Umlaufgesichertes Geld

Umlaufgesichertes Geld

Umlaufgesichertes Geld (auch Freigeld oder Schwundgeld) ist ein Zahlungsmittel, das mit einem negativen Zins belastet ist, d. h. im Wert permanent sinkt. Dies soll zu einem verstetigten Geldumlauf führen und dadurch die Wirtschaft stabilisieren. Die Umlaufsicherung erhöht also die Kosten der Geldhaltung gegenüber anderem Geld. Dies steht in einem Widerspruch zu der Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes.

Von der etablierten Volkswirtschaftslehre wurde das Konzept bis vor kurzem ignoriert. N. Gregory Mankiw sprach in einem von der New York Times veröffentlichten Blogeintrag davon, dass rein rechnerisch der Geldzins negativ sein müsste, und erwähnte dabei wohlwollend Silvio Gesells Theorie.[1] Mankiw beschreibt allerdings die Lösung der Wirtschaftskrise mittels Inflation als weniger „outlandish“ („befremdlich“).

Inhaltsverzeichnis

Idee

Umlaufsicherung bzw. das umlaufgesicherte Geld ist ein Konzept der Freiwirtschaftslehre. Das makroökonomische Ziel der Umlaufsicherung ist es, die Liquiditätsprämie zu neutralisieren, um so der Liquiditätsfalle bei sinkendem Marktzins vorzubeugen, und Deflation zu vermeiden. Die Befürworter der Methode halten es für möglich, auf diese Weise Vollbeschäftigung und eine stabile Konjunktur zu erreichen.

Operationalisiert wird die Umlaufsicherung durch Marken, die gekauft werden müssen und auf die Banknoten geklebt werden, damit diese ihren vollen Wert erhalten, durch Geld mit Tabellen und Wochen- oder Monatszahlen auf der Rückseite oder durch elektronische Lösungen. Verschiedene Regiogeld-Initiativen setzen eine Umlaufsicherung ein.

Das etablierte staatliche Geld gilt nicht als umlaufgesichertes Zahlungsmittel, da bei Geldhortung der Nominalwert erhalten bleibt. Gegner des Konzeptes verweisen darauf, dass aufgrund der bei Fiat Money üblichen Inflation die Geldhortung unrentabel sei.

Geschichte

Der französische Ökonom und Soziologe Pierre-Joseph Proudhon, einer der ersten Vertreter des Anarchismus, stellte bereits Mitte des 19. Jahrhunderts die Hypothese auf, dass durch den Wertverfall von Waren und Gütern, der von Geld aber nicht reflektiert wird, das Geld ein Privileg erhalte, wodurch es einen zusätzlichen Preis erzwingen könnte, durch welchen der Geldbesitzer den Warenbesitzer schließlich ausbeutet. Seine Lösung für dieses Dilemma bestand darin, Waren dem verfallsfreien Geld durch Warenbanken gleichzusetzen. In diesen Warenbanken könnte ein Fahrradeigentümer beispielsweise ein Fahrrad anlegen und nach 20 Jahren ein nagelneues Fahrrad zurückerhalten, das gleichwertig wäre, und so durch verbesserten Tauschhandel dem Effekt des Warenzerfalls vorbeugen.

Silvio Gesell griff die Idee des Unterschiedes zwischen Waren und Geld später auf, und daraus entstand die eigentliche Urzinstheorie. Anders als Proudhon lautete sein Vorschlag jedoch, die Diskrepanz zwischen Warenzerfall und Währungsstabilität nicht bei den Waren zu lösen, sondern stattdessen dem Geld selbst eine begrenzte Lebensdauer zu geben, indem also bei der Hortung von Geld Kosten, eine Demurrage auftreten würde, ähnlich der Durchhaltekosten bei der Hortung von Waren. So hat gehortetes Geld beispielsweise dadurch einen ökonomischen Vorteil, dass es Fluktuationen am Markt abwarten kann und entsprechend billig einkaufen oder selbst Marktfluktuationen erzeugen und künstlich Preise in die Höhe treiben kann, was Gesell als Spekulation bezeichnet.

