Universidad Nacional Autónoma de México

Universidad Nacional Autónoma de México

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Universidad Nacional Autónoma de México
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Motto Por mi raza hablará el espíritu
(Für meine Art spricht der Geist)
Gründung 25. Januar 1553
Trägerschaft staatlich
Ort Mexiko-Stadt
Rektor José Narro Robles
Studenten 286.484 (2006)[1]
Website www.unam.mx
Rektoratsturm der UNAM
Architekten: Enrique del Moral, Mario Pani Darqui und Salvador Ortega Flores
Zentralbibliothek
Architekt: Juan O’Gorman

Die Universidad Nacional Autónoma de México (kurz UNAM; „Nationale Autonome Universität Mexikos“) ist eine der ältesten Universitäten des amerikanischen Kontinents. Das Ensemble der Gebäude, Sportanlagen und Freiflächen der Ciudad Universitaria wurde 2007 in die Liste des Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung

Am 21. September 1551 gründete der spätere König Philipp II. im Namen seines Vaters Karls V. die Real y Pontificia Universidad de México. Am 25. Januar 1553 wurde sie von Neuspaniens Vizekönig Luis de Velasco in der Straße Calle de San Ildefonso im Centro Histórico („Historisches Zentrum“) von Mexiko-Stadt eingeweiht. Die Universität wurde 1865 vom mexikanischen Kaiser Maximilian aufgelöst.

Am 22. September 1910 wurde die Universität auf Befehl von Porfirio Díaz als Universidad Nacional de México neu gegründet. Nach den entbehrungsreichen Jahren der Revolution konnte sich die Universität ab 1920 als Institution verfestigen. Die vollständige Autonomie errang die Universität jedoch erst nach dem ersten Studenten- und Professorenstreik ihrer Laufbahn am 26. August 1929. Weitere Ausstände folgten 1936 und 1944.

1954 bezogen Studenten und Lehrkräfte die neue „Universitätsstadt“ Ciudad Universitaria im Süden von Mexiko-Stadt.

Soziale Bewegungen

1968 befand sich die UNAM inmitten von studentischen Protesten, die im Massaker von Tlatelolco (Matanza de Tlatelolco) auf dem Platz Plaza de las Tres Culturas gipfelten. Bei dem Massaker, für das sich seit dem 30. Juni 2006 der damalige Innenminister und spätere Präsident Luis Echeverría Álvarez (1970-76) wegen Völkermord verantworten muss, starben Hunderte von Studenten. Es markierte eine Zäsur in der Geschichte Mexikos.

Die UNAM erlebte zahlreiche weitere studentische Aufstände, unter anderem in den Jahren 1987 und 1999. Jene beiden waren die Reaktion auf den Versuch der Regierung, den öffentlichen und unentgeltlichen Universitätscharakter einzustellen. Der Streik gegen die neoliberale Bildungspolitik von 1999 zog sich über neun Monate hin und hatte die vollständige Lahmlegung des Universitätsbetriebs zur Folge.

Studentenschaft

Aufnahmebedingungen:

  • Abitur (Bachillerato) mit einer Mindestdurchschnittsnote von „7“ (das mexikanische Notensystem geht von 0 bis 10, wobei die niedrigste Bestehensnote 6 ist)
  • Aufnahmeprüfung (aufgrund begrenzter Aufnahmeplätze)

Berühmte Dozenten

siehe hierzu auch Kategorie:Hochschullehrer (UNAM Mexiko-Stadt)

Literatur

  • Jochen Meissner: Die Gründung der Real y Pontifícia Universidad de México als europäische „Grenzuniversität“. Kolonialgründung oder europäischer Normalfall? In: Jahrbuch für Universitätsgeschichte 7 (2004), S. 11–26.
  • Enrique Rajchenberg: Rebellion X. Das Jahr des Streiks an der Universität in Mexiko-Stadt Unrast, ISBN 3-89771-009-9 [1]
  • John Ross: Mexiko. Geschichte-Gesellschaft-Kultur. Unrast, ISBN 3-89771-018-8 [2]
  • Taibo II, Paco Ignacio: 1968 / Gerufene Helden/ Ein Handbuch zur Eroberung der Macht Berlin, Verlag Schwarze Risse/Libertäre Assoziation. ISBN 3-922611-63-X

Weblinks

Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch

Einzelnachweise

  1. UNAM Dirección General de Planeación

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