Urs Siegenthaler

Urs Siegenthaler

Urs Siegenthaler (* 23. November 1947 in Basel) ist ein ehemaliger Schweizer Fussballspieler und -trainer. Seit dem 13. Mai 2005 ist er Spielbeobachter der deutschen Nationalmannschaft.

Siegenthaler ist ehemaliger Spieler des FC Basel und der Young Boys Bern. 1978 machte er an der Sporthochschule Köln den Trainerschein. Er betreute von 1987 bis 1990 den FC Basel, war Jugendtrainer beim FC Grenchen und als Trainerausbilder des Schweizerischen Fussballverbandes tätig. Hauptberuflich ist der gelernte Architekt[1] als Ingenieur in der Baubranche tätig.

Der Trainer der deutschen Nationalmannschaft, Joachim Löw, hatte durch frühere Aufenthalte in Schaffhausen und durch seinen Wohnsitz in Freiburg im Breisgau gute Beziehungen in die Schweiz; er ernannte Siegenthaler zum DFB-Spielebeobachter. Siegenthaler übernahm die Aufgabe, die Jürgen Klinsmann und Joachim Löw eigentlich für Berti Vogts vorgesehen hatten. Seinen ersten Einsatz hatte Siegenthaler beim Konföderationen-Pokal 2005 in Deutschland. In den deutschen Medien wurde die Berufung zunächst mit Skepsis gesehen.

Ab dem 1. August 2010 sollte Siegenthaler als sportlicher Leiter beim Hamburger SV arbeiten. Vier Tage zuvor sagte er dem Verein jedoch trotz eines unterschriebenen, auf drei Jahre angelegten Arbeitsvertrags ab. Grund war, dass der DFB ihm versagte, in Doppelfunktion beim HSV und für die Nationalmannschaft zu arbeiten. Dies wiederum begründete sich darin, dass Joachim Löws Vertrag mit dem DFB nach dem erfolgreichen Abschneiden bei der Weltmeisterschaft 2010 verlängert worden war und er sein Team zusammenhalten wollte – als Siegenthaler im Februar 2010 den Vertrag beim HSV unterschrieb, war die Zukunft des Bundestrainers noch sehr ungewiss gewesen. Siegenthaler entschied sich letztlich für seine Arbeit beim DFB.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,704925-2,00.html
  2. Siegenthaler wird doch nicht sportlicher Leiter, stern.de vom 30. Juli 2010, gesichtet am 14. August 2010

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