John Maynard Keynes verfeinerte schließlich die Zinstheorie von Gesell und schlüsselte Gesells Urzins weiter auf in Liquiditätsprämie und Risikobeitrag. Insofern verneinte er zwar indirekt das Argument von Proudhon, dass der Unterschied der Durchhaltekosten von Geld und Waren selbst das Problem darstelle. Er argumentiert aber ähnlich wie Gesell, dass aufgrund der Liquiditätspräferenz Geld dadurch, dass es Liquidität in seiner reinsten Form darstelle, einen zusätzlichen, subjektiv-emotionalen ebenso wie ökonomisch quantifizierbaren Wert erhalte.

Als Alternative für das Bretton-Woods-System, welches die Wechselkurse westlicher Währungen vom Ende des 2. Weltkriegs bis zum Crash des Systems 1973 festlegte, schlug Keynes 1944 den Bancor vor, welcher als internationale zwischenstaatliche Verrechnungswährung mit einer Umlaufsicherung behaftet hätte sein sollen. Das Ziel des Bancors wäre gewesen, zum einen der Vormachtstellung des US-Dollars im Bretton-Woods-System vorzubeugen, und zum anderen durch die stetige Verkleinerung von Handelsüberschüssen bzw. Handelsdefiziten die Weltwirtschaft durch bessere Anreize zu stabilisieren.

Beispiele von umlaufgesicherten Währungen

Gesell führte in seinem Standardwerk Die Natürliche Wirtschaftsordnung und weiteren Schriften eine Reihe von historischen Beispielen an, die als umlaufgesicherte Währungen gelten können. Der volksökonomische und exemplarische Wert vieler dieser Beispiele ist aber umstritten.

Beispiele für derartige Geldsysteme mit Demurrage sind Ägypten („Korngiro“) im ersten Jahrhundert v. Chr. und die Mittelalterzeit in Europa. Im ptolemäischen Ägypten wurde Getreide als Geld verwendet, das in Speichern eingelagert wurde, wobei Tonscherben als Besitznachweis ausgegeben wurden. Diese wurden dann als Geld im Wirtschaftsleben verwendet. Das Getreide konnte man sich mit einem gewissen Verfalls- und Lagerabschlag pro Jahr wieder bei Bedarf abholen. Dieses System kam zwischen 322 (nach Lietaer allerdings auf viel eher, mindestens 1600 v. Chr., datiert[2]) und 30 v. Chr. auf, nach der Eroberung Ägyptens durch die Römer wurde das römische Münzgeld eingeführt.

Im Mittelalter wurde in Europa von den lokalen Herrschern und Klöstern das Münzgeld (z. B. Brakteaten) in bestimmten Situationen für ungültig erklärt und mit einem Abschlag gegen Neuprägungen umgetauscht. Diese Abstände variierten – von mehrfach jährlich bis zu alle 7 Jahre; bei den Abschlägen gab es Schwankungen zwischen etwa 15 % und 40 %. Die Differenz fiel jeweils an den Herrscher bzw. an das Kloster. Dies war hauptsächlich zwischen den Jahren 1075 und 1400 gebräuchlich. Aufgrund von Handhabungsproblemen mit der angewachsenen Geldmenge, dem Silberschmelzverlust beim Umprägen und auf Drängen von Kaufleuten, die ein dauerhaftes, weitreichendes Geld wollten, wurde die sogenannte „Münzverrufung“ aufgegeben und durch Handels- und Verbrauchssteuern ersetzt.

Rückseite des umlaufgesicherten Wörgl-Schwundgeldes

Beide Wirtschaftsräume entwickelten während dieser Zeit große kulturelle Leistungen (fast alle Kathedralbauten entstanden zu jener Zeit) und materiellen Wohlstand für ihre Bevölkerungen; nach der Änderung des Geldsystems kam es in beiden Fällen zu einem Niedergang. Freiwirtschaftler führen die Wirtschaftsblüte auf das Geldsystem zurück[3], Kritiker bezweifeln den Einfluss und Umfang der Auswirkung des Geldsystems[4], die Münzverrufungen seien nur in 10 % des mittelalterlichen Deutschlands gebräuchlich gewesen. Eine abweichende Wirtschaftsentwicklung dieser Räume von den anderen konnte von keinem Autor bisher nachgewiesen werden. Ummünzungen waren schon zur Zeit der Antike z. B. beim Solidus üblich und auch notwendig, da insbesondere Gold- und Silbergeld durch den Gebrauch und im Mittelalter durch Kipper und Wipper an Münzgewicht mit der Zeit verloren. Die Kathedralbauten seien vom Templerorden finanziert worden. Der Niedergang im Mittelalter wurde allerdings auch durch den Abfluss des Silbers in den Orient aufgrund des Gewürz- und Weihrauchhandels verursacht. Deutlich verstärkt wurde dieser Abfluss noch durch die Arbitragegeschäfte der Venezianer (Silber gegen Gold).[5] Das Silberbergwerk in Schwaz/Tirol brachte ab 1450 eine gewisse Erleichterung (12.000 Knappen, zweitgrößte Stadt im Habsburgerreich). Paul C. Martin spricht deshalb auch von einem Brakteatenmärchen.

