Wahmstraße

Wahmstraße
Bruskaus Gang (Wahmstraße 49)
Blick auf den Birgittenhof (Wahmstraße 74-86). 1980 wurde in diesem Gebäude die Tochter von Marianne Bachmeier ermordet.
Kaufhausneubau, 2008 fertiggestellt

Die Wahmstraße (1259 lat. platea aurigarum) im Johannis Quartier ist eine wichtige Ost-West-Verbindung der Lübecker Altstadt und Bestandteil des als Weltkulturerbe geschützten Flächendenkmals.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Wahmstraße, von 1259 bis 1460 "Waghemansstrate", beginnt als Verlängerung der Holstenstraße am Kohlmarkt auf Höhe der Breiten Straße und Sandstraße. Im oberen Teil zwischen der Breiten Straße und der Königstraße stellt sie sich aufgrund der Stadtplanung des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg außergewöhnlich breit und für Lübecker Verhältnisse fast platzähnlich dar und zählt hier zu den hervorgehobenen Lübecker Einzelhandelslagen.

Die untere Wahmstraße bis zu ihrer Verlängerung, der Krähenstraße, führt als Ost-West-Achse des ÖPNV auf der Rehderbrücke in den Wallanlagen über den Elbe-Lübeck-Kanal und die Moltkestraße nach Osten aus der Innenstadt heraus. Dieser Teil ist nur im unteren Teil zur Krähenstraße hin durch den Bombenangriff im März 1942 schwer betroffen worden, was die Möglichkeit schuf, die Krähenstraße so zu verlagern, dass sie seither eine direkte Verlängerung der Wahmstraße darstellt.

Im Zuge des Neubaus eines Einkaufszentrums auf dem Grundstück des ehemaligen Kaufhauses Haerder wurde mit Fertigstellung im Jahr 2008 die obere Wahmstraße durch einen Überbau verengt und ihrer ursprünglichen Straßenbreite wieder angenähert.

Gebäude unter Denkmalschutz

Unter Denkmalschutz stehen die Gebäude der unteren Wahmstraße 28, 34, 46 (Durchgang, siehe Lübecker Gänge und Höfe), 54 - 62, 70, 74 - 86 gerade (Birgittenhof) und 29 - 37, 49 - 55, 69 - 77.

Weblinks

 Commons: Wahmstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

siehe auch


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