1972 auf vier Schacholympiaden. 1963 in Split und 1966 in Oberhausen gewann sie mit dem Team jeweils die Bronzemedaille, bei ihrer ersten Olympiade erzielte sie zudem das drittbeste Ergebnis am zweiten Brett.[2] Als Seniorin spielte sie 2002 bei der vierten Europäischen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft in Dresden.[3]

Waltraud Nowarra erhielt 1966 von der FIDE den Titel eines Internationalen Meisters der Frauen.[4]

Als Seniorin spielte sie ebenfalls noch gutes Schach, wie 2002 bei der vierten Europäischen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft in Dresden.[5] Sie erzielte 1,5 Punkte aus vier Partien und spielte unter anderen gegen Ratimir Cholmov.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Meisterschaften der Frauen seit 1939 auf TeleSchach
  2. WOMEN'S CHESS OLYMPIADS - Nowarra, Waltraud (East Germany) auf Olimpbase (englisch)
  3. 4. Europäische Senioren-MM Dresden 2002 DWZ-Auswertung des DSB
  4. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924-2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 117
  5. 4. Europäische Senioren-MM Dresden 2002 DWZ-Auswertung des DSB

Weblinks


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