Nach der Entdeckung Amerikas floss wieder reichlich Silber und Gold über Spanien nach Europa und verursachte neuen monetären Wohlstand (aber auch Kriege), jedoch keine florierende Volkswirtschaft.

Guernsey

Im Jahre 1815 gab es auf der britischen Kanalinsel Guernsey ein Freigeldexperiment. Die Folgen der Napoleonischen Kriege machten sich in ganz Europa bemerkbar, auch auf dieser Insel. Die Inselbewohner produzierten Lebensmittel weit über den Eigenbedarf hinaus, doch die eingetriebenen Steuern und Zinszahlungen an Londoner Banken brachten den Zahlungsverkehr schließlich ganz zum Erliegen. Der in dieser Zeit amtierende Gouverneur von Guernsey, Daniel de Lisle Brock, schlug den Bau einer Markthalle für 4000 Pfund Sterling vor, die der Wirtschaft neuen Auftrieb geben würde. Diese 4000 Pfund sollten einfach selber gedruckt und als eine Art Zweitwährung im Umlauf gebracht werden. Nach fünf Jahren hatte sich die Halle voll amortisiert und die 4000 Pfund wurden wieder verbrannt. Genaugenommen stellt dies jedoch kein umlaufgesichertes Geld dar, sondern nur eine spezielle Form des Kredits. Nach diesem Prinzip wurden so nacheinander mehrere Bauvorhaben mit selbstgedrucktem und später wieder vernichtetem Geld verwirklicht. Jedoch kam bis 1835 durch den Eingriff fremder Banken und eine reduzierte Geldmenge die Freigeldwirtschaft wieder zum Erliegen.

Umlaufgestützte Währungen in der Neuzeit und Gegenwart

In der Neuzeit wurden einige Projekte mit umlaufgesichertem Geld unternommen, z. B. das WÄRA-Experiment von Schwanenkirchen (1929/1930). Als großflächigstes und erfolgreichstes Freigeldexperiment gilt das von Michael Unterguggenberger, dem Bürgermeister der Tiroler Stadt Wörgl, initiierte Projekt von 1932/33, das als „Wunder von Wörgl“ in die Geschichte einging.

Eine Vielzahl historischer und aktueller Aktivitäten rund um Komplementärwährungen wird von dem in Wörgl residierenden Unterguggenberger Institut[6] beobachtet und zusammengetragen. Insbesondere unter den Regionalgeldinitiativen, die im deutschsprachigen Raum im Verband Regiogeld e. V.[7] vernetzt sind, gibt es viele, die auf dem Prinzip der Umlaufsicherung basieren.

Für eine Einführung von umlaufgesichertem Geld engagiert sich auch die Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung (INWO).[8]

Die Einführung von umlaufgesichertem Geld in Deutschland fordert auf politischem Wege die HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI.[9]

Eine literarische Bearbeitung des Freigeldthemas findet sich in Michael Endes Roman Momo.[10]

Siehe auch: Regiogeld

Das Prinzip

Die Freiwirtschaftslehre schlägt die Einführung von „Freigeld“ als Teil einer umfassenderen Wirtschaftsreform im Rahmen der Freiwirtschaft als Gesamtpaket vor. Freigeld sind Zahlungsmittel, deren Besitz eine planmäßige zeitabhängige Mengenminderung oder Kostenbelastung in der Höhe von wenigen Prozent pro Jahr erfährt (Umlaufsicherungsgebühr bzw. -abgabe). Nach freiwirtschaftlicher Auffassung dürfen nur flüssige Zahlungsmittel einer umlaufsichernden Mengenminderung oder Kostenbelastung unterstellt werden, nicht aber andere Vermögenswerte. Dabei soll die Geldmenge über den Preisindex gesteuert werden. Dadurch würde sich zugleich die Kaufkraft des Geldes stabil halten lassen. Es kann also unterschieden werden zwischen einer Wertminderung des Geldes (des physischen Besitzes von Banknoten) und einer Wertminderung der Währung bzw. in dieser Währung ausgedrückte Geldwerte wie z. B. Schuldscheine.

