Virgile Rossel

Virgile Rossel (* 19. März 1858 in Tramelan, Kanton Bern; † 29. Mai 1933 in Lausanne) war ein Schweizer Jurist, Politiker und Autor. Er war von 1896 bis 1912 Nationalrat und von da an bis 1932 Mitglied des Eidgenössischen Bundesgerichts. 1910 war Rossel Nationalratspräsident und damit höchster Schweizer. Er war mit Jean Rossel nah verwandt und wie sein Verwandter Mitglied der FDP.

Rossel studierte Jurisprudenz und Literatur an den Universitäten von Bern, Leipzig, Strassburg und Paris; er erhielt 1879 den Doktorgrad in Recht an der Universität Bern sowie 1909 honoris causa an der Universität Genf. Rossel arbeitete als Advokat in Courtelary zwischen 1881 und 1883, bis er bis 1912 als Professor in Zivilrecht an der Universität Bern dozierte.

1896 wurde er für die Berner FDP in den Nationalrat gewählt, dessen Präsident er 1910 war. Ab 1912 bis 1932 war er Richter des Bundesgerichts in Lausanne, wovon er 1929 und 1930 ebenfalls Präsident war. Rossel verstarb im Frühling 1933.

Literatur

• Roland Stähli: Virgile Rossel, Dichter der Berge. In: die Alpen. Nr. 8, 2008, S. 45 (Online vorhanden).

Weblinks

• Virgile Rossel im Historischen Lexikon der Schweiz

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