Unter-Schönmattenwag

Unter-Schönmattenwag Gemeinde Wald-Michelbach
Koordinaten:	49° 31′ N, 8° 52′ O49.5249658.863159246Koordinaten: 49° 31′ 30″ N, 8° 51′ 47″ O
Höhe:	246 m ü. NN
Einwohner:	1.180 (2005)[1]
Eingemeindung:	31. Dez. 1971
Postleitzahl:	69483
Vorwahl:	06207

Unter-Schönmattenwag ist ein Ortsteil von Wald-Michelbach im hessischen Kreis Bergstraße.

Geographische Lage

Unter-Schönmattenwag liegt im Süden des hessischen Odenwaldes an der Grenze zu Baden-Württemberg und auf der Ostseite des tief in die Höhen des Überwaldes eingeschnittenen Ulfenbachs, der nach Süden dem Neckar zufließt.

In der Gemarkung Unter-Schönmattenwag befinden sich außerhalb der Ortslage einige weitere Weiler und Wohnplätze. Im Talgrund des Laxbachs reihen sich von Norden nach Süden aneinander: Frankel, Korsika,^[2] Ludwigsdorf und kurz vor der Landesgrenze Flockenbusch. In einem kleinen Seitental westlich der beiden letztgenannten Siedlungen liegt Holmbach und auf dem westlichen Höhenzug zwischen dem Kautzekopf und der Rinke liegt Schönbrunn in 481 Meter Höhe als höchstgelegene Ansiedlung von Unter-Schönmattenwag. Höchste Erhebung der Gemarkung ist der eben genannte Kautzekopf mit über 550 Meter Höhe und der niedrigste Punkt ist das Bett des Ulfenbachs oder Laxbachs an der Landesgrenze, der genau hier die Höhe von 200 Meter unterschreitet. Damit liegt hier auch der niedrigste Punkt im ganzen Gemeindegebiet von Wald-Michelbach. Die Höhenzüge westlich und östlich des Laxbachs sind dicht bewaldet. Nur die Talgründe sind landwirtschaftlich genutzt.

Die nächstgelegenen Ortschaften sind Ober-Schönmattenwag im Norden und Heddesbach jenseits der Landesgrenze im Süden.

Geschichte

Das Dorf wird im Jahre 1012 in der latinisierten Form Spumosum Stagnum erstmals erwähnt. Zu übersetzen wäre dieser Name etwa mit Schäumendes Wasser. Dies ist letztlich auch die Bedeutung der Schreibweise Niederschemmechtenwage, die aus dem Jahr 1345 überliefert ist.

Anfangs standen Ober- und Unter-Schönmattenwag unter der Herrschaft der Herren von Hirschhorn und Landschad von Steinach. Später wurde Ober-Schönmattenwag an die Kurpfalz abgetreten, während Unter-Schönmattenwag zu Kurmainz kam. Während in der Pfalz die Reformation vollzogen wurde und Ober- Schönmattenwag somit evangelisch wurde, blieb Unter-Schönmattenwag katholisch.

Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen schloss sich die Gemeinde Ende des Jahres 1971 der Gemeinde Wald-Michelbach an. Für Unter-Schönmattenwag wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.^[3]

Verkehr

Durch Unter-Schönmattenwag verläuft die Landesstraße L 3105, die entlang des Ulfen- oder Laxbachs von Aschbach und Ober-Schönmattenwag im Norden kommend nach Heddesbach und Hirschhorn (Neckar) im Süden führt.

Einzelnachweise

1. ↑ Informationen über die Gesamtgemeinde
2. ↑ Korsika und Straßburg? Sonderbare Namen im Überwald
3. ↑ Gremien & Aufgaben. Angaben zu den Ortsbeiräten

Weblinks

• Historisches Ortslexikon

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