Walter Rasch

Walter Rasch

Walter Rasch (* 13. Mai 1942 in Erfurt) ist ein deutscher Politiker (FDP) und ehemaliger Senator für Schulwesen in Berlin.

Leben

Ab April 1982 war Walter Rasch hauptberuflicher Vorsitzender des Vorstands des Vereins für Modellversuche e.V. im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Nachdem er sich 1989 aus der Politik zurückgezogen hatte führte er zunächst die deutsche Niederlassung der Sponsoringagentur Telemundi, heute führt er die Geschäfte der Firma HPE Property Holding GmbH Berlin. Er ist Geschäftsführer des mittlerweile insolventen MSF Master Star Fonds und war Alleinvorstand der insolventen DPM Deutsche Portfolio Management AG. Von 1991 bis 1992 übernahm er die Tätigkeit als Geschäftsführer der TEKEMUNDI Deutschland GmbH sowie der HANSEATICA Unternehmens Consulting GmbH. Seit 1999 Geschäftsführer der HPE Development GmbH und der HPE Development GmbH. Seit 2003 ist er zudem Vorsitzender des BFW (Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.) in zweiter Legislaturperiode und seit 2004 Mitglied im Vorstand der Deutschen Portfolio Management AG. Im Weiteren ist er Vorstandsmitglied im Mediaspree e.V.

Im Sommer 2006 wurde Walter Rasch vom Potsdamer Landgericht zu Schadenersatzzahlungen an 13 Anleger verurteilt, weil er nach den Feststellungen des Landgerichts als „Prospektverantwortlicher“ der MSF Master Star Fund Deutsche Vermögensfonds 1 AG&Co. KG haften würde.[1] Er ist seit dem 11. Februar 2002 Vorsitzender der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Förderer und Freunde der Freien Universität Berlin e.V. (ERG) sowie Mitglied der Braunschweiger Burschenschaft Thuringia.

Rasch ist seit ihrer Gründung 1983 Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Preußische Seehandlung.[2]

Politik

Seit 1977 war Rasch Vorsitzender des Bundesfachausschusses der FDP für Bildung und ist Vorstandsmitglied der FDP-Nahen Walther-Rathenau-Stiftung. Von April 1975 bis Juni 1981 war er Senator für Schulwesen in Berlin und von April 1971 bis 1989 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. In dieser Zeit war er von 1971 bis 1975 stellvertretender Vorsitzender und von 1981 bis 1989 Vorsitzender der FDP Fraktion. Darüber hinaus stand der dem FDP Landesverband in den Jahren 1981 bis 1989 vor.

Einzelnachweise

  1. Geprellter Anleger droht mit Gerichtsvollzieher, in Der Tagesspiegel vom 12. August 2006. Sowie: Der Berliner MSF-Fonds-Skandal – Pressespiegel
  2. Thomas Loy: Preußische Seehandlung: „Wir fördern Bescheidenheit“. In: Der Tagesspiegel. 5. Februar 2001, abgerufen am 11. Februar 2009.

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