Vulvitis

Als Vulvitis wird eine Entzündung des äußeren weiblichen Genitalbereiches und des Scheideneingangs bezeichnet.

Ursachen

Gründe in einer Entzündung liegen in gleicher Form, wie bei einer Kolpitis vor; siehe dort. Zusätzlich kommen Kontaktallergien durch Kleidung oder auch Pflege- und Intimpflegemittel vor (mangelhafte oder übertriebene Hygiene), ebenso wie vermehrtes Schwitzen bei adipösen Frauen oder Epithelschäden durch Sexualkontakte oder Kratzen. Ein weitere Grund, wenn auch selten, ist die isoliert dort oder in Gesellschaft mit anderen Regionen vorkommende Neurodermitis der Vulva. Sehr selten sind andere Autoimmunerkrankungen der Haut, welche sich dann im Bereich der Vulva bemerkbar machen. Eine Vulvitis kommt selten allein, sondern meistens in Kombination mit einer Infektion der Scheide vor.

Diagnose

Eine bakterielle Infektion oder eine Infektion mit Pilzen oder anderen Erregern wird über die Mikroskopie, eine Kultur mit spezifischen Nährböden oder durch einen immunologischen Test bei z.B. Kondylomen, vorgenommen. Falls diese Tests negativ sind, kann eine Gewebeprobe zum Ausschluss einer Hauterkrankung entnommen werden. Bei chronischem Verlauf sollte immer ein Malignom durch eine Gewebeprobe ausgeschlossen werden.

Symptome

Rötung, Schwellung, Schmerzen und Überwärmung, ebenso kann quälender Juckreiz hinzukommen. Das Wasserlassen ist ebenfalls mit Schmerzen verbunden.

Therapie

Eine vorliegende Infektion wird entsprechend der Empfindlichkeitstestung (Antibiogramm) mit einem Antimykotikum (bei Pilzen) oder einem Antibiotikum (bei Bakterien) behandelt. Eine immunologische Erkrankung kann z.B. mit Cortisonhaltigen Cremes in niedriger Dosierung oder s.g. Immunmodulatoren behandelt werden.

Siehe auch

• Vulvovaginitis

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