Die Freiwirtschaft vertritt wie der Keynesianismus die Position, dass mit steigendem Kapitalbestand die Rendite sinkt. Eine Investition, deren Rendite geringer ist als der Marktzins lohne sich aber nicht. Anstelle ein durch die Liquiditätsprämie weiterhin künstlich hohes Marktzinsniveau hinzunehmen, bzw. die Rendite mittels keynesianischen Konjunkturprogrammen anzuheben zu versuchen, soll der Druck direkt auf die Geldbesitzer und Vermögensverwalter wirken, und mittels der Umlaufsicherung soll ein Anreiz geschaffen werden, auch unterhalb von der „ehernen Grenze“ von 3 % auch bei 1%, sogar 0% oder gar negativem Marktzinsniveau weiterhin das Geld im Umlauf zu halten, also zu investieren.

Die Bezeichnung Neutralgeld soll ausdrücken, dass die Liquiditätsprämie des Geldes durch die Umlaufsicherung neutralisiert wird.

Anwendung

Die Umlaufsicherung von Geld ist in der Höhe festgesetzt und wird in Anteilen des Nennwertes des Geldscheins auf eine bestimmte Zeitspanne ausgedrückt. Ist die Umlaufsicherung mit Kosten für den Geldscheinbesitzer verbunden, so spricht man bei diesen Kosten von einer Umlaufsicherungsgebühr. So betrug z. B. die Umlaufsicherungsgebühr des Wörgler Schillings 1 % im Monat (linear 12 % im Jahr). Die Umlaufsicherung des Gogos beträgt 5 % im Jahr. Gesell sprach sich in frühen Schriften für eine Umlaufsicherung von 4–5 % und korrigierte seine Schätzung für den „Urzins“ später auf 3–4 %.

Abgrenzung zur Inflation

Umlaufgesichertes Geld ist nicht zu verwechseln mit inflationiertem Geld, denn inflationiertes Geld neutralisiert zwar Liquiditätsprämie, senkt jedoch nicht den Realzins. Zwar verliert inflationiertes Geld ebenso wie umlaufgesichertes Geld an Kaufkraft, dafür gewinnen aber die Waren immer mehr an Wert. Dadurch regt inflationiertes Geld lediglich den Konsum an, nicht jedoch die Investitionen. Durch den Konsum erhöht sich die Zeitpräferenzrate und der Zinssatz steigt um die Inflationsrate an. Bekam der Gläubiger vor der Inflation 5% Zins auf seine Sparbuch, bekommt er bei einer Inflationsrate von 3% dann 8% Zins.

Umlaufsicherung als Steuer

Die Freiwirtschaft propagiert, die Umlaufsicherung nicht als Steuer zu verstehen, mit der staatliche Ausgaben gedeckt werden sollen. Die Höhe der Umlaufsicherung wäre ein rein geldpolitisches Instrument der Zentralbank, und das durch die Umlaufsicherung dem Wirtschaftskreislauf entzogene Geld würde umgehend ersetzt werden. In den USA durchgeführte Experimente mit sogenannte Stamped Scripts, bei denen teilweise bis zu 100 % Wertabschreibung pro Jahr geplant waren, schlugen fehl, da derartig hohe Demurragen schlichtweg verhinderten, dass die „Scripts“ überhaupt angenommen wurden, und sie somit gar nicht umliefen.

Kritik

Der von Befürwortern des Freigeldansatzes angestrebte niedrige Finanzkapital-Zinssatz führt laut Kritikern zu einer Steigerung von Immobilienpreisen. Freigeldbefürworter sind der Ansicht, dem könne durch eine gemäß dem Freiwirtschaftsmodell durchgeführte Landreform entgegengewirkt werden.

