Waldaschaff

Waldaschaff
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Waldaschaff
Waldaschaff
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Waldaschaff hervorgehoben
49.9666666666679.3195
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Aschaffenburg
Höhe: 195 m ü. NN
Fläche: 6,6 km²
Einwohner:

3.955 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 599 Einwohner je km²
Postleitzahl: 63857
Vorwahl: 06095
Kfz-Kennzeichen: AB
Gemeindeschlüssel: 09 6 71 156
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Mühlbach 5
63857 Waldaschaff
Webpräsenz: www.waldaschaff.de
Bürgermeister: Marcus Grimm (CSU)
Lage der Gemeinde Waldaschaff im Landkreis Aschaffenburg
Alzenau Kahl am Main Karlstein am Main Kleinostheim Stockstadt am Main Großostheim Mainaschaff Mömbris Johannesberg (Bayern) Glattbach Wiesener Forst Forst Hain im Spessart Geiselbacher Forst Huckelheimer Wald Heinrichsthaler Forst Heinrichsthaler Forst Waldaschaffer Forst Schöllkrippener Forst Sailaufer Forst Rohrbrunner Forst Rothenbucher Forst Dammbach Dammbach Goldbach (Unterfranken) Geiselbach Westerngrund Schöllkrippen Kleinkahl Wiesen (Unterfranken) Krombach (Unterfranken) Sommerkahl Blankenbach Hösbach Sailauf Haibach (Unterfranken) Heigenbrücken Heinrichsthal Laufach Weibersbrunn Rothenbuch Waldaschaff Bessenbach Mespelbrunn Heimbuchenthal Dammbach Weibersbrunn Aschaffenburg Hessen Landkreis Miltenberg Landkreis Main-SpessartKarte
Über dieses Bild

Waldaschaff ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt an der Schwelle zum Hochspessart, ca. 15 km von Aschaffenburg entfernt und auf halber Strecke zwischen Würzburg und Frankfurt am Main. Waldaschaff ist wie viele Dörfer dieser Gegend ein langgezogener Ort, der sich entlang der heutigen Hauptstraße konzentriert. Um den Ort herum befinden sich die Wälder des Naturparks Spessart, welcher als Naherholungsgebiet überregionale Bekanntheit genießt. Waldaschaff liegt direkt an der Bundesautobahn 3, welche für den Ort eine starke Lärm- und Abgasbelästigung bedeutet.

Nachbargemeinden

Waldaschaffer Forst
(Gemeindefreies Gebiet)
Gemeinde Bessenbach Compass card (de).svg Waldaschaffer Forst
(Gemeindefreies Gebiet)
Waldaschaffer Forst
(Gemeindefreies Gebiet)

Geschichte

Der Aufschwung der Gemeinde und die Entwicklung zu einem modernen Gemeinwesen ist eng mit dem Namen von Bürgermeister Herbert Brehm verknüpft. Wichtige Projekte in seiner Amtszeit waren die Erschließung von Baugebieten z. B. Breite Wiese, die Hochwasserfreilegung der Aschaff, die Schaffung von Voraussetzungen zur Weiterentwicklung der damaligen YMOS-Metallwerke, die mehr als tausend Menschen Arbeitsplätze boten. Auch weitere Gewerbebetriebe wie die Getränkeindustrie und auch der Fremdenverkehr konnten eine Blüte erleben. Wesentliche Infrastrukturprojekte im Wasser- und Abwasserbereich und der Verkehrsanbindungen wurden angegangen und erfolgreich abgeschlossen. Das Sportzentrum sowie die Turnhalle entstanden und wurden in einen Entwicklungskontext mit dem Baugebiets "Ebets" gestellt. Im aufgestellten Flächennutzungsplan brachte Brehm die Ideen zum Baugebiet "Ebets" und dem Gewerbegebiet "Heerbach" ein und stellte somit bis zu seinem sehr frühen Tod entscheidende Weichen für die zukünftige Entwicklung des Spessartdorfs. Heute liegt das Hauptaugenmerk der Gemeindeverwaltung in der Ortskernsanierung. Hierzu wurde ein ARGE gebildet. 2006 wurde die Erschließung des Baugebietes "Ebets-Rodwiesen" komplett abgeschlossen, an diesem wird in naher Zukunft eine Entlastungstraße angeschlossen.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich aus 16 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten zusammen.

