Baudrillard

Baudrillard
Jean Baudrillard bei einem Vortrag in der European Graduate School im Juni 2004

Jean Baudrillard (* 20. Juli[1] 1929 in Reims; † 6. März 2007 in Paris) war ein französischer Medientheoretiker, Philosoph und Soziologe. Er war ein einflussreicher, aber auch umstrittener Vertreter des postmodernen Denkens.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der aus einer Arbeiterfamilie stammende Baudrillard studierte zunächst Germanistik an der Sorbonne in Paris. Von 1958 bis 1966 war er Deutschlehrer an einer französischen Oberschule. Zugleich betätigte er sich als Literaturkritiker und Übersetzer (Friedrich Hölderlin, Bertolt Brecht, Peter Weiss) und studierte Philosophie und Soziologie an der Universität Paris-Nanterre. 1968 promovierte er dort mit der von Henri Lefebvre betreuten Arbeit Le Système des Objets. Im gleichen Jahr übernahm er einen Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Paris-Nanterre. Von 1966 bis 1970 unterrichtete Baudrillard als Maître Assistant und von 1970 bis 1972 als Maître de Conférences en Sociologie in Paris und erlebte dabei in Nanterre den Mai 68.

Baudrillard sah sich selber nicht als typischen Soziologen oder Philosophen.

"Berufssoziologe wurde ich aus Opportunismus, so um das Jahr 1968. Damals war Soziologie die große Mode, und für mich erschloß sie die Möglichkeit einer akademischen Laufbahn: Ich verdiente damit besser. Ich fühle mich aber weder als Soziologe noch als philosophierender Philosoph. Allenfalls als Theoretiker. Als Metaphysiker, warum nicht." [2]

1976 erschien sein Hauptwerk Der symbolische Tausch und der Tod, das sich unter anderem auf Gedanken von Georges Bataille bezog und selbst bald ein zentrales philosophisches Werk der Postmoderne darstellte. 1987 habilitierte er mit L'Autre par lui-même („Das Andere selbst“), das sein bisheriges Denken noch einmal prägnant zusammenfasste. Von 1986 bis 1990 war er Directeur Scientifique (Wissenschaftlicher Direktor) am IRIS (Institut de Recherche et d'Information Socio-Économique) an der Université de Paris-IX Dauphine. 1995 erhielt er (zusammen mit Peter Greenaway) den Siemens-Medien-Preis. Baudrillard war bis zu seinem Tod Professor für Medien und Kultur an der European Graduate School in Saas-Fee in der Schweiz, wo er alljährlich einen Sommerkurs abhielt.

Neben seiner Arbeit auf dem Gebiet der Philosophie widmete er sich auch der Fotografie. Jean Baudrillard starb am 6. März 2007 nach langjähriger Krankheit in Paris.

Denken

Als Kritiker und Theoretiker der Postmoderne beschäftigte sich Baudrillard mit zahlreichen Themen wie Virtualität, Simulation, Cyberspace, Hyperrealität, Fundamentalismus, Terrorismus, Globalisierung und dem Ende der Geschichte.

Baudrillard war anfangs ein für die damalige Zeit durchaus typischer linker, radikaler und politisch aktiver französischer Intellektueller nach dem Vorbild Sartres. Er löste sich jedoch relativ früh von diesem Rollenschema, dem Marxismus als Leittheorie, und dem Glauben an die emanzipatorischen Potentiale der Studentenbewegung. Ebenso wie mit dem Marxismus unterzog er auch die Ideale der Aufklärung und verschiedene Geschichtsutopien einer scharfen Kritik. [3] In seinen ersten beiden Büchern bewegt er sich durchaus noch im Rahmen des Marxismus, versucht aber bereits ansatzweise Marx` Kritik der politischen Ökonomie zeichentheoretisch umzuformulieren. [4]