Auch würden Wirtschaftsteilnehmer wegen der ihnen durch eine Umlaufsicherung entstehenden Kosten dazu tendieren, die Nutzung von Freigeld zu vermeiden. Nach Möglichkeit würden sie bei der Erhebung einer Gebühr zur Umlaufsicherung auf eine Alternativwährung ohne eine solche Gebühr ausweichen. Freigeldbefürworter wenden ein, dem widerspreche das Greshamsche Gesetz: „Schlechtes Geld verdrängt gutes“ – wertminderndes Geld laufe schneller um als wertstabiles und verdränge dieses dadurch.

Zudem sei das Argument, eine Umlaufsicherung sei notwendig, damit Geld nicht dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird, obsolet: Geldbesitzer entzögen ihr Geld nicht dem Wirtschaftskreislauf, sondern finanzierten damit ihren Konsum oder investierten es. Weiterhin hätte Geld auf Girokonten nicht die von Gesell beschriebenen negativen Effekte, da durch die Vergabe von Krediten ein Ausgleich geschaffen würde. Einige Freigeldbefürworter sehen die Umlaufsicherung nicht nur als Notwendigkeit das Entziehen von Geld aus dem Wirtschaftskreislauf zu verhindern sondern auch einen Ersatz für das Zinssystem als Investitionsmotivator. So könnten Probleme des Zinssystems vermieden werden.

Libertäre vertreten die Auffassung, eine höhere Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes reiche nicht aus, um den allgemeinen Wohlstand zu erhöhen. Eine Gruppe von Menschen könne nicht allein dadurch ihren Wohlstand erhöhen, indem sie eine Münze mit zunehmender Geschwindigkeit im Kreis laufen lasse. Freiwirtschaftler konzentrierten sich zu sehr auf den Konsum – dieser habe mit wachsendem Wohlstand jedoch nichts zu tun, er sei Ziel und nicht Ursache der Wohlstandsmehrung.[11]

Gelegentlich wird der Vorwurf erhoben, Freigeld stehe in Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Parole „Brechung der Zinsknechtschaft“.[12] Allerdings hatte deren Urheber Gottfried Feder schon 1923 sich scharf gegen Silvio Gesell und dessen Freigeld-Ideen geäußert.[13]

Literatur

Weblinks

Fußnoten

  1. Mankiw in der New York Times: "It May Be Time for the Fed to Go Negative" 18. April, 2009
  2. Bernard A. Lietaer: Mysterium Geld, S. 153f., S. 219. Riemann Verlag GmbH München, 2000, 2. Auflage. ISBN 3-570-50009-8.
  3. Karl Walker: Das Geld in der Geschichte. Lauf bei Nürnberg 1959, S. 29ff.; Hans Weitkamp: Das Hochmittelalter – ein Geschenk des Geldwesens. Hilterfingen 1984/85, S. 27–53; Bernard A. Lietaer: Mysterium Geld, Riemann Verlag München, 2000, S. 172ff.; zur Kritik von Paul C. Martin siehe auch Replik auf das „Brakteaten-Märchen“ von Dr. Paul C. Martin
  4. ausführliche Kritik zur Brakteatentheorie
  5. Zarlenga, Der Mythos vom Geld
  6. Website des Unterguggenberger Instituts
  7. Website von Regiogeld e. V.
  8. Website der Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung
  9. Website der HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI
  10. Robert Mittelstaedt: Michael Endes letzte Worte an die Japaner. In: Jacek Rzeszotnik (Hrsg.): Zwischen Phantasie und Realität. Michael Ende Gedächtnisband 2000. Erster Deutscher Fantasy-Club, Passau 2000, ISBN 3-932621-29-8
  11. Siehe Rahim Taghizadegan: Eine kritische Überprüfung von Freiwirtschaft, Zinskritik und Schwundgeld nach Silvio Gesell. Institut für Wertewirtschaft, Wien 2008, ISBN 3-902639-09-1, S. 36. (PDF)
  12. Siehe z. B. haGalil: Der Regio: Geldprobleme? 29. August 2007
  13. Werner Onken: Silvio Gesell im IDGR-Lexikon gegen Rechtsextremismus. Website der Stiftung für Reform der Geld- und Bodenordnung, 4. Januar 2006

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