Unteroffizierschule des Heeres

Unteroffizierschule des Heeres
Unteroffizierschule des Heeres
OSH.jpg
Verbandsabzeichen
Aufstellung 01.10.2003
Land Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Bundeswehr Logo Heer with lettering.svg Heer
Typ Schule des Heeres
Unterstellung HA, alt.png Heeresamt
Standorte Delitzsch, Münster, Weiden

Die Unteroffizierschule des Heeres (USH) ist die zentrale truppengattungsübergreifende Ausbildungseinrichtung für die Unteroffiziere des Heeres und die Heeresuniformträger der Streitkräftebasis der Bundeswehr.

Die Institution bildet in drei disloziert stationierten Lehrgruppen Feldwebelanwärter und Unteroffiziere mit Portepee in Laufbahn-, Aufbau-, Fortbildungs- und Ergänzungslehrgängen aus und führt die Sprachausbildung für alle Feldwebelanwärter des Heeres durch. Die Englischausbildung an allen drei Standorten der USH wird durch das Referat S9 des Bundessprachenamts geleistet. Des Weiteren betreut die USH Unteroffiziere für die zivilberufliche Aus- und Weiterbildung.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1990 wurde für jedes der drei Korps des Heeres eine eigene Heeresunteroffizierschule (HUS I – III) eingerichtet. Im Jahr 1991 folgte für das neu aufgestellte IV. Korps in den neuen Bundesländern die HUS IV. Gründe für die Wiedereinrichtung von Heeresunteroffizierschulen neben den Truppenschulen waren sowohl die Notwendigkeit, Unteroffiziere auf Trupp- / Gruppenführer- -Ebene in der Ausbildung allgemeiner Ausbildungsgebiete - vor allem in methodisch/didaktischer Hinsicht - einheitlich zu schulen und sicherer zu machen, als auch die guten Erfahrungen, die man mit den in den Jahren 1964 – 1973 bereits existierenden Heeresunteroffizierschulen I ( Sonthofen ) und II ( Aachen ) gemacht hatte.

Mit der grundlegenden Neuordnung der Unteroffizierausbildung ab dem Jahr 2002 änderten sich Auftrag und Gliederung der HUS. Die HUS sind jetzt für die zentrale abschließende Ausbildung mit Laufbahnprüfung innerhalb der neu eingerichteten Feldwebellaufbahnen (Truppen- und Fachdienst) zuständig. Der Feldwebellehrgang dauert 20 Wochen und besteht aus einem zehnwöchigen allgemeinmilitärischen Teil, der die Feldwebelanwärter aller Truppengattungen befähigen soll, allgemeine Aufgaben als Vorgesetzte, Führer, Ausbilder und Erzieher wahrzunehmen. Eine zehnwöchige Sprachausbildung Englisch trägt den Forderungen, die sich aus der neuen Rolle der Bundeswehr als Einsatzarmee ergeben, Rechnung.

Zum 1. Oktober 2003 wurden die verschiedenen Heeresunteroffizierschulen zu einer Unteroffizierschule des Heeres mit 4 Lehrgruppen (A-D) zusammengeführt.

Gliederung

Verbandsabzeichen

Das Verbandsabzeichen (getragen am linken Ärmel des Dienstanzugs) zeigt ähnlich wie alle Abzeichen der Truppenschulen zwei gekreuzte Schwerter auf rotem Grund. Darüber hinaus signalisiert ein „S“, dass es sich um eine der Schule des Heeres handelt. Die silber-schwarze Umkordelung steht im Gegensatz zu den Wappen der anderen Truppenschulen für keine für eine Truppengattung spezifische Waffenfarbe, sondern entspricht der Umrandung z. B. der Divisionsverbandsabzeichen sowie des Heeresamtes, da die Unteroffiziere auch aus allen Truppengattungen stammen. Damit entspricht es insgesamt dem Wappen des Heeresamtes mit einem zusätzlichen „S“.

Das interne Verbandsabzeichen ist in den Farben der Flagge Deutschlands Schwarz, Rot und Gold gehalten. Es greift die gekreuzten Schwerter als allgemeines Zeichen für das Heer wieder auf. Außerdem zeigt es wie das interne Verbandsabzeichen der Offizierschule des Heeres das Eiserne Kreuz.

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