In seinen frühen Schriften der 60er und 70er Jahre untersuchte er die symbolische Funktion von Gebrauchsgegenständen, die „reine Zeichen“ seien. Ein englischer Ledersessel, ein Aschenbecher aus Jade, ein orientalischer Gebetsteppich existierten nicht als Gegenstände des Gebrauchs, sondern sie würden in ihrer ideellen Dimension als Zeichen konsumiert. Konsumiert werde in diesen Beispielen bsp. die Vorstellung von britischer Behaglichkeit und von Reisesouvenirs aus dem Morgenland, nicht aber das jeweilige Objekt an sich. Der Konsum, so schloss Baudrillard damals, sei eine absolut idealistische Praxis.[5]

Die Ununterscheidbarkeit von Realität und Fiktion, speziell in Bezug auf die Medien, wurde später zu Baudillards großem Thema. Er überwand dabei die zeitbedingte Tendenz zur Kritik der Macht der Medien als eines Instruments der Manipulation. In seinem Denken ist wenig Platz für ein autark handelndes Subjekt der Macht, des Wissens, oder der Geschichte. Die Medien und die diese gestaltenden Personen und Institutionen sind für ihn gleichzeitig manipulierende und manipulierte Objekte in einem sich verselbstständigenden Prozess. Eine simplifizierende Betrachtung in den Kategorien von "Täter" und "Opfer" lehnt Baudrillard ab.

Requiem für die Medien

In Requiem für die Medien (1972) entwarf Baudrillard eine Art „Anti-Medientheorie“. Seine Theorie der „Simulation“ diagnostiziert, dass heute die Bilder der Wirklichkeit, die vor allem über die Massenmedien vermittelt würden, wichtiger und wirklichkeitsmächtiger geworden seien als die Wirklichkeit selbst. Die durch die Medien simulierte Welt sei zur Scheinwelt, zum Simulakrum geworden, die in Form einer Hyperrealität die wirkliche Welt zunehmend verdränge. Anknüpfend an Marshall McLuhans Schlagwort „The medium is the message“ („Das Medium ist die Botschaft“) betont Baudrillard gegen Hans Magnus Enzensberger und dessen Aufsatz Baukasten zu einer Theorie der Medien (1970) gerichtet, dass es unmöglich sei, Medien kritisch zu verwenden. Baudrillard spricht in diesem Zusammenhang von einer medialen „Rede ohne Antwort“, durch welche die eigene Tätigkeit der Konsumenten verhindert würde. Für ihn sind die Medien also antikommunikative, Pseudo-Dialoge konstruierende Einrichtungen. Er schreibt:

"... die Medien sind dasjenige, welches die Antwort für immer versagt, das, was jeden Tauschprozess verunmöglicht, es sei denn in Form der Simulation einer Antwort, die selbst in den Sendeprozess integriert ist." [6]

Der symbolische Tausch und der Tod

Bekannt wurde Baudrillard vor allem durch sein Hauptwerk Der symbolische Tausch und der Tod (1976), in dem er die Veränderungen des Symbolsystems der modernen Gesellschaft untersucht. Baudrillards Denken ist formal bestimmt vom strukturalistischen Zeichensystem (Signifikat und Signifikant), jedoch betont er, dass die Zeichen sich heute von ihrem Bezeichneten gelöst hätten und „referenzlos“ geworden seien. Die Zeichencodes der modernen Städte, der Werbung und der Medien, gäben nur noch vor, entschlüsselbare Botschaften zu sein. In Wahrheit dagegen seien sie reiner Selbstzweck, mit dem das Gesamtsystem der Gesellschaft aufrechterhalten wird, damit „jeder an seinem Platz bleibt“. In diesem Buch bemüht er sich, den Nachweis zu erbringen, daß die "strukturale Revolution des Werts" auch im Bereich der gesellschaftlich notwendigen Arbeit ihre Wirksamkeit voll entfalte und in Konsequenz dazu führe, daß die gesamte Sphäre der Produktion in jene der Konsumption übergehe. [7] Er orientiert sich dabei am Marxschen Wertgesetz. Nach seiner Auffassung sei früher der Tauschwert noch an den Gebrauchswert gebunden gewesen. Im Spätkapitalismus habe sich nun das Tauschwertgesetz im "symbolischen Tausch" vom Gebrauchswert gelöst und gesellschaftlich totalisiert. [8] Baudrillard entwickelt somit, auch mit Bezug auf Ferdinand de Saussure, eine Kritik der Marxschen ökonomischen Theorien von außerhalb der Ökonomie. [9] Baudrillard schreibt hierzu:

"Aus dem Wertgesetz im Sinne der Ökonomie oder im Sinne von Marx [...] ist das Wertgesetz im Sinne Saussures geworden: jeder Term eines Systems hat Wert nur durch seine Beziehungen zu den anderen, zu allen anderen Termen ; kein Term hat Wert an sich, vielmehr geht der Wert aus der totalen Austauschbarkeit der Elemente hervor." [10]

Terrorismus

Seit den 70ern wandte er sich, während er seine Simulationstheorie immer weiter ausbaute und mit anderen Themen ergänzte, unter anderem dem Phänomen des Terrorismus zu, den er ebenfalls vor dem Hintergrund einer zur Scheinwelt gewordenen Wirklichkeit analysierte. Der terroristische Akt sei ein „reines Ereignis“, das die Simulation durchbricht, indem es dem System die „Gabe des Todes“ [11] zurückgebe – den Selbstmord der Terroristen (in Stammheim 1977 oder bei den Anschlägen vom 11. September 2001). Das System, das den Tod aus seiner Wirklichkeit verdrängt hat, müsse diese Gabe beantworten (vgl. Potlatch), wodurch es sich selbst zerstören muss: „Das System muss sich gegen die Bedrohung wehren. Aber da die Bedrohung nicht von außen kommt wie im klassischen Krieg, sondern dezentral ist und sich jedem Zugriff entzieht, bleiben letztlich alle Versuche, die Terroristen zu besiegen, zwecklos. Im Gegenteil, die sinnlose Verausgabung aller verfügbaren militärischen Mittel führt letztlich zum ‚Realitätsexzess‘, zur Überhitzung der Macht bis hin zu ihrer Selbstzerstörung.“[12]

Baudrillard bezeichnete den Terrorismus auch als „Vierten Weltkrieg“ im Unterschied zum „Dritten Weltkrieg“, dem Kalten Krieg, der noch durch die übersichtliche Konfrontation zweier Blöcke und deren Gleichgewicht geprägt sei, während der aktuelle Konflikt asymmetrisch und unkontrollierbar sei.

Kritik von Naturwissenschaftlern

Sein nach Ansicht mancher Kritiker oftmals assoziativer und unsauberer Stil brachte Baudrillard den Vorwurf mangelnder Wissenschaftlichkeit ein. So verwendete er oftmals mathematisch-physikalische Begriffe wie Raum-Zeit, Paralleluniversum, Möbiusband etc. in einer Weise, die - wie Alan Sokal im Detail auseinandergesetzt hat -in der strengen Mathematik oder Physik kritisch bewertet würde. Baudrillards Verwendung bestehender Begriffe – die er seinem Denken gemäß als reine Zeichen versteht – spielt mit den ästhetischen, kulturellen und subjektiven Nebenbedeutungen der Begriffe, also mit dem, was bei einem Begriff „mitschwingt“. So wurde Baudrillards Stil von Charles Descamps mit Science Fiction verglichen. [13]

Auszeichnungen

Baudrillard ist Preisträger des mit 100.000 DM dotierten Siemens Medienkunstpreises 1995, der in Kooperation mit dem ZKM verliehen wurde.

