Waldemar Regele

Waldemar Regele
Waldemar Regele bei der Erteilung des Primizsegens

Waldemar Regele (* 13. April 1929 in Wilburgstetten; † 22. November 2001 in Rovereto, Oberitalien) war Mariannhiller Missionar und späterer Seelsorger am Wallfahrtsort Maria Beinberg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Pater Regele, Sohn einer Wilburgstettener Bauersfamilie, erlernte zunächst das Metzgerhandwerk und bereitete sich dann über den Zweiten Bildungsweg auf ein Theologiestudium vor. Nach Empfang der Priesterweihe feierte er seine Primiz am 2. April 1956 in seiner Heimatgemeinde Wilburgstetten.

Er trat in den Mariannhiller Missionsorden ein und wurde als Missionar nach Fatima in Rhodesien (heute: Simbabwe) ausgesandt.

Hier entfaltete er eine rege Tätigkeit. Er erbaute Schulen, Ausbildungsstätten und Krankenhäuser für die einheimische Bevölkerung. „Hilfe zur Selbsthilfe" war das entscheidende Prinzip seiner Arbeit. Als gelernter Metzger unterwies er viele junge Leute Fatimas in der Nahrungsmittelproduktion. Das besondere Augenmerk Pater Waldemars galt der Verarbeitung landesüblicher Fleischprodukte. Seine zentrale Aufgabe sah er jedoch in der Seelsorge. „Seelsorger zu sein war Pater Waldemars Berufung“, heißt es in einem der zahlreichen Nachrufe.[1]

1978 musste er aufgrund der gefährlichen politischen Verhältnisse - wie viele andere Ausländer auch - Rhodesien verlassen. Er kehrte nach Deutschland zurück und wurde Seelsorger und Wirt am Wallfahrtsort Maria Beinberg bei Schrobenhausen. Viele Menschen, „unabhängig von Rang und Namen“, haben bei ihm Rat und Hilfe gefunden. „Den Menschen schon auf Erden den Weg zu Gott zu weisen, das war Pater Waldemars wichtigstes Anliegen“ - so heißt es in einem Artikel der Fränkischen Landeszeitung.

Waldemar Regele verstarb auf einer Pilgerreise nach Rom in Rovereto in Oberitalien.

Literatur

  • Adalbert Ludwig Balling (Hrsg.): Allerliebster Pater Waldemar, i mog di. Hommage von seinen Freunden, Würzburg 2003, ISBN 3-935700-14-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurzbiografie Waldemar Regeles; eingesehen am 11. März 2010

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