CSU SPD Gesamt
10 6 16 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Bürgermeister

  • 1966–1984: Herbert Brehm (SPD)
  • 1984–2004: Peter Winter (CSU)
  • seit 2004: Marcus Grimm (CSU)

Wappen

Blasonierung
In Rot ein silberner Schrägwellenbalken belegt mit einem schräg liegenden grünen Eichenblatt; oben ein sechsspeichiges silbernes Rad, unten ein silbernes Zahnrad

Wappengeschichte
Das sechsspeichige silberne Rad in Rot ist das Wappen des Erzstifts und des Kurstaats Mainz, zu dem die Gemeinde historisch bis 1803 gehörte. Der Schrägwellenbalken und das Eichenblatt stehen für die geografische Lage der Gemeinde an der Aschaff im eichenreichen Wald des Spessart. Beide, der Fluss und der Wald, sind auch im Ortsnamen enthalten. Das Zahnrad weist als Industriesymbol auf die neuzeitliche Entwicklung der Gemeinde zu einem bedeutenden Industriestandort hin.
Das Wappen wird seit dem 21. August 1968 geführt

Vereine

In Waldaschaff ist eine große Zahl von Ortsvereinen vorhanden. Diese sorgen mit Festen oder Feiern für Abwechslung im alltäglichen Dorfleben.

Städtepartnerschaften

Waldaschaff unterhält partnerschaftliche Beziehungen mit Clonakilty in Irland.

Wirtschaft

Infrastruktur

Die Gemeinde Waldaschaff ist an ein sehr gutes Verkehrsnetz angeschlossen, denn sie liegt direkt an der Bundesautobahn BAB A3, die über die Anschlussstelle Bessenbach/Waldaschaff erreichbar ist. Über die Ortsstraße AB 4 ist Waldaschaff an die Bundesstraßen B 8 und B 26 angebunden. Der nächste Bahnhof befindet sich im fünf Kilometer entfernten Hösbach-Bahnhof. Der nächste Hafen befindet sich in Aschaffenburg. Eine leistungsfähige DSL-Anbindung ist momentan im Aufbau.

Ansässige Unternehmen

Die bekanntesten Unternehmen in Waldaschaff sind Waldaschaff Automotive GmbH (vormals WAGON GmbH bzw. YMOS AG), ein Automobilzulieferer, die Spessartquellen GmbH (Heerbach Mineralwasser), ein Getränkehersteller, und das Bayerische Münzkontor. Auch viele kleinere Firmen haben sich aufgrund der günstigen Lage in dem ehemaligen Luftkurort angesiedelt.

Forschung

Waldaschaff ist Sitz der 1998 von Michael Göde gegründeten Göde-Stiftung mit angeschlossenem "Institut für Gravitationsforschung", das verschiedene Experimente, die angeblich einen antigravitativen Effekt zeigen sollen, zu reproduzieren versucht hat. Die Stiftung hat einen Preis von einer Million Euro für eine definierte Experimentalaufgabe zum Nachweis der Antigravitation ausgelobt.[2]

Öffentliche Einrichtungen

Feuerwehr

Die Feuerwehr Waldaschaff wurde 1873 als Freiwillige Feuerwehr gegründet. Bis in die 1950er Jahre waren die Hauptaufgaben der Feuerwehr Waldaschaff die Brandbekämpfung, bis die technische Hilfeleistung, zum Beispiel auf der Bundesautobahn 3 Einzug hielt. Somit begann auch eine Veränderung im Fuhrpark, so beherbergt die Feuerwehr Waldaschaff heute (Stand 2011) zwölf Fahrzeuge und drei Anhänger, darunter zwei Verkehrssicherungsanhänger (VSA). Dazu gehören unter anderem diverse Sonderfahrzeuge wie eine Drehleiter (DLK 23/12 n. B. CC), Rüstwagen (RW 3), Großtanklöschfahrzeug (TLF 24/50) und ein Gerätewagen-Licht (GW-Licht).

Das Einsatzgebiet umfasst die BAB 3 bis nach Marktheidenfeld in Fahrtrichtung Würzburg und auf der Gegenfahrbahn bis zu hessischen Landesgrenze. Des Weiteren ist die Feuerwehr Waldaschaff in diverse Alarmpläne der anderen Landkreiswehren eingebunden. Die erklärt auch die hohe Einsatzzahl von ca. 200 bis 300 pro Jahr.

Von der Gesamtzahl der Einsätze sind zwei Drittel "Technische Hilfeleistungen" (THL), der Rest teilt sich in Brände und Sicherheitswachen auf.

Zur Jahrtausendwende wurde durch die Feuerwehr Waldaschaff, die "First-Responder" (FR) Gruppe gegründet. Die Aufgaben der FR-Gruppe ist es, mit qualifizierter Erst-Hilfe die Zeit zwischen dem Eintreffen, des ersten Fahrzeuges des Rettungsdienstes, zu überbrücken. Das Einsatzgebiet umfasst den Ortsbereich von Waldaschaff, in Ausnahmefällen wird auch überörtlich gefahren.

Weblinks

 Commons: Waldaschaff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.gravitation.org/Gode_Wissenschafts_Stiftung_/gode_wissenschafts_stiftung_.html Göde Wissenschafts-Stiftung

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