Werke

Pour une critique de l’économie politique du signe, Paris: Gallimard 1972
  • Das System der Dinge. Über unser Verhältnis zu den alltäglichen Gegenständen (1968), Frankfurt/New York: Campus 2001 (2. Auflage)
  • La société de consommation, Paris: Denoël 1970
  • Pour une critique de l’économie politique du signe, Paris: Gallimard 1972
  • Requiem für die Medien (1972), Auszug aus: Pour une critique de l’économie politique du signe, dt. in: Kool Killer oder Der Aufstand der Zeichen, Berlin: Merve 1978
  • Le miroir de la production, Paris: Casterman 1973
  • Der symbolische Tausch und der Tod (1976), München: Matthes & Seitz 1982
  • Oublier Foucault (1977), München: Raben 1983 (2. Auflage)
  • KOOL KILLER oder Der Aufstand der Zeichen, Berlin: Merve 1978
  • Agonie des Realen, Berlin: Merve 1978
  • Simulacres et Simulation, Paris: Editions Galilée 1981, engl.: Simulacra & Simulation, Michigan: University of Michigan Press 1994
  • Der Tod der Moderne, 1983
  • Laßt euch nicht verführen, Berlin: Merve 1983
  • Die fatalen Strategien, München: Matthes & Seitz 1985
  • Die göttliche Linke, München: Matthes & Seitz 1986
  • Das Andere selbst. Habilitation (1987), Wien: Passagen 1994, ISBN 3-85165-120-0
  • Amerika, 1987
  • Paradoxe Kommunikation, 1989
  • Videowelt und fraktales Subjekt, in: Ars Electronica (Hg.), Philosophien der neuen Technologie, Berlin: Merve 1989
  • Cool memories I, 1989
  • Das Jahr 2000 findet nicht statt, Berlin: Merve 1990
  • Transparenz des Bösen, Berlin: Merve 1992
  • Von der Verführung, München: Matthes & Seitz 1992
  • Die Freiheit als Opfer der Information oder Das Temesvar-Syndrom, 1992
  • Die Illusion des Endes oder der Streik der Ereignisse, Berlin: Merve 1994
  • Der reine Terrorismus, Wien: Passagen 1993
  • Von der absoluten Ware (Absolute Merchandise), 1995
  • Das perfekte Verbrechen, München: Matthes & Seitz 1996
  • Die Illusion des Endes – Das Ende der Illusion, Audio-CD (zusammen mit Boris Groys), Köln: supposé 1997, ISBN 3-932513-01-0
  • Der unmögliche Tausch, Berlin: Merve 2000
  • Paßwörter, Berlin: Merve 2002, ISBN 3-88396-179-5
  • Paroxysmus, Wien: Passagen Verlag 2002, ISBN 3-85165-521-4
  • Der Geist des Terrorismus, Wien: Passagen 2003, ISBN 3-85165-546-X
  • Einzigartige Objekte, Wien: Passagen 2004 (zusammen mit Jean Nouvel), ISBN 3-85165-589-3
  • Die Intelligenz des Bösen, Wien: Passagen 2006, ISBN 978-3-85165-745-6
  • Die Macht der Verführung. Audio-CD (Originalaufnahme in deutscher Sprache), Köln: supposé 2006, ISBN 978-3-932513-67-1
  • Gesprächsflüchtlinge, Wien: Passagen 2007, ISBN 978-3-85165-780-7
  • Cool Memories V, Wien: Passagen 2007, ISBN 978-3-85165-807-1
  • Warum ist nicht alles schon verschwunden? Berlin: Matthes & Seitz, ISBN 978-3-88221-720-9

Literatur

Monographien

  • Falko Blask: Baudrillard zur Einführung. Junius, Hamburg 1995, ISBN 3-88506-917-2
  • Ralf Bohn, Dieter Fuder (Hg.): Baudrillard – Simulation und Verführung. Wilhelm Fink, München 1994
  • Jochen Venus: Referenzlose Simulation? Argumentationsstrukturen postmoderner Medientheorie am Beispiel von Jean Baudrillard. Königshausen & Neumann, Würzburg 1997
  • Peter Gente, Barbara Könches, Peter Weibel (Hg.): Philosophie und Kunst – Jean Baudrillard. Merve Verlag, Berlin 2005

