Verlag der Kunst

Verlag der Kunst

Der Verlag der Kunst wurde 1952 in der DDR in der Stadt Dresden durch Zusammenlegung eines aus der enteigneten Kunstanstalt May-AG hervorgegangenen, unter dem Namen Kunstverlag Maecenas firmierenden Vorgängers mit der Dresdner Verlagsgesellschaft gegründet [1]. Sein Hauptwirkungsfeld sah er in der Veröffentlichung von qualitativ hochwertigen Kunstdruckbänden, Kunstbüchern und der Prachtausgaben der Museumsbestände der DDR. Zunehmend wurde er durch den Export und der Vergabe von Lizenzen gegen konvertierbare Währung ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die DDR und erlangte internationale Resonanz. Renommierte Autoren, Fotografen und Wissenschaftler haben in diesem Verlag publiziert. Auch nach der Wende behauptete er eine Marktposition mit wichtigen Veröffentlichungen auf dem Sektor der Kunst vor allem der Dresdner Staatlichen Kunstsammlungen.

Seit 1. September 2003 ist der Verlag Bestandteil der Verlagsgruppe Husum und wird als eigenständiger Verlag sein bewährtes Profil vor allem auf dem regionalen Sektor beibehalten. Neben dem Verlag der Nation ist der Verlag der Kunst der zweite große DDR-Verlag, der in die Verlagsgruppe übernommen wurde.

Der 1952 in der DDR in Dresden gegründete ehemalige VEB Verlag der Kunst (VdK) wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 von der Treuhand aufgeteilt.

Aus der international renommierten Bilderabteilung (zum Beispiel Lichtdrucke) ging u.a. der Edelgard Sachadae Lichtdruck- und Bildverlag der Kunst als neuer, eigenständiger Verlag mit dem alten Geschäftssitz in Dresden, Spenerstraße 21 hervor. In diesem Zusammenhang wurden sehr große Warenvorräte an hochwertigen Lichtdrucken übernommen und teilweise durch Neudrucke (zum Beispiel auf Büttenkarton) erheblich aufgestockt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. SLUB Dresden über den Verlag 2008

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