Unsernherrn

Unsernherrn
Unsernherrn
Koordinaten: 48° 44′ N, 11° 26′ O48.73333333333311.433333333333366Koordinaten: 48° 44′ 0″ N, 11° 26′ 0″ O
Höhe: 366 m
Fläche: 2,4 km²
Einwohner: 2.170 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 1. Jan. 1962
Postleitzahl: 85051
Vorwahl: 0841
Karte

Lage von Unsernherrn in Ingolstadt

Unsernherrn ist ein Unterbezirk der kreisfreien Stadt Ingolstadt. Bis zur Eingemeindung 1962 bildete es eine selbstständige Gemeinde innerhalb des Landkreises Ingolstadt. Neben der Ortschaft Unsernherrn umfasst der Unterbezirk die Weiler Einbogen, Hennenbühl und Sonnenbrücke.

Wappen der ehemaligen Gemeinde Unsernherrn.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Topografische Lage

Unsernherrn liegt im Süden des Ingolstädter Stadtgebietes im Bezirk Münchener Straße. Im Nordwesten und Norden grenzt es an die Unterbezirke Hundszell und Am Südfriedhof sowie an das Bahnhofsviertel, im Osten an den Bezirk Südost bzw. die Unterbezirke Ringsee und Rothenturm, im Südosten an die Marktgemeinde Manching im Landkreis Pfaffenhofen, im Südwesten und Westen an den Ingolstädter Stadtbezirk Süd bzw. die Unterbezirke Zuchering Nord, Unterbrunnenreuth und Spitalhof.

Naturräumliche Gliederung

Der Ort liegt in der so genannten „Au“ am südlichen Donau-Ufer, einer flachen Auenlandschaft mit sandigen Böden, die ehemals durch großen Wald- und Wasserreichtum mit zahlreichen Lohen charakterisiert war. Das heutige Flüsschen Sandrach, das Unsernherrn im Süden und Osten umfließt, war ursprünglich der südliche von drei Donau-Armen und bis zur Regulierung des Stroms ab 1363 auch dessen Hauptarm. Der mittlere Arm, die „Altach“, verlief nördlich des Dorfes und blieb in Resten bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als der so genannte „Ringsee“ erhalten, dem der gleichnamige Stadtteil seinen Namen verdankt. Die historischen Landschaftsformen sind durch Trockenlegung, intensive landwirtschaftliche Nutzung und Flächenversiegelung heute dezimiert. An der Sandrach ist allerdings noch ein Gürtel von Lohen erhalten, die zum Teil im Rahmen des „Lohenprogramms“ der Stadt Ingolstadt renaturiert wurden.[1] Als einer der Hauptverkehrswege Richtung Süden sorgt die durch den Ort führende Münchener Straße, ein Teilstück der Bundesstraße 13, seit langem für erhebliche Verkehrsbelastung.

Literatur

  • Frank Becker, Christina Grimminger, Karlheinz Hemmeter: Stadt Ingolstadt. In: Denkmäler in Bayern. 1. Auflage. Bd. I.1/2, Karl M. Lipp, München 2002, ISBN 3-87490-583-7, S. 602–610.
  • Hans Fegert: Ingolstädter Ortsteile-Die Chronik von Unsernherrn. 3K-Verlag, Kösching 2005, ISBN 3-924940-62-2, S. 274.

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Lohenprogramm. In: Auenkonzept/Lohenprogramm. Beitrag der Stadt Ingolstadt als weltweites Projekt der EXPO 2000. Gartenamt der Stadt Ingolstadt, 9. Juli 2002, abgerufen am 12. März 2008 (HTM).

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