Aufsätze

  • Rene Derveaux: Jean Baudrillard: Wahrheit, Realität, Simulation, Hyperrealität. In: ders.: Melancholie im Kontext der Postmoderne, WVB, Berlin 2002, ISBN 3-932089-98-7
  • Wilhelm Hofmann: Jean Baudrillard. In: Gisela Riescher (Hg.): Politische Theorie der Gegenwart in Einzeldarstellungen von Adorno bis Young. Kröner, Suttgart 2004, S. 32-35, ISBN 3-520-34301-0
  • Stephan Moebius, Lothar Peter: Französische Soziologie der Gegenwart. UTB 2004
  • Georg Kneer: Jean Baudrillard. In: Dirk Kaesler (Hg.): Aktuelle Theorien der Soziologie. Von Shmuel N. Eisenstadt bis zur Postmoderne. C. H. Beck, München 2005, S. 147–167, ISBN 3-406-52822-8
  • Michael Schetsche, Christian Vähling: Jean Baudrillard. In: Stephan Moebius, Dirk Quadflieg (Hg.): Kultur. Theorien der Gegenwart. VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-531-14519-8

Interviews mit Jean Baudrillard

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Weblinks

Einzelnachweise

  1. Manche Quellen geben auch den 27. oder den 29. Juli als Geburtsdatum an.
  2. Jean Baudrillard, zitiert nach: Jürgen Altwegg, Baudrillard, in: Frankfurter Allgemeine vom 13.10.1989, FAZ Magazin, S. 18
  3. Ingeborg Breuer, Peter Leusch, Dieter Mersch: Welten im Kopf. Profile der Gegenwartsphilosophie, Rotbuch Verlag, Hamburg, 1996, S. 37 u. 38
  4. Karsten Kumoll: Kultur, Geschichte und die Indigenisierung der Moderne, transcript, 2007, S. 165
  5. Jürgen Ritte: Der Schein der Wirklichkeit und das Dickicht der Zeichen, NZZ, 7. März 2007.
  6. Jean Baudrillard: Requiem für die Medien; in: Jean Baudrillard: Kool Killer oder der Aufstand der Zeichen, Berlin, Merve Verlag, 1978, S. 91
  7. Wolfgang Kramer: Technokratie als Entmaterialisierung der Welt. Zur Aktualität der philosophien von Günther Anders und Jean Baudrillard, Waxmann, 1998, S. 112
  8. Kersten Reich, Lucia Sehnbruch, Rüdiger Wild: Medien und Konstruktivismus. Eine Einführung in die Simulation als Kommunikation, Waxmann, 2005, S. 126
  9. Carsten Stark, Christian Lahusen: Theorien der Gesellschaft, Oldenbourg, 2002, S. 272
  10. Jean Baudrillard: Der symbolische Tausch und der Tod, Matthes & Seitz, München, 1982, S. 20
  11. Jean Baudrillard: 1982, S. 65 u. 66 ff.; zit. nach Matthias N. Lorenz: Narrative des Entsetzens. Künstlerische, mediale und intellektuelle Deutungen des 11. September 2001, Königshausen & Neumannn, 2004, S. 273: "Das System herausfordern durch eine Gabe, auf die es nicht antworten kann, es sei denn durch seinen eigenen Tod und Zusammenbruch. Denn niemand, nicht einmal das System, entgeht der symbolischen Verpflichtung. [...] Denn diese Gabe, auf die es antworten muß, bei Strafe, das Gesicht zu verlieren, kann evidentermaßen nur die des Todes sein."
  12. Samuel Strehle: Jenseits des Realitätsprinzips. Zum Tod des Philosophen Jean Baudrillard, Sic et non, Nr. 8/2007.
  13. Charles Descamps, zit. nach: Baudrillard: Jean Baudrillard: Requiem für die Medien; in: Jean Baudrillard: Kool Killer oder der Aufstand der Zeichen, Berlin, Merve Verlag, 1978, Buchdeckel, Innenseite

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